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Adolf Hitlers Rede im November 1941 zum sowjetischen Aufmarsch gegen Deutschland – Das letzte Bataillon wird ein deutsches sein !

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Rede in München am 9. November 1941 zum sowjetischen Aufmarsch gegen Deutschland. Diese Rede war zugleich eine scharfe Warnung an die VSA.

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Parteigenossen und -genossinnen! Deutsche Volksgenossen!

Ich bin wieder auf wenige Stunden hierher gekommen, um dem alten Brauche treu, zu Ihnen, meine ersten Anhänger und Mitkämpfer, zu sprechen und diejenigen zu ehren, die damals das größte Opfer, das sie bringen konnten, für unsere Bewegung und damit für Deutschland gebracht hatten. Als ich das letzte Mal hier vor Ihnen stand, lag dahinter ein ruhmvolles Jahr großer Geschehnisse. Ich weiß nicht, wie viele außerhalb des Reiches sich vor dem Jahre 1940 eine klare Vorstellung gemacht hatten, was passieren würde können und was geschehen wird. Selbst in unserem eigenen Volk gab es wohl nur ganz wenige, die eine Kenntnis besaßen von dem, was bevorstand, was gelingen mußte und was gelingen würde.

Nachdem im Jahre 1939 abschließend auch meine letzten Bemühungen, die notwendigen Revisionen auf friedlichem Wege zu erreichen, gescheitert waren, nachdem es damals endlich den internationalen demokratischen Hetzern gelang, Europa in den Krieg zu stürzen, war zunächst unsere erste Aufgabe, den einen Feind im Osten zu beseitigen. Es geschah dies in 18 Tagen. Eigentlich hätten sich die nicht ganz vom Geist Verlassenen schon nach diesen wenigen Wochen Rechenschaft darüber ablegen müssen, wie aussichtslos ihr Versuch war, das Deutsche Reich noch einmal niederzuzwingen. Sie taten es nicht, im Gegenteil, die Friedenshand, die ich ihnen entgegenstreckte, wurde zurückgestoßen, ja, ich persönlich wurde dafür sogar noch beschimpft und als Feigling bezichtigt. So blieb nichts anderes übrig, als das Jahr 1940 zu beginnen mit dem Entschluß, nunmehr den westlichen Gegner des Reiches endgültig niederzuwerfen.

Nur durch Unvorsichtigkeiten, durch Schwatzhaftigkeit unserer Gegner erfuhren wir, daß man einen Handstreich, unter dem Motto, Finnland helfen zu wollen, gegen Norwegen, in Wirklichkeit gegen die schwedische Erzbahn und die schwedischen Erzgruben, plante. Sie haben damals schon nicht gerechnet mit unserer und mit meiner Entschlußkraft. Sie haben das Bild meiner Persönlichkeit sich zeichnen lassen von jenen Emigranten, die vor meiner Persönlichkeit Deutschland verlassen mußten. Dieses Bild stimmte nicht ganz genau; es war falsch. Ich habe mich daher im Gegensatz zu den Erwartungen dieser Gegner sehr schnell entschlossen, zunächst die norwegische Frage in unserem Sinn zu lösen. Es ist das damals gelungen. Und dann kam kurze Zeit darauf jener beispiellose Siegeszug, der den Gegner im Westen niederwarf und England zu jenem „ruhmvollen“ Rückzug zwang, der wie man behauptet, einer der Ruhmestitel der britischen Militärgeschichte sein wird für alle Zeiten. Ich habe die Spuren dieser „ruhmvollen“ Aktion persönlich gesehen, sie sahen sehr unordentlich aus.

Ich habe mich dann wieder noch einmal und zum letzten Male – ich habe es damals betont – entschlossen, England die Hand hinzuhalten und hinzustrecken und es darauf hinzuweisen, daß eine Weiterführung dieses Krieges gerade für England selbst nur sinnlos sein könnte, daß es nichts gebe, was einen vernünftigen Friedensschluß verhindern könnte, ja, daß zwischen England und zwischen Deutschland an sich keine Gegensätze vorhanden seien, außer solchen, die künstlich gemacht würden. Der wahnsinnige Säufer, der nun seit Jahren England dirigiert, hat auch darin sofort wieder ein neues Zeichen meiner Schwäche erblickt. Ich wurde abermals als ein Mann hingestellt, der die Zukunft in schwarz erblickt und deshalb nicht mehr sich getraut, den Kampf fortzusetzen. Ich habe nun die Zukunft nicht anders gesehen, als sie sich abspielte. Aber ich habe neben all dem Glorreichen auch die Opfer vorausgesehen, und ich wollte diese Opfer nur ersparen, auf allen Seiten. Ich wollte sie selbstverständlich zuerst unserem eigenen Volk ersparen, aber auch der übrigen Welt gegenüber glaubte ich es verantworten zu können, als Sieger ihr die Hand hinzuhalten. Das wurde, wie gesagt, von jenen nicht begriffen, die ja selbst noch nie in ihrem Leben ein Opfer gebracht hatten und die auch nicht eine nähere Berührung mit den Opfern ihres eigenen Volkes besaßen.

So blieb uns nichts anderes übrig, als nunmehr den Helm endgültig festzuschnallen und den Weg anzutreten, der uns für alle Zeiten von den Gefahren befreien wird, die nicht nur das Deutsche Reich, sondern ganz Europa bedrohen.

Als ich das letzte Mal hier zu ihnen sprach, meine alten Parteigenossen, da konnte ich im Vollgefühl eines Sieges sprechen wie vielleicht kaum je ein Sterblicher vor mir. Und trotzdem lastete damals auf meiner Einsicht eine schwere Sorge: Ich war mir im klaren, daß hinter all diesem Weltgeschehen derjenige als letzter Brandstifter zu suchen ist, der immer von den Händeln der Nationen gelebt hat: der internationale Jude! Ich wäre kein Nationalsozialist mehr gewesen, wenn ich mich von dieser Erkenntnis je entfernt hätte. Wir haben seine Spuren verfolgt durch so viele Jahre, wir haben wohl in diesem Reich zum erstenmal planmäßig, wissenschaftlich dieses Problem und Phänomen der Menschheit geklärt und haben so recht die Worte eines großen Juden selber begriffen, der sagt, die Rassenfrage sei der Schlüssel zur Weltgeschichte. Wir wußten daher auch ganz genau, und ich wußte es vor allem, daß auch hinter diesem Geschehen der Jude die treibende Kraft war, daß er – wie immer in der Geschichte – teils Strohköpfe fand, die bereit waren, für ihn einzutreten, teils charakterlose bezahlte Subjekte, Leute die Geschäfte machen wollten und die bereit waren, und bereit sind, für solche Geschäfte jederzeit Blut zu vergießen.

Ich habe diesen Juden als den Weltbrandstifter damals kennen gelernt. Man sah es ja, wie er über den Umweg von Presse, von Rundfunk, von Film, von Theater usw. langsam die Völker in den Jahren vorher vergiftet hatte, und man sah, wie seine Vergiftung weiterlief, man sah, wie sein Geldinteresse in diesem Sinne ja arbeiten mußte. Und in den ersten Tagen des Krieges, da haben ja bestimmte Engländer es ganz offen ausgesprochen – es waren nur Rüstungsaktieninhaber: „Der Krieg muß mindestens drei Jahre dauern. Er wird vor drei Jahren nicht enden!“ – So sagten sie. Es war das verständlich, sie hatten ja ihre Kapitalien festgelegt und konnten nicht hoffen, daß sie unter drei Jahren eine Amortisation dieser Betriebskapitalien würden erreichen können. Gewiß, für uns Nationalsozialisten, meine Parteigenossen und -genossinnen, ist das fast unverständlich. Aber in dieser demokratischen Welt ist es eben so. Man ist Ministerpräsident oder man ist Kriegsminister und zugleich der Inhaber zahlloser Aktienpakete von Rüstungsfabriken. Die Interessen sind damit geklärt.

Wir haben diesen Gegner einst als die treibende Kraft in unserem inneren Kampf kennengelernt. Wir hatten diese Koalition vor uns, die schwarz-rot-goldene, diese Vermischung von Heuchelei, Mißbrauch von Religion auf der einen Seite, Kapitalsinteressen auf der anderen Seite, und endlich die wirklich jüdisch-marxistischen Interessen. Wir sind mit dieser Koalition im Innern in einem harten Kampf restlos fertig geworden. Damit aber stand dieser Feind im Äußeren natürlich noch vor uns, und er war ja der Inspirator der Weltkoalition gegen das deutsche Volk und gegen das Deutsche Reich. Er hatte einst Polen vorgeschoben, er hatte damit später Frankreich, Belgien und Holland und Norwegen in den Bann seiner Dienste gezwungen. England war von vornherein eine treibende Kraft. Was war verständlicher, als daß eines Tages die Macht gegen uns antreten würde, die diesen jüdischen Geist als klarsten Herrscher besitzt? Denn dieser größte Diener des Judentums war nun einmal Sowjetrußland. Die Zeit hat unterdes alles das bestätigt, was wir Nationalsozialisten viele Jahre hindurch behauptet hatten; ein Staat, bei dem die gesamte nationale Intelligenz abgeschlachtet worden war, ein geistloses, mit Gewalt proletarisiertes Untermenschentum übrigblieb und darüber eine Riesenorganisation jüdischer Kommissare, das heißt in Wirklichkeit Sklavenhalter. Es gab oft Zweifel, ob nicht vielleicht doch in diesem Staat plötzlich die nationale Tendenz siegen würde. Man hat dabei nur ganz vergessen, daß es die Träger einer bewußten nationalen Einsicht dort gar nicht mehr gab, daß letzten Endes der Mann, der vorübergehend der Herr dieses Staates wurde, doch nichts anderes ist, als ein Instrument in der Hand dieses allmächtigen Judentums und daß, wenn Stalin vor der Bühne steht oder vor dem Vorhang, dann hinter ihm jedenfalls Kaganowitsch und alle diejenigen Juden, die in einer zehntausendfachen Verästelung bis herunter dieses gewaltige Reich führen.

Als ich damals im vergangenen Jahr zu Ihnen hier sprach, da bedrückte mich bereits die Einsicht in eine Entwicklung, die nicht mehr mißdeutet werden konnte. Während wir gerade den Aufmarsch im Westen durchführten, begann Sowjetrußland bereits den Aufmarsch im Osten. Es trat ein Moment ein, da standen von uns in Ostpreußen drei Divisionen, in dem baltischen Raume hatte Rußland bereits 22 Divisionen mobilisiert. Und das verstärkte sich nun von Monat zu Monat. Und es blieb uns das nicht verborgen. Jeden einzelnen Verband konnten wir fast Monat für Monat genau feststellen, wo, wie und wann er einrückte.

Damit verbunden war eine ungeheure Arbeit an unserer Front, die auch nicht übersehen werden sollte. Im Laufe von wenigen Monaten wurden nicht hundert. sondern neunhundert Flugplätze in Bau gegeben begonnen, teils fertiggestellt, angelegt. Man könnte sich ausrechnen, zu welchem Zweck eine so gigantische über alle Vorstellungen hinausreichende Massierung der russischen Flugwaffe stattfand. Dazu begann nun das Auffüllen einer Basis für einen Aufmarsch, einer Basis, die so gigantisch war, daß man schon daraus auch wieder auf die Größe des Aufmarsches schließen konnte. Parallel damit ging eine unerhörte Steigerung der Rüstungsproduktion. Neue Fabriken wurden eingerichtet, Fabriken, von denen Sie sich, meine Parteigenossen, zum Teil vielleicht gar keine Vorstellung machen können; Fabriken, die vor zwei Jahren noch ein Bauerndorf gewesen sind, in zwei Jahren aufgerichtet wurden und nunmehr 65.000 Arbeiter hatten. Die Arbeiter in Lehmhöhlen, nur die Fabrikgebäude, Verwaltungsgebäude der GPU. vorne als Paläste, rückwärts als Gefängnisse mit Zellen für die grausamsten Martern und Torturen. Parallel damit ging nun eine Verschiebung von Truppen nicht nur aus dem Innern, sondern sogar aus dem fernen Osten des Weltreiches an unsere Grenze. Division reihte sich an Division. Die Zahlen gingen endlich schon weit über 100, 120, 140, 150, 170 Divisionen hinaus.

Unter diesen bedrückenden Erkenntnissen habe ich damals Molotow nach Berlin geladen. Sie wissen ja die Ergebnisse dieser Berliner Besprechung. Sie ließen keinen Zweifel mehr darüber, daß Rußland entschlossen war, spätestens in diesem Herbst vorzugehen, möglicherweise bereits im Sommer. Man verlangte, daß wir selbst, ich möchte sagen, das Tor des Aufmarsches friedlich öffnen würden. Ich gehöre nun nicht zu den Menschen, die gewisse Tiere nachahmen, die sich ihre Schlächter selbst aussuchen. Ich habe daher auch Molotow damals in Berlin kurz verabschiedet. Und ich war mir im klaren, daß nunmehr die Würfel gefallen waren und daß uns der schwerste Gang nicht erspart bleiben würde. Dies wurde bestätigt durch die Tätigkeit Rußlands vor allem auf dem Balkan, durch jene unterirdische Tätigkeit, die wir ja von Deutschland her zur Genüge kennen. Überall bolschewistische Agenten, überall neue Juden, überall Zersetzungsschriften. Es begann jene unterirdische Arbeit, die man gar nicht mehr nach kurzer Zeit verheimlichen konnte und endlich auch nicht mehr verheimlichen wollte. Auch bei uns begann man mit der neuen Propaganda wieder. Sie war nicht sehr erfolgreich, denn die Wirksamkeit der nationalsozialistischen Arbeit hatte sich unterdes doch gezeigt.

Endlich kam der Moment, da man den Abschluß des russischen Aufmarsches daran erkennen konnte, daß es – ausgenommen ein paar Divisionen um Moskau, die man ersichtlich zurückhielt als Garde gegen das eigene Volk, und einige Divisionen im Osten – nichts mehr gab, was nicht an der Westfront war. Und zu all dem brach nun in Serbien der Ihnen bekannte Aufstand los, von Rußland geschürt, der Putsch von bolschewistischen Agenten und englischen Emissären angezettelt, und gleich darauf der Freundschaftspakt, der Unterstützungspakt Rußlands mit Serbien. Damals war Herr Stalin der Überzeugung, daß schon dieser Feldzug uns vielleicht das ganze Jahr festhalten würde, und daß dann der Moment kommen konnte, in dem er nicht nur mit Waffen und Material, sondern endlich mit seinem gigantischen Menschenreservoir würde in Erscheinung treten können. Aber heute kann ich es zum ersten mal aussprechen: Es war noch etwas weiteres, was uns darüber belehrt hat:

Im Jahre 1939 und 1940 fanden in London eine große Anzahl von sogenannten Geheimsitzungen des britischen Unterhauses statt. Und in diesen Geheimsitzungen hat der whisky-beseligte Herr Churchill seine Gedanken geäußert und seine Hoffnungen und endlich seine Überzeugung, nämlich, daß Rußland auf dem Marsch sei zu England hin, daß er von Mister Cripps die absoluten Unterlagen besitze, daß es höchstens ein bis anderthalb Jahre dauern würde, bis dann Rußland in Erscheinung tritt, höchstens ein bis anderthalb Jahre also man noch aushalten müßte. Das war auch der Grund für diesen damals nicht begreiflichen Mut dieses Herrn. Wir haben davon Kenntnis erhalten, laufend Kenntnis erhalten.

Und ich habe nun daraus die Konsequenzen gezogen. Die erste Konsequenz war die der Freimachung unserer Südostflanke. Ich kann nur sagen, wir müssen heute, nach Kenntnis von all dem, was vorgefallen war, Mussolini wirklich danken, daß er noch im Jahre 1940 in diese Eiterbeule hineingestoßen und gestochen hat. Es war uns gelungen, noch im Frühjahr eigentlich in wenigen Wochen endgültig mit Hilfe der zu uns stehenden europäischen Staaten dieses Problem zu lösen und die Frage endgültig zu klären, ruhmvoll abgeschlossen mit der Einnahme von Kreta und damit mit dem Vorlegen eines Riegels vor die Dardanellen.

Ich habe so oft schon über die Leistungen unserer Wehrmacht gesprochen. Sie hat sich auch in diesem Feldzug ruhmvoll bewährt, besonders nicht nur das Heer, sondern auch die Luftwaffe. Und nun achtete ich auf jede Bewegung unseres großen Gegners im Osten. Ich war seit April und Mai, ich möchte sagen, fortgesetzt auf der Beobachtungsstation und sah mir nun ununterbrochen jeden Vorgang an, entschlossen, in jedem Moment, in dem mir bewußt wurde, daß der Gegner nun Anstalten machte, seinerseits anzugreifen, wenn notwendig 24 Stunden vorher loszuschlagen.

Mitte Juni wurden die Anzeichen drohend, und so in der zweiten Hälfte des Juni konnte es keinen Zweifel mehr geben, daß es sich hier um eine Frage von vielleicht Tagen, von vielleicht Wochen noch handeln würde. Und so gab ich denn den Befehl für den 22. Juni, nun unsererseits sofort anzutreten. Glauben Sie mir, meine alten Parteigenossen, es war das der schwerste Entschluß meines ganzen bisherigen Lebens, ein Entschluß, von dem ich wußte, daß er uns in einen sehr schweren Kampf verwickeln würde, von dem ich aber hoffte, daß die Chancen, ihn zu gewinnen, um so größer wären, je schneller wir dem anderen zuvorkommen würden. Denn wie war nun damals die Lage? Der Westen war an sich gesichert. Ich möchte gleich eines vorwegnehmen: Es gibt so ganz geniale Politiker im Lager unserer Gegner, die jetzt sagen, ich hätte gewußt, daß man im Westen uns nicht angreift, und daher hätte ich den Mut gehabt, im Osten anzugreifen. Diesen Genies kann ich nur sagen. sie verkennen meine Vorsicht. Ich habe mich im Westen so vorbereitet, daß sie jederzeit antreten können. Wenn es den Herren Engländern beliebt, sei es in Norwegen oder sei es an unserer deutschen Küste oder sei es in Holland oder in Belgien oder in Frankreich, eine Offensive zu unternehmen, so können wir nur sagen: Tretet an, ihr werdet schneller wieder abtreten als ihr gekommen seid! Wir haben diese Küsten heute in einen anderen Zustand versetzt, als sie noch vor einem Jahr gewesen waren. Es ist dort gearbeitet worden, und zwar mit nationalsozialistischer Gründlichkeit gearbeitet worden. Und der Chef eines großen Teiles dieser Arbeit – ich brauche nur einen einzigen Namen zu sagen – es war unser Todt.

Und es wird dort noch dauernd natürlich weitergearbeitet. Sie kennen mich ja aus unserer Parteizeit her. Ich habe niemals den Stillstand gekannt, sondern wenn irgendwo zehn Batterien stehen, dann kommen noch fünf dazu vorsichtigerweise, und wenn fünfzehn stehen, dann noch einmal fünf weitere Batterien dazu, und weitere und unsere Gegner liefern uns ja die Batterien selber genügend.

Wir haben auch genügend Kräfte überall gelassen, um jederzeit bereit zu sein. Sie sind nicht gekommen. Auch gut. Ich will ja gar kein Blut vergießen. Aber wenn sie gekommen wären, dann – wie gesagt – wären sie schon längst wieder gegangen. Hier waren wir also sicher. Den Balkan hatten wir auch gesichert. In Nordafrika war es unseren gemeinsamen Bestrebungen gelungen, ebenfalls eine stabile Ordnung herzustellen. Finnland erklärte sich bereit, an unsere Seite zu treten. Rumänien desselben. Bulgarien begriff die Gefahr und tat nichts, was uns irgendwie hätte Abbruch tun können. Ungarn erkannte ebenfalls die große historische Stunde und faßte einen heroischen Entschluß, so daß, als der 22. Juni kam, ich es glaubte vor meinem Gewissen verantworten zu können, dieser Gefahr – und wenn auch nur mit wenigen Tagen Vorsprung – entgegenzutreten.

Es ist das nun, meine alten Parteigenossen, ein Kampf wirklich nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa, ein Kampf um Sein oder um Nichtsein!

Sie kennen unsere Verbündeten, angefangen vom Norden das tapfere kleine Heldenvolk der Finnen, das sich wieder so über alle Maßen bewährt hat. Aber dazu sind dann gekommen Slowaken, Ungarn, Rumänen, dazu endlich – denn Sie dürfen nicht vergessen, es handelt sich hier um ungeheure Märsche, um ungeheure Transportwege – Verbündete fast aus ganz Europa. Italiener, Kroaten, Holländer, dänische Freiwillige, schwedische Freiwillige, norwegische Freiwillige, selbst französische Freiwillige, belgische Freiwillige. Ich kann wirklich sagen, daß im Osten vielleicht zum ersten Male in einer Erkenntnis ganz Europa kämpft: so wie einst gegen die Hunnen, diesmal gegen diesen Mongolenstaat eines zweiten Dschingis Khan. Das Ziel dieses Kampfes war die Vernichtung der feindlichen Macht, das heißt, der feindlichen Streitkraft, und zweitens die Besetzung der feindlichen Rüstungs- und Ernährungsgrundlage. Ich brauche Ihnen nicht zu versichern, daß Prestigemomente überhaupt keine Rolle spielen. Wenn daher einer heute sagt, wir sind in Leningrad ja in der Defensive, –: wir waren vor Leningrad genau solange offensiv, als es notwendig war, um Leningrad einzuschließen. Jetzt sind wir defensiv, der andere muß jetzt ausbrechen; er wird verhungern in Leningrad, oder er wird kapitulieren! Ich werde aber sicher nicht einen Mann mehr opfern, als unbedingt notwendig ist.

Wenn heute jemand da wäre, um Leningrad zu entsetzen, dann würde ich den Befehl geben, es zu stürmen, und wir würden es brechen. Denn wer von der ostpreußischen Grenze bis zehn Kilometer vor Leningrad marschiert ist, der kann auch noch die zehn Kilometer vor Leningrad bis in die Stadt hineinmarschieren. Das kann man uns schon glauben.

Aber das ist nicht notwendig. Die Stadt ist umklammert, niemand wird sie mehr befreien, und sie fällt in unsere Hand. Und wenn man sagt: „Nur als Trümmerhaufen“ – ich habe gar kein Interesse an irgendeiner Stadt Leningrad, sondern nur an der Vernichtung des Industriezentrums Leningrads. Wenn es den Russen gefällt, ihre Städte in die Luft zu sprengen, ersparen sie uns vielleicht die Aufgabe. Ich möchte also noch einmal betonen: Prestigemomente spielen hier überhaupt keine Rolle. Oder wenn man sagt: „Warum marschieren Sie denn jetzt nicht?“ Weil es momentan regnet oder schneit, oder weil wir vielleicht die Bahnen noch nicht ganz fertig haben. Das Tempo unseres Vormarsches bestimmen nicht jene wunderbaren britischen Strategen, die das Tempo ihrer Rückzüge bisher bestimmt haben, sondern das bestimmen wir selber!

Zweitens: Besetzung der feindlichen Rüstungs- und Ernährungsgrundlagen. Auch hier werden wir planmäßig vorgehen! Es genügt manchesmal die Zerstörung eines einzigen Werkes, um sehr viel endgültig lahmzulegen. Wenn ich nun zusammenfassend den Erfolg dieses Feldzuges bisher umreißen will, dann hat die Zahl der Gefangenen nunmehr rund 3,6 Millionen erreicht, das heißt, 3.600.000 Gefangene. Und ich verbitte mir, daß hier ein englischer Strohkopf kommt und sagt, das sei nicht bestätigt.

Wenn eine deutsche militärische Stelle etwas abgezählt hat, dann stimmt das! Anders, als wenn das ein Börsengauner abzählt. Denn zwischen einem deutschen Offizier und einem britischen Börsenjobber ist immerhin noch ein wesentlicher Unterschied. Das stimmt also genau so, wie ja auch die Zahlen gestimmt haben unserer Angaben über die französischen Gefangenen. Sie haben genau gestimmt. Die Engländer wissen es selber ja sehr gut, weil sie sich ja dauernd darum kümmern wollen.

Wenn ich nun 3,6 Millionen Gefangene auf der einen Seite sehe, und ich nehme nur Weltkriegsverhältnisse, dann entspricht dies mindestens der gleichen Zahl an Gefallenen. Es würde ein schlechtes Zeugnis sein für Herrn Stalin wenn etwa jetzt seine Leute weniger tapfer kämpfen würden, als sie das im Weltkrieg getan haben; im Gegenteil, sie kämpfen ja teils aus Angst, aus Furcht und teils aus tierisch-fanatischem Wahnwitz. Und wenn ich nun annehme, daß in Rußland ähnlich wie bei uns auf einen Gefallenen drei bis vier Verwundete kommen, dann ergibt das eine Zahl, die einen absoluten Ausfall von mindestens acht bis zehn Millionen Mann bedeutet, und zwar endgültigen Ausfall, ohne die leichter Verwundeten, die vielleicht noch einmal geheilt werden können.

Meine Parteigenossen, davon erholt sich keine Armee der Welt mehr, auch die russische nicht!

Wenn nun Herr Stalin plötzlich sagt, wir hätten 4½ Millionen verloren, und Rußland hätte nur 350.000 Vermißte das können also dann jetzt Gefangene sein –, 350.000 Tote und 1.000.000 Verwundete, dann fragt man sich nur: Warum sind die Russen dann 1½ Tausend Kilometer zurückgelaufen, wenn sie bei ihren Riesenzahlen nur die Hälfte der Opfer hatten, die wir hatten? Also, es ist wirklich schon stark jüdisch, was dieser Kremlgewaltige hier von sich gibt. Im übrigen werden ja sich die Gefangenen langsam den europäischen Gefilden nähern. Wir werden sie hier nützlich in Produktionen einbauen, und man wird ja dann sehen, daß es nicht 350.000, sondern wirklich 3½ Millionen sind.

Das Material, das wir in dieser Zeit erbeuteten, ist unermeßlich. Zurzeit über 15.000 Flugzeuge. über 22.000 Panzer, über 27.000 Geschütze. Es ist ein unermeßliches Material. Die ganze Industrie der Welt, einschließlich selbst unserer deutschen, könnte dieses Material nur langsam ersetzen. Die Industrie unserer Demokratien jedenfalls ersetzt es in den nächsten Jahren nicht! Und nun komme ich zum Territorialen. Wir haben bisher 1.670.000 Quadratkilometer besetzt. Das ist also immerhin ein Gebiet, das etwa dreimal oder viermal Frankreich und etwa fünfmal England umfaßt. In diesem Gebiet liegen 60 bis 75 % aller Industrien und aller Rohstoffe, die Rußland besitzt. Ich hoffe, daß wir in kurzer Zeit noch ein paar weitere Schritte machen können, um ihnen so Strang um Strang langsam aber sicher abzuschneiden.

Wenn nun jemand sagt: „Ja, aber sie haben sich in der Zeit geirrt“ – die Leute wissen genau, was ich für Zeitmaße habe! Wir haben Frankreich in rund sechs Wochen besiegt. Das besetzte Gebiet ist nur ein Bruchteil dessen, was wir im Osten besetzten. Jetzt kommt jemand und sagt, wir hätten erwartet, daß wir im Osten das in eineinhalb Monaten machen. Blitzkriege in allen Ehren! Aber marschieren muß man dabei trotzdem.

Und was nun unsere Infanterie hier geleistet hat im Marschieren, ist weltgeschichtlich überhaupt einmalig. Natürlich, wenn man von Ostende nach Dünkirchen läuft, oder von Dünkirchen nach Ostende, dann geht das leichter, das gebe ich zu. Aber wenn man immerhin von der deutschen Grenze bis vor Rostow marschiert oder jetzt bis zur Krim oder bis nach Leningrad, dann sind das Entfernungen, besonders wenn man die Straßen des „Paradieses der Arbeiter und der Bauern“ berücksichtigt. Ich habe noch nie das Wort Blitzkrieg verwendet, weil es ein ganz blödsinniges Wort ist. Wenn man es aber überhaupt auf einen Feldzug anwenden könnte, dann wäre es auf den Feldzug! Noch niemals ist ein Riesenreich in kürzerer Zeit zertrümmert worden und niedergeschlagen worden als dieses Mal Rußland!

Geschehen und gelingen konnte dies nur durch die unerhörte einmalige Tapferkeit, Opferwilligkeit, durch das Auf-sich-nehmen von unvorstellbaren Strapazen unserer deutschen Wehrmacht. Was hier alle die deutschen Waffen geleistet haben, das ist zum Teil unvorstellbar. Wir können uns nur vor unseren Helden auf das tiefste verneigen.

Ich habe schon in Berlin gesagt: Ob wir unsere Panzerschützen nehmen oder ob wir unsere Pioniere nehmen oder ob wir unsere Artillerie nehmen, unsere Nachrichtentruppen oder unsere Flieger, unsere Sturzkampfbomber, unsere Aufklärer, unsere Jäger, was wir immer nehmen, am Ende kommt man doch immer wieder zu dem Resultat: Die Krone gebührt dem deutschen Infanteristen, dem deutschen Musketier. Er marschierte in endlosen Weiten auf grundlosen Wegen, durch Moraste, durch Sümpfe, er marschierte im Sonnenbrand über die endlosen Felder der Ukraine und er kämpft Bunker um Bunker nieder. Mit seinen Sturmpionieren reißt er Front um Front auf. Es ist wirklich ein Heldenlied, was er sich hier selber singt.

Hinter dieser Front aber, da steht nun die zweite Front, und das ist die deutsche Heimat. Und hinter dieser deutschen Heimat steht eine dritte Front, und die heißt Europa. Wenn mir in letzter Zeit so oft gesagt wird, daß nunmehr die Demokratien rüsten, – ich habe schon so oft es erwähnt, daß wir doch auch nicht nichts tun, sondern ich habe ja nicht die deutsche Rüstung etwa im Jahre 1939 oder 1940 oder 1941 eingestellt. Was wir bisher auf dem Gebiete leisteten, war doch allerhand. Und wir rüsten weiter, und zwar gründlich. Und ich habe die Rüstung jetzt auf einige besondere Gebiete verlagert. Wenn die anderen Herren dauernd mit ihren Zahlen kommen, ich rede nicht von Zahlen, aber ich spreche nur das eine aus: Sie werden staunen, mit was wir eines Tages antreten!

Wir haben das, meine alten Parteigenossen, ja auch im Innern immer erlebt. Jedes Jahr hörten wir, was die Demokraten machen, was die Sozialdemokraten machen, was das Zentrum oder die Bayerische Volkspartei macht, was meinetwegen die bürgerlichen sonstigen Gruppen alles machen usw… oder was gar die Kommune macht. Wir haben auch etwas gemacht, und zwar am Ende mehr als diese ganze Koalition, denn wir haben sie niedergeschmettert!

Man sagt mir: „Ja, aber da ist Amerika mit 125 Millionen Menschen.“ – Das Reichsgebiet mit Protektorat und mit Gouvernement umfaßt nämlich auch 125 Millionen Menschen! Das Gebiet, das heute direkt für uns arbeitet, umfaßt weit mehr als 250 Millionen Menschen. Das Gebiet, das in Europa indirekt aber für diesen Kampf arbeitet, durch unsere Verbündeten, umfaßt schon jetzt Über 350 Millionen Menschen! Soweit es sich nun um das deutsche Gebiet handelt, das Gebiet, das wir besetzt haben, das Gebiet, das wir jetzt in unsere Verwaltung genommen haben, – man soll nicht darüber zweifeln, wir bringen es fertig, das in die Arbeit einzuspannen. Das kann man uns glauben! Es ist nicht mehr das Deutschland des Weltkrieges. Es ist ein ganz anderes Deutschland. Und es ist das Unglück unserer Gegner, daß sie das nicht begriffen haben und daß sie diesem jüdischen Strohkopf nachlaufen, der ihnen immer wieder erklärt: „Man braucht es nur genau so zu machen, wie man es schon einmal gemacht hat.“ – Das tue nicht einmal ich, obwohl ich meine Gegner nicht für gescheit halte. Selbst ich mache zweimal nicht das gleiche, sondern immer wieder etwas anderes. Sie sollten auch etwas Neues lernen, und nicht immer auf das Alte hoffen!

So sagen sie zum Beispiel: „In der Etappe wird ein Aufruhr ausbrechen.“ – Es kann irgendeinen Dummkopf geben, der auf englische Rundfunkmeldungen sich plötzlich rührt. Aber nicht lange! Wir werden damit fertig! Die Aufruhraktionen – man soll sich darüber keiner Täuschung hingeben –, die Aufruhraktionen brechen sehr schnell zusammen, denn heute tritt ihnen nicht mehr ein bürgerliches Deutschland mit Glacéhandschuhen entgegen, sondern das nationalsozialistische, das hat rohe Fäuste! Wir sind überall dort, wo wir Gebiete besetzen, sehr höflich und sehr anständig zur Zivilbevölkerung, vielleicht manches Mal zu anständig, sehr entgegenkommend. Bei uns wird niemand vergewaltigt da drüben, aus vielerlei Gründen nicht. Es finden auch keine Einbruchsdiebstähle statt. Der deutsche Soldat, der dort auf Raub oder Plünderung ausgeht, der wird härter bestraft sogar, als in der Heimat einer bestraft würde. Wir schützen diese Bevölkerung. Wenn aber einer glaubt, sich gegen die Besatzung auflehnen zu können, oder durch Meuchelmord sie vielleicht erschüttern zu können, dann würden wir zuschlagen, so wie wir zu Hause zugeschlagen haben in den Jahren, wo auch unsere Gegner glaubten, uns terrorisieren zu können. Am Ende sind wir mit dem Terror fertig geworden; wir haben uns die Organisationen dafür geschaffen. Und wir werden auch mit dem Terror dieser Gegner fertig!

Dann kommt nun die allerblödeste Hoffnung, nämlich, in Deutschland bricht ein Aufstand aus, eine Revolution. Die Leute, die hier eine Revolution machen könnten, die sind gar nicht mehr da. Die sind nämlich sowieso schon alle in England und in Amerika und in Kanada usw. Die haben wir nicht mehr. Die Leute, die vielleicht eine machen wollten, die sind so wenige und so belanglose, daß es geradezu ein Witz ist, auf eine solche Hilfe zu hoffen. Sollte aber irgendeiner auch bei uns noch glauben, diese Front stören zu können, ganz gleich, woher er stammt, aus welchem Lager er kommt, so – Sie kennen meine Methode – sehe ich ihm eine gewisse Zeitlang zu. Das ist die Bewährungsfrist, die ich jedem gebe. Er kann sein, was er will, ich sehe ihm eine Zeitlang zu. Aber dann kommt der Augenblick, wo ich blitzartig zuschlage und so etwas sehr schnell beseitige. Und dann hilft alle Tarnung nichts, auch nicht die Tarnung mit der Religion. Aber, wie gesagt, das wird ja bei uns gar nicht notwendig sein, weil ja vor allem dieses ganze deutsche Volk heute in einer Bewegung organisiert ist, was unser Gegner nur nicht begriffen haben, eine Bewegung, die bis in jedes Haus hineinreicht und die eifersüchtig dafür sorgt, daß sich ein November 1918 niemals mehr wiederholt. Ich bin so oft Prophet gewesen in meinem Leben. Man hat mich ja immer ausgelacht, aber ich habe immer Recht bekommen. Ich möchte es wieder sein: Niemals wird in Deutschland sich ein November 1918 wiederholen! Er kann sich gar nicht wiederholen. Alles wäre denkbar, nur eines nicht: daß Deutschland jemals kapituliert!

Wenn unsere Gegner sagen: „Ja, dann dauert eben der Kampf bis zum Jahre 1942“er kann dauern, solange er will –, das letzte Bataillon auf diesem Feld wird ein deutsches sein! Es ist auch ganz zwecklos, mich irgendwie einschüchtern zu wollen. Sie wissen, daß ich oft monatelang, ja oft jahrelang über eine Sache schweige. Das heißt nicht, daß ich sie nicht sehe, das heißt nicht, daß ich sie nicht berücksichtige oder, daß ich sie nicht erkenne. Wenn heute, besonders von Amerika aus, immer neue Drohungen gegen Deutschland ausgestoßen werden, so habe ich auch das beizeiten ins Auge gefaßt. Ich habe schon vor über einem Jahr erklärt: Was immer für ein Schiff Kriegsmaterial bringt, also Material um Menschen zu töten, wird torpediert werden! Wenn nun der amerikanische Präsident Roosevelt, der einst schon verantwortlich war für den Eintritt Polens in den Kampf, der, wie wir es heute ja genau belegen können, Frankreich bestimmte, in diesen Kampf einzutreten, glaubt, durch einen Schießbefehl uns vielleicht mürbe machen zu können, dann kann ich diesem Herrn nur eines zur Antwort geben: Herr Präsident Roosevelt hat seinen Schiffen befohlen, sowie sie Deutsche sehen, auf sie zu schießen. Ich habe den deutschen Schiffen befohlen, sowie sie amerikanische sehen, nicht darauf zu schießen, sowie aber ein deutsches Schiff angegriffen wird, sich zu wehren. Sonst stelle ich einen Offizier, der sich nicht wehrt, vor ein Kriegsgericht.

Wenn also ein amerikanisches Schiff auf Grund des Befehls seines Präsidenten schießt, dann wird es auf eigene Gefahr hin das tun. Das deutsche Schiff wird sich wehren, und unsere Torpedos treffen.

Ich habe mich nicht mit diesen lächerlichen Fälschungen abzugeben, z. B. daß wir eine Landkarte fabriziert hätten, und zwar Experten, deutsche Experten. Ich kann dem Herrn Präsidenten Roosevelt nur sagen. Ich habe auf gewissen Gebieten überhaupt keine Experten. Bei mir genügt immer mein Kopf ganz allein. Ich habe keinen Gehirntrust zur Unterstützung notwendig. Wenn also wirklich eine Veränderung irgendwo stattfinden soll, dann entsteht das zunächst in meinem Gehirn und nicht im Gehirn anderer, auch nicht bei Experten. Und ich bin nun kein Gymnasiast, der in einem Atlas, in einem Schulatlas Karten einzeichnet. Südamerika liegt uns so weit wie meinetwegen der Mond weg. Es sind das dümmste, plumpste Fälschungen.

Oder die Behauptung, wir wollten alle Religionen der Welt auslöschen. Ich bin jetzt 52 Jahre alt, und ich habe etwas anderes zu tun, als mich mit Kindereien oder Dummheiten zu beschäftigen. Außerdem interessiert es mich gar nicht, welche Arten von Religionen in der Welt sind und wie die Völker zu diesen Religionen stehen. Das interessiert nur den Herrn amerikanischen Präsidenten Weisen oder Roosevelt, aber mich überhaupt nicht. Im Deutschen Reich und nach unserer Auffassung kann jeder nach seiner Fasson selig werden.

Ich habe nun gelesen, daß in Amerika es verboten ist, daß ein Prediger gegen den Staat predigt, und daß Soldaten verboten ist, da solche Predigten zu besuchen. Das ist genau wie bei uns. Es ist bei uns das gleiche. Im übrigen ist da nur noch ein Unterschied, nämlich, daß im Deutschen Reich die Konfessionen fast 900 Millionen Mark jährlich von Staats wegen usw. bekommen, während in Amerika keinen Pfennig! Es ist auch im Deutschen Reich nicht ein Priester je verfolgt worden wegen Glaubensgrundsätzen, sondern nur dann, wenn er von Glaubensgrundsätzen weg sich in Staatsgrundsätze hineinmischte. Das haben aber immer nur sehr wenige getan. Die größte Mehrzahl steht auch trotz allem in dem Kampf hinter dem deutschen Staat. Sie weiß ganz genau, daß, wenn dieser Kampf für das Deutsche Reich verloren würde, daß unter dem Protektorat von Stalin jedenfalls die Religionen schlechter fahren würden als unter unserem.

Alle anderen Versuche, von außen her vielleicht auf das deutsche Volk einzuwirken, sind kindisch und lächerlich. Das deutsche Volk kennt nun das nationalsozialistische Regime als Partei seit bald zwanzig Jahren, aber als Staatsführung jetzt ebenfalls schon acht Jahre, und ich glaube, daß es keine Zeit der deutschen Geschichte gibt, innerhalb der in acht Jahren so Gewaltiges geleistet worden wäre als im Deutschen Reich unter der Führung der nationalsozialistischen Bewegung.

Die größten Zeugen aber für das Wirken unserer Bewegung werden diejenigen sein, die von der Front zurückkommen und ein 23jähriges Wirken des Kommunismus mit unserem Wirken vergleichen. Die können erst ein Urteil abgehen, was der Nationalsozialismus geleistet hat und was unserem Europa bevorstünde, wenn diese andere Welt siegreich sein sollte. Und das ist die große Zielsetzung: daß wir in diesem Kampf nunmehr endlich die Gefahr des Ostens von Europa wegnehmen und daß wir diesen Osten in seiner unermeßlichen Fruchtbarkeit, in seinem unermeßlichen Bodenreichtum, in seinem Reichtum an Bodenschätzen, an Erzen usw., daß wir diesen Osten nicht mehr mobilisieren lassen gegen Europa, sondern daß wir diesen Osten für Europa in den Dienst Europas stellen.

Das ist nun ein gewaltiges Ziel, das weit über die Grenzen unserer Partei, ja, unseres Deutschen Reiches hinausreicht, gewaltig nicht nur als Leistung, sondern auch gewaltig in den Folgen. Es ist doch ein Wahnsinn, wenn wir heute dieses Europa besehen, in dem auf manchen Gebieten – ich brauche nur an den Westen zu denken – bis zu 260 Menschen auf dem Quadratkilometer leben!

Ich sehe alle diese Dinge von einer – ich darf wohl sagen etwas höheren Warte. Ich unterscheide zwischen dem Franzosen und seinen Juden, zwischen den Belgiern und ihren Juden, zwischen den Holländern und ihren Juden. Ich weiß, daß dort zahllose Menschen sind, die auch die Opfer dieser wahnwitzigen europäischen Konstruktion sind, nach der tatsächlich der reichste Teil Europas gegen Europa fortgesetzt mobilisiert wird, ohne daß dabei die eigenen Menschen dort auch nur den primitivsten Gewinn, auch nur den primitivsten Lebensstandard besitzen. Denn das haben ja auch unsere Soldaten gesehen: In einem Land, in dem die fruchtbarste Erde aus dem Boden so herausquillt, in einem Land, in dem man mit einem Bruchteil der Arbeit ein Vielfaches an Gewinn erzielen würde wie bei uns, da haben die Menschen selbst kaum so viel, daß sie auch nur einen Kochtopf besitzen, in elenden Katen hausen sie, verkommen, verlaust und verdreckt. Ich habe vor wenigen Tagen gelesen, daß man bei einem deutschen Kriegsgefangenen Läuse gefangen haben soll im Osten. Das läßt Herr Stalin verbreiten. Ich nehme an, er wird doch nicht glauben, daß dieser Kriegsgefangene die Läuse etwa nach Rußland von München oder von Berlin mitgebracht hat. Er hat sie doch dort bekommen. Es ist doch wirklich das Miserabelste, was man an Sklaventum überhaupt auf dieser Welt feststellen konnte, verängstigte, unterdrückte, verkommene Menschen, halbverhungert! Und darüber allerdings ein Regime von Kommissaren, zu 90 Prozent jüdischer Herkunft, die diesen ganzen Sklavenstaat dirigieren. Es wird für Europa eine Erlösung sein, wenn nicht nur diese Gefahr verschwindet, sondern wenn diese Fruchtbarkeit und wenn dieser Reichtum des Bodens und der Erde ganz Europa zugute kommt.

Das ist eine gewaltige Aufgabe, die uns gestellt ist, und ich bin nun so viel Materialist, daß ich diese Aufgabe als viel wichtiger ansehe, als mich etwa darum zu kümmern, was in Amerika für Religionen herrschen.

Wir haben ein Ziel, das diesen Kontinent umfaßt, primär unser Vaterland, dann darüber hinaus aber auch alle diejenigen, die in gleicher Not leben wie wir auch. Und dann bin ich der Überzeugung, daß dieser Kontinent nicht der zweite der Welt sein wird, sondern daß er nach wie vor der erste bleiben wird. Denn wenn Herr Willkie, dieser Ehrenmann, erklärt, es gebe nur zwei Möglichkeiten, entweder Berlin wird Welthauptstadt oder Washington wird Welthauptstadt, dann kann ich nur sagen: Berlin will gar nicht Welthauptstadt sein, und Washington wird nie Welthauptstadt werden! Da würden in Europa, so, ich glaube, ein halbes Hundert von Mittelstädten sogar protestieren gegen eine derartige Kulturbelastung der Menschheit.

Dieses große Ziel ist im Grunde genommen nur die letzte Auswertung unseres Programms, nach dem wir einst angetreten sind, dieses nüchternen Programms, das die menschliche Arbeit und damit den Menschen selbst in den Mittelpunkt des Handelns, des Strebens und auch des Erfüllens rückt.

Wir haben damals gegen die Begriffe von Gold und Kapital den Begriff Mensch, Volksgenosse und Arbeit gesetzt, und wir setzen heute gegen diese Begriffe wieder den Menschen und seine Arbeit. Wir umfassen damit auch alle diejenigen, die mit uns heute als Verbündete stehen, vor allem in erster Linie den Staat, der unter der gleichen Not, zum Teil unter einer noch viel größeren leidet, als Deutschland selbst: Italien. Der Duce – ich weiß es – er empfindet diesen Kampf nicht anders als wir: ein armes Land, übervölkert, immer benachteiligt, nicht wissend, woher das tägliche Brot genommen werden soll. Er hat sich mit mir verschworen, und diesen Bund wird und kann keine Gewalt der Welt lösen! Es sind zwei Revolutionen, die zu verschiedenen Zeiten, in verschiedenen Formen, aber doch mit gleichem Ziel angetreten sind. Sie werden gemeinsam ihre Ziele erreichen.

Und zu uns sind nun gestoßen eine ganze Anzahl weiterer europäischer Staaten. Wir können sagen, daß fast ganz Südost-Europa heute in unserem Lager steht, und daß große Teile des übrigen Europa sich, wenn auch nicht staatlich, dann wenigstens gesinnungsmäßig in unserer Front befinden.

So kämpfen wir als Nationalsozialisten heute nicht mehr allein, sondern in einer gewaltigen europäischen Front. Und wir können am Ende dieses Jahres wohl sagen, daß von dieser europäischen Front die größte Gefahr bereits abgewendet worden ist. Als ich neulich in Berlin sprach, da standen wir gerade vor dem Anlauf zu einem letzten gigantischen Hieb. Er ist über alle Maßen gelungen. Rund 75 Divisionen wurden mit einem Schlag ausgelöscht und vernichtet.

Und die Führung dieses Kampfes sowohl als die Ausführung wird nicht ermüden und wird nicht ermatten. Was der Heldenmut an der Front geleistet hat, ist unsterblich, und für eine so unsterbliche Tat wird auch – das können wir als Menschen, die an eine Vorsehung glauben, annehmen – auch ein unvergänglicher Lohn kommen.

Wir dürfen keinen Zweifel darüber haben, daß in diesen Zeiten jetzt das Schicksal Europas für die nächsten tausend Jahre entschieden werden wird. Und wir alle können glücklich sein, daß wir diese Zeit anbahnten, und Sie, meine Freunde aus alter Zeit, Sie können stolz darauf sein, daß Sie mir, der ich von der Vorsehung nun bestimmt wurde, diesen Weg zu beschreiten, daß Sie mir schon damals folgten in einer Zeit und unter Umständen, in denen ich noch als unbekannter Mann in dieser Stadt meinen Weg zu beschreiten anfing.

Und wir dürfen gerade in diesem Jahr mit noch mehr Stolz vor die Gräber unserer damaligen Kameraden hintreten. Im vergangenen Jahr konnte uns leise etwas belasten. Wir haben alle damals gegen Rotfront gekämpft, und das Schicksal hatte uns gezwungen, nun mit Rotfront einen Waffenstillstand zu schließen. Ich habe diesen Waffenstillstand treu und redlich gehalten. Es ist nun von der anderen Seite die Entbindung von dieser Verpflichtung erfolgt. Und ich trete jetzt fast wie erlöst in diesem Jahr vor die Gräber unserer Parteigenossen hin; denn ich weiß, daß diese Parteigenossen ja alle nur dieses eine Ziel hatten: Kampf gegen diesen Weltfeind, gegen diesen marxistischen Weltfeind, und Kampf gegen seine Verbündeten. Sie sind damals unter den Kugeln dieser Front, die sich von einer dummen Reaktion bis zu dieser fanatisierten wahnwitzigen Front des Bolschewismus hin erstreckte, gefallen.

Wir erinnern uns gerade in diesem Jahr dieser Gefallenen mit besonderer Rührung und mit besonderer Ergriffenheit. Meine eigenen Empfindungen, die werden Sie verstehen. Ich hin nur wenige Stunden hier wieder in dieser Stadt, von der ich einst auszog, aber ich bin so glücklich, Sie wieder hier zu sehen, meine alten Gefährten, meine alten Kampfgenossen. Und Sie dürfen mir schon glauben, daß mir in diesem Jahr eine ungeheure Last vom Herzen genommen worden war. Ich empfinde so recht die ganzen Opfer, die wir bringen mußten: alle unsere vielen jungen und alten Freunde, die jetzt wieder mit ihrem Blut Deutschlands Rettung bezahlen mußten und vielleicht noch bezahlen müssen.

Allein es ist der alte, ewige Streit und der alte, ewige Kampf. Er hat eben im Jahre 1918 kein Ende gefunden. Damals hat man uns eben um den Sieg betrogen. Wir haben damals zwei Millionen Tote geopfert, wir haben über 7½ Millionen Verwundete damals gehabt, und wir sind um den Sieg damals durch den Wahnwitz einer inneren Revolution wirklich betrogen worden. Das war aber nur der Anfang, das erste Stück dieses Dramas, das zweite und der Schluß werden jetzt geschrieben, und wir werden dieses Mal nun das einholen, um was man uns damals betrogen hat, Punkt um Punkt und Position um Position wird jetzt wieder in Rechnung gestellt und einkassiert werden. Und damit sind nicht nur die 16 Männer als erste Blutzeugen unserer Bewegung an der Feldherrnhalle gefallen, sondern all die Millionen vorher auch. Auch sie sind jetzt nicht mehr umsonst gefallen. Es wird die Stunde kommen, da wir auch vor ihre Gräber hintreten können und sagen können: Kameraden, Ihr seid nicht umsonst gefallen! Das, was wir einst vor der Feldherrnhalle aussprachen: „Ihr habt doch gesiegt“, das werden wir noch mit einem tausendmal größeren Recht vor den Gräbern unserer Weltkriegssoldaten aussprechen können: „Kameraden, Ihr habt doch gesiegt!“

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Quelle: Redesammlung Adolf Hitler

Die in der Freiburger Zeitung veröffentlichte Rede:

Frz.1941-11-10.03_Rede_vom_09._November_1941

Frz.1941-11-10.04_Rede_vom_09._November_1941

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Adolf Hitlers Rede am 11. Dezember 1941 vor dem Großdeutschen Reichstag: Kriegserklärung an die VSA

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In dieser Rede vor dem Großdeutschen Reichstag begründet Adolf Hitler den Schritt, dem Angriff der Sowjetunion in einem Präventivschlag zuvorzukommen und geht auf den Kriegseintritt der VSA ein.

Die vernichtende Rede des Führers über Roosevelt.
Am Donnerstag nachmittag hielt der Führer vor den Männern des Deutschen Reichstags die große und mit fieberhafter Spannung erwartete Rede zu dem von dem Kriegshetzer Roosevelt heraufbeschworenen Krieg im Pazifik.
Auf der Regierungsbank (von rechts nach links) sieht man den Führer, neben ihm Reichsaußenminister v. Ribbentrop, Großadmiral Raeder, Generalfeldmarschall v. Brauchitsch, Generalfeldmarschall Keitel und die Reichsminister Dr. Frick und Dr. Goebbels.
In der zweiten Reihe (von rechts): Die Reichsminister Graf Schwerin-Krosigk, Funk, Darré, Rust, Kerrl, Dr. Frank, Dr. Dorpmüller, Dr. Seyss-Inquart und Dr. Todt.
Dahinter (von rechts): Reichsminister Rosenberg und die Staatsminister Dr. Meissner und Dr. Popitz.

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Abgeordnete!

Männer des Deutschen Reichstages!

Ein Jahr weltgeschichtlicher Ereignisse geht zur Neige, ein Jahr größter Entscheidungen steht vor uns. In dieser ernsten Zeit spreche ich zu Ihnen, Abgeordnete des Reichstags, als den Vertretern der deutschen Nation. Allein darüber hinaus soll das ganze deutsche Volk von diesem Rückblick Kenntnis nehmen und von den Entscheidungen, die uns Gegenwart und Zukunft aufzwingen.

Nach der abermaligen Ablehnung meines Friedensangebotes im Jahre 1940 durch den derzeitigen britischen Ministerpräsidenten und der ihn tragenden oder beherrschenden Clique, war es im Herbst klar, daß dieser Krieg gegen alle Gründe der Vernunft und der Notwendigkeit mit den Waffen bis zum Ende durchgekämpft werden muß. Sie kennen mich, meine alten Parteigenossen, daß ich stets ein Feind halber oder schwächlicher Entschlüsse war. Wenn die Vorsehung es so gewollt hat, daß dem deutschen Volk dieser Kampf nicht erspart werden kann, dann will ich ihr dafür dankbar sein, daß sie mich mit der Führung eines historischen Ringens betraute, das für die nächsten 500 oder 1.000 Jahre nicht nur unsere deutsche Geschichte, sondern die Geschichte Europas, ja, der ganzen Welt, entscheidend gestalten wird.

Das deutsche Volk und seine Soldaten arbeiten und kämpfen heute nicht nur für sich und ihre Zeit, sondern für kommende, ja, fernste Generationen. Eine geschichtliche Revision einmaligen Ausmaßes wurde uns vom Schöpfer aufgetragen, die zu vollziehen wir nunmehr verpflichtet sind.

Der schon kurz nach der Beendigung des Kampfes in Norwegen mögliche Waffenstillstand im Westen zwang die deutsche Führung zuallererst, die gewonnenen politisch, strategisch und wirtschaftlich wichtigen Gebiete militärisch zu sichern.

So haben die damals eroberten Länder seitdem ihre Widerstandsmöglichkeit wesentlich verändert. Von Kirkenes bis zur spanischen Grenze erstreckt sich ein Gürtel von Stützpunkten und Befestigungen größten Ausmaßes.

Zahllose Flugplätze wurden gebaut oder im hohen Norden zum Teil aus dem Urgestein des Granits gesprengt. Marinebasen erhielten Schutzbauten für U-Boote in einem Ausmaß und in einer Stärke, daß sie sowohl von See aus als auch von der Luft aus praktisch unverletzbar sind. Der Verteidigung selbst dienen mehr als eineinhalb tausend neue Batterien, deren Stellungen erkundet, geplant und ausgebaut werden mußten. Ein Netz von Straßen und Eisenbahnen wurde angelegt, so daß heute die Verbindung zwischen der spanischen Grenze bis Petsamo unabhängig vom Meere sichergestellt ist. Pioniere und Baubataillone der Marine, des Heeres und der Luftwaffe in Verbindung mit der Organisation Todt haben hier Anlagen geschaffen, die dem Westwall in nichts nachstehen. An ihrer Verstärkung wird unentwegt weitergearbeitet. Es ist mein unbeirrbarer Entschluß, diese europäische Front für jeden Feind unangreifbar zu machen. Diese auch über den letzten Winter hin fortgesetzte Arbeit defensiver Art fand ihre Ergänzung durch eine offensive Kriegführung, wie sie durch die jahreszeitlichen Verhältnisse bedingt möglich war. Deutsche Überwasser- und Unterwasser-Seestreitkräfte führten ihren stetigen Vernichtungskrieg gegen die britische und die ihr dienstbare Kriegs- und Handelsmarine weiter. Die deutsche Luftwaffe unterstützte durch Angriffe, durch Aufklärung die Schädigung der feindlichen Tonnage und brachte in zahllosen Vergeltungsflügen dem Engländer eine bessere Vorstellung über den „reizenden Krieg“ bei, dessen Urheber mit in erster Linie sein heutiger Premierminister ist.

In diesem Kampf wurde in der Mitte des vergangenen Jahres Deutschland vor allem durch seinen italienischen Bundesgenossen unterstützt. Viele Monate lastete das Gewicht eines großen Teiles der britischen Macht auf den Schultern des mit uns verbündeten italienischen Staates. Nur infolge der enormen Uberlegenheit an schweren Panzern gelang es den Engländern, in Nordafrika vorübergehend eine Krise herbeizuführen.

Schon am 24. März des vergangenen Jahres aber begann eine kleine Gemeinschaft deutsch-italienischer Verbände unter der Führung Rommels zum Gegenangriff anzutreten.

Am 2. April fiel Agedabia. Am 4. wurde Benghasi erreicht. Am 8. zogen unsere gemeinsamen Verbände in Derna ein, am 11. wurde Tobruk eingeschlossen und am 12. April Bardia besetzt. Das Deutsche Afrika-Korps hat um so Hervorragenderes geleistet, als den Deutschen rein klimatisch dieser Kriegsschauplatz vollkommen fremd und ungewohnt war. So wie einst in Spanien sind nunmehr in Nordafrika Deutsche und Italiener dem gleichen Feinde stets gemeinsam gegenübergetreten.

Während durch diese kühnen Maßnahmen die nordafrikanische Front unserer beiden verbündeten Länder mit dem Blute deutscher und italienischer Soldaten wieder gesichert wurde, zog sich über Europa bereits der unheildrohende Schatten einer entsetzlichen Gefahr zusammen.

Der bittersten Not gehorchend, habe ich mich im Herbst 1939 entschlossen, wenigstens den Versuch zu machen, durch das Ausschalten der akuten deutsch-russischen Spannung die Voraussetzung für einen allgemeinen Frieden zu schaffen. Dies war psychologisch schwer infolge der Gesamteinstellung des deutschen Volkes und vor allem der Partei gegenüber dem Bolschewismus, sachlich genommen aber leicht, da DeutschIand in all den Gebieten, die England als von uns bedroht erklärte und mit Beistandspakten überfiel, tatsächlich immer nur wirtschaftliche Interessen gesehen und vertreten hatte. Denn ich darf Sie erinnern, meine Abgeordneten, daß England im ganzen Früh- und Hochsommer des Jahres 1939 zahlreichen Staaten und Ländern seinen Beistand anbot, mit der Behauptung, Deutschland besäße die Absicht, bei ihnen einzufallen und sie ihrer Freiheit zu berauben. Das Deutsche Reich und seine Regierung konnten mit bestem Gewissen daher versichern, daß es sich dabei nur um Unterstellungen handelte, die der Wahrheit in keiner Weise entsprachen.

Es kam dazu noch die nüchterne militärische Erkenntnis, daß im Falle eines Krieges, der durch die britische Diplomatie dem deutschen Volk aufgezwungen werden sollte, der Kampf nach zwei Fronten ohnehin nur mit sehr schweren Opfern durchführbar schien. Nachdem außerdem die baltischen Staaten, Rumänien usw. der Annahme der britischen Beistandspakte zugeneigt waren und damit zu erkennen gaben, daß sie ebenfalls an eine solche Bedrohung glaubten, war es für die Deutsche Reichsregierung nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht, ihrerseits die Grenzen der deutschen Interessen zu bestimmen.

Die betroffenen Länder mußten allerdings – auch zum Leidwesen des Deutschen Reiches selbst – in kurzer Zeit erkennen, daß der einzige Faktor, der der stärkste Garant gegenüber dem drohenden Osten sein konnte, nur Deutschland war. So wie sie durch ihre eigene Politik die Verbindungen zum Deutschen Reich durchschnitten hatten und statt dessen sich dem Beistand der Macht anvertrauten, die in ihrem sprichwörtlichen Epismus seit Jahrhunderten nie Beistand gab, sondern stets nur Hilfe forderte, waren sie verloren.

Dennoch erregte das Schicksal dieser Länder das stärkste Mitempfinden des deutschen Volkes. Der Winterkampf der Finnen zwang uns ein Gefühl, gemischt aus Bitternis und Bewunderung auf. Bewunderung, weil wir selbst als Soldatenvolk für Heldentum und Aufopferung ein empfängliches Herz besitzen, Bitternis, weil wir mit dem Blick auf den drohenden Feind im Westen und auf die Gefahr im Osten militärisch zu helfen nicht in der Lage waren.

Sowie es klar wurde, daß Sowjet-Rußland aus der Abgrenzung der politischen deutschen Einflußsphären das Recht ableitete, die außerhalb lebenden Nationen praktisch auszurotten, war das weitere Verhältnis nur noch ein zweckbestimmtes, dem Vernunft und Gefühle feindlich gegenüberstanden.

Von Monat zu Monat mehr wurde schon im Jahr 1940 die Erkenntnis gewonnen, daß die Pläne der Männer im Kreml bewußt auf die Beherrschung und damit Vernichtung ganz Europas hinzielten. Ich habe der Nation schon ein Bild des Aufmarsches der russischen militärischen Machtmittel im Osten gegeben, zu einer Zeit, in der Deutschland nur wenige Divisionen in den an Rußland angrenzenden Provinzen besaß. Nur ein Blinder konnte es übersehen, daß sich hier ein Aufmarsch von weltgeschichtlich einmaligen Dimensionen vollzog. Und zwar nicht um etwas zu verteidigen, sondern nur um etwas anzugreifen, was zur Verteidigung nicht mehr fähig zu sein schien. Wenn die blitzartige Beendigung des Feldzuges im Westen den Moskauer Machthabern auch die Möglichkeit nahm, mit einer sofortigen Erschöpfung des Deutschen Reiches rechnen zu können. So beseitigte dies keineswegs ihre Absichten, sondern verschob nur den Zeitpunkt des Angriffes. Im Sommer 1941 glaubte man den günstigsten Moment des Losschlagens zu sehen. Nun sollte ein neuer Mongolensturm über Europa hinwegbrausen.

Für die gleiche Zeit aber versprach Mister Churchill auch die Wende des englischen Kampfes gegen Deutschland. Er versucht heute in feiger Weise abzuleugnen, daß er in den Geheimsitzungen des Jahres 1940 im englischen Unterhaus als wesentlichen Faktor für die erfolgreiche Fortführung und Beendigung dieses Krieges auf den sowjetischen Kriegseintritt hinwies, der spätestens im Jahr 1941 kommen sollte und der England dann in die Lage versetzen würde, auch seinerseits zum Angriff überzugehen.

Im Frühling dieses Jahres verfolgten wir deshalb in gewissenhafter Pflicht den Aufmarsch einer Weltmacht, die an Menschen und Material über unerschöpfliche Reserven zu verfügen schien. Schwere Wolken begannen sich über Europa zusammenzuziehen.

Denn, meine Abgeordneten, was ist Europa? Es gibt keine geographische Definition unseres Kontinents, sondern nur eine volkliche und kulturelle.

Nicht der Ural ist die Grenze dieses Kontinents, sondern immer jene Linie, die das Lebensbild des Westens von dem des Ostens trennt.

Es gab eine Zeit, da war Europa jenes griechische Eiland, in das nordische Stämme vorgedrungen waren, um von dort aus zum ersten Male ein Licht anzuzünden, das seitdem langsam, aber stetig die Welt der Menschen zu erhellen begann. Und als diese Griechen den Einbruch der persischen Eroberer abwehrten, da verteidigten sie nicht ihre engere Heimat, die Griechenland war, sondern jenen Begriff, der heute Europa heißt.

Und dann wanderte Europa von Hellas nach Rom.

Mit dem griechischen Geist und der griechischen Kultur verband sich römisches Denken und römische Staatskunst. Ein Weltreich wurde geschaffen, das auch heute noch in seiner Bedeutung und fortzeugenden Kraft nicht erreicht, geschweige denn übertroffen ist. Als aber die römischen Legionen gegenüber dem afrikanischen Ansturm Karthagos in drei schweren Kriegen Italien verteidigten und endlich den Sieg erfochten, war es wieder nicht Rom, für das sie kämpften, sondern das die griechisch-römische Welt umfassende damalige Europa.

Der nächste Einbruch gegen diesen Heimatboden der neuen menschlichen Kultur erfolgte aus den Weiten des Ostens. Ein furchtbarer Strom kulturloser Horden ergoß sich aus dem Inneren Asiens bis tief in das Herz des heutigen europäischen Kontinents, brennend, sengend und mordend als wahre Geißel des Herrn.

In der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern traten zum ersten Male in einem Schicksalskampf von unabsehbarer Bedeutung Römer und Germanen gemeinsam für eine Kultur ein, die, von den Griechen ausgehend, über die Römer hinweg nunmehr auch die Germanen in ihren Bann gezogen hatte.

Europa war gewachsen. Aus Hellas und Rom entstand das Abendland und seine Verteidigung war nunmehr für viele Jahrhunderte nicht nur die Aufgabe der Römer, sondern vor allem auch die Aufgabe der Germanen. In eben dem Maße aber, in dem das Abendland beleuchtet von griechischer Kultur, erfüllt vom Eindruck der gewaltigen Überlieferungen des Römischen Reiches durch die germanische Kolonisation seine Räume erweiterte, dehnte sich räumlich jener Begriff, den wir Europa nennen. Ganz gleich, ob nun deutsche Kaiser an der Unstrut oder auf dem Lechfeld die Einbrüche aus dem Osten abwehrten, oder Afrika in langen Kämpfen aus Spanien zurückgedrängt wurde, es war immer ein Kampf des werdenden Europa gegenüber einer ihm im tiefsten Wesen fremden Umwelt. Wenn einst Rom seine unvergänglichen Verdienste an der Schöpfung und Verteidigung dieses Kontinents zukamen, dann übernahmen nunmehr auch Germanen die Verteidigung und den Schutz einer Völkerfamilie, die unter sich in der politischen Gestaltung und Zielsetzung noch so differenziert und auseinanderweichend sein mochte: im Gesamtbild aber doch eine blutmäßig und kulturell teils gleiche, teils sich ergänzende Einheit darstellt.

Und von diesem Europa aus ging nicht nur eine Besiedelung anderer Erdteile vor sich, sondern eine geistige und kulturelle Befruchtung, deren sich nur jener bewußt wird, der gewillt ist, die Wahrheit zu suchen, statt sie zu verleugnen.

Es hat deshalb auch nicht England den Kontinent kultiviert, sondern Splitter germanischen Volkstums unseres Kontinents sind als Angelsachsen und Normannen auf diese Insel gezogen und haben ihr eine Entwicklung ermöglicht, die sicher einmalig ist. Ebenso hat nicht Amerika Europa entdeckt, sondern umgekehrt. Und all das, was Amerika nicht aus Europa bezogen hat, mag wohl einer verjudeten Mischrasse als bewunderungswürdig erscheinen, Europa aber sieht darin nur ein Zeichen des Verfalls in Kunst und kultureller Lebenshaltung, das Erbe jüdischen oder vernegerten Bluteinschlags.

Meine Abgeordneten! Männer des Deutschen Reichstages!

Ich muß diese Ausführungen machen, denn der Kampf, der sich in den ersten Monaten dieses Jahres allmählich als unausbleiblich abzuzeichnen begann, und zu dessen Führung dieses Mal in erster Linie das Deutsche Reich berufen ist, geht ebenfalls über die Interessen unseres eigenen Volkes und Landes weit hinaus. Denn so wie einst die Griechen gegenüber den Persern nicht Griechenland und die Römer gegenüber den Karthagern nicht Rom, Römer und Germanen gegenüber Hunnen nicht das Abendland, deutsche Kaiser gegenüber Mongolen nicht Deutschland, spanische Helden gegenüber Afrika nicht Spanien, sondern alle Europa verteidigt haben, so kämpft Deutschland auch heute nicht für sich selbst, sondern für unseren gesamten Kontinent.

Und es ist ein glückliches Zeichen, daß diese Erkenntnis im Unterbewußtsein der meisten europäischen Völker heute so tief ist, daß sie, sei es durch offene Stellungnahme, sei es durch den Zustrom von Freiwilligen, an diesem Kampfe teilnehmen.

Als die deutschen und italienischen Armeen am 6. April dieses Jahres zum Angriff gegen Jugoslawien und Griechenland antraten, war dies die Einleitung des großen Kampfes, in dem wir uns zurzeit noch befinden. Denn die Revolte, die in Belgrad zum Sturz des ehemaligen Prinzregenten und seiner Regierung führte, war bestimmend für den weiteren Ablauf der Geschehnisse in diesem Raum Europas. Wenn auch England an diesem Putsch maßgebendst beteiligt war, so spielte doch die Hauptrolle Sowjet-Rußland. Was ich Herrn Molotow anläßlich seines Besuches in Berlin verweigert hatte, glaubte Stalin nunmehr auf dem Umweg einer revolutionären Bewegung auch gegen unseren Willen erreichen zu können. Ohne Rücksicht auf die abgeschlossenen Verträge weiteten sich die Absichten der bolschewistischen Machthaber. Der Freundschaftspakt mit dem neuen revolutionären Regime erhellte blitzartig die Nähe der drohenden Gefahr.

Was von der Deutschen Wehrmacht in diesem Feldzuge geleistet wurde, fand im Deutschen Reichstag am 4. Mai 1941 seine Würdigung. Was auszusprechen mir damals aber leider versagt bleiben mußte, war die Erkenntnis, daß wir mit rasender Schnelligkeit der Auseinandersetzung mit einem Staat entgegengingen, der im Augenblick des Balkanfeldzuges nur deshalb noch nicht eingriff, weil sein Aufmarsch noch nicht vollendet und die Benützung der Flughäfen vor allem infolge der um diese Jahreszeit erst einsetzenden Schneeschmelze und damit der Grundlosmachung der Rollfelder unmöglich war.

Meine Abgeordneten!

So wie mir im Jahre 1940 durch Mitteilungen aus dem englischen Unterhaus und durch Beobachtung der russischen Truppenverschiebungen an unseren Grenzen die Möglichkeit der Entstehung einer Gefahr im Osten des Reiches bewußt wurde, erteilte ich sofort die Anweisung zur Aufstellung zahlreicher neuer Panzer-, Mot- und Infanterie-Divisionen. Die Voraussetzungen dafür waren sowohl personell als auch materiell reichlich vorhanden. Wie ich Ihnen, meine Abgeordneten, und überhaupt dem ganzen deutschen Volk nur eine Versicherung geben kann: wenn man auch in den Demokratien von Rüstung, wie leicht begreiflich, sehr viel redet, dann wird aber trotzdem im nationalsozialistischen Deutschland dafür immer noch mehr gearbeitet. Es war in der Vergangenheit so und es ist dies auch heute nicht anders. Jedes Jahr wird uns mit vermehrten und vor allem auch besseren Waffen dort finden, wo die Entscheidungen fallen.

Trotz aller Einsicht in die Notwendigkeit, unter keinen Umständen dem Gegner die Möglichkeit zu bieten, den ersten Stoß in unser Herz tun zu können, war der Entschluß in diesem Fall doch ein sehr schwerer. Wenn die Artikelschreiber unserer demokratischen Zeitungen heute erklären, daß ich bei genauerer Kenntnis der Stärke des bolschewistischen Gegners mir überlegt haben würde, zum Angriff zu schreiten, so verkennen sie ebensosehr die Lage wie meine Person. Ich habe keinen Krieg gesucht, sondern habe im Gegenteil alles getan, um ihn zu vermeiden. Ich würde aber pflichtvergessen und gewissenlos handeln, wenn ich es trotz der Kenntnis der Unvermeidbarkeit eines Waffenganges versäumen würde, die daraus einzig möglichen Konsequenzen zu ziehen. Weil ich Sowjet-Rußland für die tödlichste Gefahr nicht nur des Deutschen Reiches, sondern für ganz Europa hielt, habe ich mich entschlossen, wenn möglich noch wenige Tage vor Ausbruch dieser Auseinandersetzung selbst das Signal zum Angriff zu geben. Für die Tatsache der Absicht aber des russischen Angriffes liegt heute ein wahrhaft erdrückendes und authentisches Material vor. Ebenso sind wir uns im klaren über den Zeitpunkt, an dem dieser Angriff stattfinden sollte. Angesichts der uns vielleicht im ganzen Umfang aber wirklich erst heute bewußt gewordenen Größe der Gefahr kann ich dem Herrgott nur danken, daß er mich zur richtigen Stunde erleuchtet hat und mir die Kraft schenkte, das zu tun, was getan werden mußte. Dem verdanken nicht nur Millionen deutscher Soldaten ihr Leben, sondern ganz Europa sein Dasein. Denn das darf ich heute aussprechen: Wenn sich diese Welle von über 20.000 Panzern, Hunderten an Divisionen, Zehntausenden an Geschützen, begleitet von mehr als 10.000 Flugzeugen, unversehens über das Reich hin in Bewegung gesetzt haben würde, wäre Europa verloren gewesen! Das Schicksal hat eine Reihe von Völkern bestimmt, durch den Einsatz ihres Blutes diesem Stoß zuvorzukommen bzw. ihn aufzufangen. Hätte sich Finnland nicht sofort entschlossen, zum zweiten Male die Waffen zu ergreifen. dann würde die gemächliche Bürgerlichkeit der anderen nordischen Staaten schnell ihr Ende gefunden haben.

Wäre das Deutsche Reich nicht mit seinen Soldaten und Waffen vor diesen Gegner getreten, würde ein Strom über Europa gebrandet sein, der die lächerliche britische Idee der Aufrechterhaltung des europäischen Gleichgewichts in ihrer ganzen Geistlosigkeit und stupiden Tradition einmal für immer erledigt hätte. Würden nicht Slowaken, Ungaren und Rumänen den Schutz dieser europäischen Welt mit übernommen haben, dann wären die bolschewistischen Horden wie der Hunnenschwarm eines Attila über die Donauländer gebraust, und an den Gefilden des Ionischen Meeres würden heute Tataren und Mongolen die Revision des Vertrages von Montreux erzwingen. Hätten nicht Italien, Spanien, Kroatien ihre Divisionen gesendet, dann würde nicht die Abwehr einer europäischen Front entstanden sein, die als Proklamation des Begriffs des neuen Europas ihre werbende Kraft auch auf alle anderen Völker ausstrahlen ließ. Aus diesem ahnungsvollen Erkennen heraus sind von Nord- und Westeuropa die Freiwilligen gekommen: Norweger, Dänen, Holländer, Flamen, Belgier usw., ja, selbst Franzosen, die dem Kampf der verbündeten Mächte der Achse im wahrsten Sinne des Wortes den Charakter eines europäischen Kreuzzuges geben.

Es ist noch nicht die Zeit, über die Planung und Führung dieses Feldzuges zu sprechen. Allein ich glaube schon jetzt, in diesem gewaltigsten Kampfe aller Zeiten, bei dem sich durch die Größe des Raumes, die Vielzahl und Gewalt der Ereignisse nur zu leicht die einzelnen Eindrücke verwischen, in der Erinnerung verblassen, in wenigen Sätzen auf das Erreichte hinweisen zu dürfen.

Am 22. Juni begann im grauenden Morgen der Angriff. Mit unwiderstehlicher Kühnheit waren jene Grenzbefestigungen durchstoßen worden, die bestimmt waren, den russischen Aufmarsch gegen uns vor jeder Überraschung zu sichern.

Schon am 23. Juni war Grodno gefallen.

Am 24. Juni waren nach der Einnahme von Brest-Litowsk die Zitadelle niedergekämpft und ebenso Wilna und Kowno genommen.

Am 26. Juni fiel Dünaburg.

Am 10. Juli wurden die ersten beiden großen Umfassungsschlachten bei Bialystok und Minsk abgeschlossen. 324.000 Gefangene, 3.332 Panzer und 1.809 Geschütze fielen in unsere Hand.

Schon am 13. Juli erfolgte an fast allen entscheidenden Stellen der Durchbruch durch die Stalin-Linie.

Am 16. fiel nach schweren Kämpfen Smolensk, während am 19. Juli deutsche und rumänische Verbände den Übergang über den Dnjestr erzwangen.

Am 6. August wurde in vielen Kesseln die Schlacht von Smolensk beendet. Wieder marschierten in deutsche Gefangenschaft 310.000 Russen, während 3.205 Panzer und 3.120 Geschütze teils als vernichtet, teils als Beute gezählt werden konnten.

Schon drei Tage später vollendete sich das Schicksal einer weiteren russischen Heeresgruppe.

Am 9. August wurden in der Schlacht von Uman wieder 103.000 Sowjetrussen gefangen, 317 Panzer, 1.100 Geschütze zerstört oder erbeutet.

Am 17. August fiel Nikolajew, am 21. wurde Cherson genommen. Am selben Tag fand die Schlacht bei Gomel ihren Abschluß mit 84.000 Gefangenen und 144 Panzern und 848 Geschützen, die abermals teils erbeutet, teils vernichtet worden waren.

Am 21. August wurden die russischen Stellungen zwischen dem Ilmen- und Peipus-See durchbrochen, während am 26. August der Brückenkopf um Dnjepropetrowsk in unsere Hände kam.

Schon am 23. des gleichen Monats zogen deutsche Truppen nach schweren Kämpfen in Roval und Baltisch Port ein, während am 30. Viipuri durch die Finnen genommen wurde.

Mit der am 8. September erfolgten Eroberung von Schlüssefining wurde Leningrad endgültig auch nach dem Süden hin abgeschlossen.

Am 16. September gelang es, die Brückenköpfe über den Dnjepr zu bilden, und schon am 13. September fiel Poltawa in die Hand unserer Soldaten.

Am 19. September erstürmten deutsche Verbände die Zitadelle von Kiew und am 22. wurde die Eroberung von Oesel durch die Einnahme der Hauptstadt gekrönt.

Nunmehr aber erst reiften die größten Operationen zu den erwarteten Erfolgen heran.

Am 27. September war die Schlacht bei Kiew abgeschlossen.

665.000 Gefangene setzten sich in endlosen Kolonnen nach Westen in Bewegung. 884 Panzer, 3.178 Geschütze aber blieben in den Kesseln als Beute liegen.

Schon am 2. Oktober begann die Durchbruchsschlacht nunmehr in der Mitte der Ostfront, während am 11. Oktober die Schlacht am Asowschen Meer ihren erfolgreichen Abschluß fand.

Wieder wurden 107.000 Gefangene, 212 Panzer und 672 Geschütze zezählt.

Am 16. Oktober erfolgte nach hartem Kampf der Einzug der deutschen und rumänischen Verbände in Odessa.

Am 18. Oktober war die am 2. Oktober begonnene Durchbruchsschlacht in der Mitte der Ostfront mit einem neuen weltgeschichtlich einmaligen Erfolg beendet.

663.000 Gefangene waren das eine Ergebnis, 1.242 Panzer, 5.452 Geschütze, teils vernichtet und teils erbeutet, das andere.

Am 21. Oktober wurde die Eroberung von Dagö abgeschlossen.

Am 24. Oktober das Industriezentrum Charkow genommen.

Arn 28. Oktober in schwersten Kämpfen der Zugang zur Krim endgültig erzwungen und schon am 2. November die Hauptstadt Simferopol erstürmt.

Am 16. November war die Krim durchstoßen bis Kertsch.

Am 1. Dezember aber betrug die Gesamtzahl der gefangenen Sowjetrussen 3.806.865.

Die Zahl der vernichteten oder erbeuteten Panzer betrug 21.391, die der Geschütze 32.541 und die der Flugzeuge 17.322.

Im gleichen Zeitraum wurden 2.191 britische Flugzeuge abgeschossen, durch die Kriegsmarine 4.170.611 Bruttoregistertonnen, durch die Luftwaffe 2.346.180 Bruttoregistertonnen versenkt, also zusammen: 6.516.791 Bruttoregistertonnen vernichtet.

Meine Abgeordneten! Mein deutsches Volk!

Das sind nüchterne Tatsachen und vielleicht trockene Zahlen. Mögen sie aber nie der Geschichtc und vor allem dem Bewußtsein und der Erinnerung unseres eigenen deutschen Volkes entschwinden! Denn hinter diesen Zahlen verbergen sich die Leistungen, Opfer und Entbehrungen, stehen der Heldenmut und die Todesbereitschaft von Millionen der besten Männer unseres eigenen Volkes und der mit uns verbündeten Staaten.

Alles das mußte erkämpft werden mit dem Einsatz der Gesundheit und des Lebens und unter Anstrengungen, von denen die Heimat wohl kaum eine Ahnung hat.

In endlose Fernen marschierend, gequält von Hitze und Durst, oft fast bis zur Verzweiflung gehemmt durch den Schlamm grundloser Wege, vom Weißen bis zum Schwarzen Meer den Unbilden eines Klimas ausgesetzt, das von der Glut der Juli- und Augusttage sich senkte bis zu den Winterstürmen des November und Dezember, gepeinigt von Insekten, leidend unter Schmutz und Ungeziefer, frierend in Schnee und Eis, haben sie gekämpft, die Deutschen und die Finnen, die Italiener, Slowaken, Ungarn und Rumänen, die Kroaten, die Freiwilligen aus den nordischen und westeuropäischen Ländern, alles in allem: die Soldaten der Ostfront! Der Einbruch des Winters allein wird dieser Bewegung nunmehr eine Hemmung auferlegen. Der Einbruch des Sommers wird die Bewegung wieder nicht mehr verhindern können.

Ich will an diesem Tag keine einzelnen Waffen nennen, will keine Führung rühmen, sie haben alle ihr Höchstes gegeben. Und doch verpflichten Einsicht und Gerechtigkeit, eines immer wieder festzustellen: von all unseren deutschen Soldaten trägt so wie einst auch heute die schwerste Last des Kampfes unsere einzig dastehende Infanterie.

Vom 22. Juni bis 1. Dezember hat das deutsche Heer in diesem Heldenkampf verloren: 158.773 Tote, 563.082 Verwundete und 31.191 Vermißte. Die Luftwaffe 3.231 Tote, 8.453 Verwundete und 2028 Vermißte. Die Kriegsmarine 310 Tote, 232 Verwundete und 115 Vermißte. Mithin die deutsche Wehrmacht zusammen, 162.314 Tote, 571.767 Verwundete und 33.334 Vermißte.

Also an Toten und Verwundeten etwas mehr als das Doppelte der Somme-Schlacht des Weltkrieges, an Vermißten etwas weniger als die Hälfte der damaligen Zahl, alles aber Väter und Söhne unseres deutschen Volkes.

Und nun lassen Sie mich demgegenüber zu jener anderen Welt Stellung nehmen, die ihren Repräsentanten in dem Mann hat, der, während die Völker und ihre Soldaten in Schnee und Eis kämpfen, in taktvoller Weise vom Kaminfeuer aus zu plaudern pflegt, und damit also vor allem von jenem Mann, der der Hauptschuldige an diesem Kriege ist. Als sich im Jahre 1939 die Lage der Nationalitäten im damaligen polnischen Staat als immer urerträglicher erwies, versuchte ich zunächst auf dem Wege eines billigen Ausgleichs die untragbar gewordenen Zustände zu beseitigen. Es schien eine gewisse Zeit so, als ob die polnische Regierung selber ernstlich erwogen hätte, einer vernünftigen Lösung zuzustimmen. Ich darf hier noch einfügen, daß bei all diesen Vorschlägen von deutscher Seite nichts gefordert wurde, was nicht schon früher deutsches Eigentum gewesen war, ja, daß wir im Gegenteil auf sehr viel Verzicht leisteten, was vor dem Weltkrieg Deutschland gehörte. Sie erinnern sich noch der dramatischen Entwicklung dieser Zeit, der sich fortgesetzt erhöhenden Opfer der deutschen Volksgruppe. Sie sind, meine Abgeordneten, am besten in der Lage, die Schwere dieser Blutopfer zu ermessen, wenn Sie sie in Vergleich setzen zu den Opfern des jetzigen Krieges. Denn der bisherige Feldzug im Osten hat die gesamte deutsche Wehrmacht rund 160.000 Tote gekostet, allein im tiefsten Frieden sind damals in wenigen Monaten in Polen über 62.000 Volksdeutsche zum Teil unter den grausamsten Martern getötet worden. Daß das Deutsche Reich ein Recht besaß, solche Zustände an seiner Grenze zu beanstanden und auf ihre Beseitigung zu drängen, überhaupt auch auf seine Sicherheit bedacht zu sein, dürfte wohl kaum bestritten werden in einer Zeit, in der andere Länder Elemente ihrer Sicherheit sogar in fremden Kontinenten suchen. Die Probleme, die korrigiert werden sollten, waren territorial genommen unbedeutend. Im Wesentlichen handelte es sich um Danzig und um die Verbindung der abgerissenen Provinz Ostpreußen mit dem übrigen Reich. Schwerer wogen die grausamen Verfolgungen, denen die Deutschen gerade in Polen ausgesetzt waren.

Ein nicht minder schweres Schicksal hatten dort übrigens auch die anderen Minoritäten zu erdulden.

Als sich nun in den Augusttagen die Haltung Polens dank der als Blankovollmacht ausgestellten Garantie Englands immer mehr versteifte, sah sich die Deutsche Reichsregierung, und zwar zum letztenmal, veranlaßt, einen Vorschlag zu unterbreiten, auf Grund dessen sie bereit war, in Verbandlungen mit Polen einzutreten. und von dem sie dem damaligen englischen Botschafter wörtlich Kenntnis gab.

Ich darf diese Vorschläge am heutigen Tage der Vergessenheit entreißen und sie Ihnen wieder zur Erinnerung bringen. Vorschlag für eine Regelung des Danzig-Korridor-Problems sowie der deutsch-polnischen Minderheitenfrage.

Die Lage zwischen dem Deutschen Reich und Polen ist zur Zeit so, daß jeder weitere Zwischenfall zu einer Entladung der beiderseits in Stellung gegangenen militärischen Streitkräfte führen kann. Jede friedliche Lösung muß so beschaffen sein, daß sich nicht bei nächster Gelegenheit die, diesen Zustand ursächlich bedingenden, Ereignisse wiederholen können und dadurch nicht nur der Osten Europas, sondern auch andere Gebiete in die gleiche Spannung versetzt werden.

Die Ursachen dieser Entwicklung liegen

1. in der unmöglichen Grenzziehung, wie sie durch das Versailler Diktat vorgenommen wurde,

2. in der unmöglichen Behandlung der Minderheit in den abgetrennten Gebieten.

Die Deutsche Reichsregierung geht daher bei diesen Vorschlägen von dem Gedanken aus, eine endgültige Lösung zu finden, die die unmögliche Situation der Grenzziehung beseitigt, beiden Teilen ihre lebenswichtigen Verbindungsstraßen sichert, das Minderheitenprohlem – soweit irgend möglich – beseitigt, und soweit dies nicht möglich ist, das Schicksal der Minderheiten durch eine sichere Garantie ihrer Rechte erträglich gestaltet.

Die Deutsche Reichsregierung ist überzeugt, daß es dabei unerläßlich ist, wirtschaftliche und physische Schädigungen, die seit dem Jahre 1918 stattgefunden haben, aufzudecken und in vollem Umfange wieder gutzumachen. Sie sieht selbstverständlich diese Verpflichtung als eine für beide Teile bindende an.

Ich komme nun zu den Vorschlägen selbst.

Aus diesen Erwägungen ergeben sich folgende praktische Vorschläge:

1. Die Freie Stadt Danzig kehrt auf Grund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück.

2. Das Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kulm-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder zu Polen selbst entscheiden.

3. Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstimmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Janur 1918 in diesem Gebiete wohnhaft waren, oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden, und desgleichen alle an diesem Tage geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück.

Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet aus. Zu dem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzesten Frist von den polnischen Militärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen.

4. Von diesem Gebiet bleibt ausgenommen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, soweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt.

Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen.

5. Um die notwendige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden.

6. Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege und für die Durchführung der Transporte erforderlich sind.

7. Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

8. Um nach erfolgter Abstimmung – ganz gleich, wie diese ausgehen möge – die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren. wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau, gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d. h. entweder über- oder unterfahren werden. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet.

Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingesehränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden.

9. Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist.

10. Die etwa von Polen gewünschten Sonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen.

11. Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter reiner Handelsstädte erhalten, d. h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen.

12. Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein.

13. Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen.

Deutschland und Polen verpflichten sich, alle seit dem Jahre 1918 etwa vorgekommenen wirtschaftlichen und sonstigen Schädigungen der beiderseitigen Minoritäten wieder gutzumachen bzw. alle Enteignungen aufzuheben oder für diese und sonstige Eingriffe in das wirtschaftliche Leben eine vollständige Entschädigung den Betroffenen zu leisten.

14. Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und bindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihren insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisation zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheit nicht zum Wehrdienst heranzuziehen.

15. Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen.

16. Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart.

Das Gleiche betrifft die Vorschläge über die Sicherung der Minoritäten. Es ist dies ein Vertragsvorschlag, wie er loyaler, großzügiger überhaupt von keiner Regierung gemacht werden konnte als von der nationalsozialistischen Führung des Deutschen Reiches.

Die damalige polnische Regierung hat es abgelehnt, auf diese Vorschläge auch nur zu reagieren. Es erhebt sich dabei aber doch die Frage: Wie konnte ein so unbedeutender Staat es wagen, solche Vorschläge einfach zu negieren und darüber hinaus nicht nur zu weiteren Grausamkeiten gegenüber den Deutschen, die diesem Lande die ganze Kultur geschenkt hatten, zu greifen, sondern sogar noch die allgemeine Mobilmachung anzuordnen?

Der Einblick in die Dokumente des Auswärtigen Amts in Warschau hat uns allen später die überraschende Aufklärung gegeben. Ein Mann war es, der mit teuflischer Gewissenlosigkeit seinen gesamten Einfluß zur Anwendung brachte, um Polen in seinem Widerstand zu bestärken und jede Möglichkeit einer Verständigung auszuschalten.

Die Berichte, die der damalige polnische Gesandte in Washington, Graf Potocki, seiner Regierung in Warschau schickte, sind Dokumente, aus denen mit erschreckender Deutlichkeit hervorgeht, wie sehr ein einziger Mann und die ihn treibenden Kräfte mit der Verantwortung für den zweiten Weltkrieg belastet sind.

Es erhebt sich zunächst die Frage: Aus welchen Gründen konnte dieser Mann in eine so fanatische Feindschaft gegenüber einem Land verfallen, das bisher in seiner ganzen Geschichte weder Amerika noch ihm selbst irgendein Leid zugefügt hatte?

Soweit es sich um die Stellung Deutschlands zu Amerika handelt, ist folgendes zu sagen:

1. Deutschland ist vielleicht die einzige Großmacht, die weder auf dem nord- noch südamerikanischen Kontinent jemals eine Kolonie besessen oder sich sonst politisch betätigt hat, es sei denn durch die Auswanderung vieler Millionen Deutscher und deren Mitarbeit, aus der der amerikanische Kontinent, insonderheit die Vereinigten Staaten aber nur Nutzen gezogen haben.

2. Das Deutsche Reich hat in der ganzen Geschichte der Entstehung und des Bestehens der Vereinigten Staaten niemals eine politisch ablehnende oder gar feindselige Haltung eingenommen, wohl aber mit dem Blut vieler seiner Söhne mitgeholfen, die Vereinigten Staaten zu verteidigen.

3. Das Deutsche Reich hat sich an keinem Krieg gegen die Vereinigten Staaten selbst beteiligt, wohl aber wurde es von den Vereingten Staaten im Jahre 1917 mit Krieg überzogen, und zwar aus Gründen, die durch einen Ausschuß restlos aufgeklärt worden sind, den der jetzige Präsident Roosevelt zur Prüfung dieser Frage selbst eingesetzt hatte.

Gerade dieser Untersuchungsausschuß zur Klärung der Gründe des amerikanischen Kriegseintritts hat einwandfrei festgestellt, daß diese für den amerikanischen Kriegseintritt 1917 ausschließlich auf dem Gebiet der kapitalistischen Interessen einiger kleiner Gruppen lagen, daß Deutschland selbst jedenfalls keinerlei Absicht hatte, mit Amerika in einen Konflikt zu geraten.

Auch sonst gibt es zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Volk keine Gegensätze, seien sie territorialer oder politischer Art, die irgendwie die Interessen oder gar die Existenz der Vereinigten Staaten berühren könnten. Die Verschiedenheit der Staatsformen war immer gegeben. Sie kann aber überhaupt nicht als ein Grund für Feindseligkeiten im Völkerleben herangezogen werden, solange sich nicht eine Staatsform bemüht, außerhalb des ihr natürlich gegebenen Bereiches in andere einzugreifen.

Amerika ist eine von einem Präsidenten mit großer autoritärer Vollmacht geleitete Republik. Deutschland war einst eine von einer bedingten Autorität geführte Monarchie, später eine autoritätslose Demokratie, heute eine von starker Autorität geführte Republik. Zwischen beiden Staaten liegt ein Ozean. Die Divergenzen zwischen dem kapitalistischen Amerika und dem bolschewistischen Rußland müßten, wenn überhaupt diese Begriffe etwas Wahres in sich hätten, wesentlich größer sein als zwischen dem von einem Präsidenten geführten Amerika und dem von einem Führer geleiteten Deutschland.

Es ist nun aber eine Tatsache, daß die beiden historischen Konflikte zwischen Deutschland und den Vereinigen Staaten, wenn auch von der gleichen Kraft inspiriert, doch ausschließlich durch zwei Männer der USA angefacht worden sind, nämlich durch den Präsidenten Woodrow Wilson und durch Franklin Roosevelt. Das Urteil über Wilson hat die Geschichte selbst gesprochen. Sein Name bleibt verbunden mit einem der gemeinsten Wortbrüche aller Zeiten. Die Folgen seines Wortbruchs waren eine Zerrüttung des Lebens der Völker nicht nur bei den sogenannten Besiegten, sondern auch bei den Siegern selbst. Das durch seinen Wortbruch allein ermöglichte Diktat von Versailles hat Staaten zerrissen, Kulturen zerstört und die Wirtschaft aller ruiniert.

Wir wissen heute, daß hinter Wilson eine Gesellschaft interessierter Finanziers stand, die sich dieses paralytischen Professors bedienten, um Amerika in den Krieg zu führen, von dem sie sich erhöhte Geschäfte erhofften.

Daß das deutsche Volk diesem Mann einst geglaubt hatte, mußte es mit dem Zusammenbruch seiner politischen und wirtschaftlichen Existenz bezahlen.

Welches ist nun der Grund, daß nach so bitteren Erfahrungen sich wieder ein Präsident der Vereinigten Staaten findet, der erneut seine einzige Aufgabe darin sieht, Kriege entstehen zu lassen und vor allem die Feindschaft gegen Deutschland bis zum Kriegsausbruch zu steigern?

Der Nationalsozialismus kam in Deutschland im selben Jahre zur Macht, an dem Roostvelt zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Es ist nun wichtig, die Momente zu prüfen, die als Ursache der heutigen Entwicklung angesehen werden müssen:

Zunächst die persönliche Seite:

Ich verstehe nur zu wohl, daß zwischen der Lebensauffassung und -einstellung des Präsidenten Roosevelt und meiner eigenen ein weltweiter Abstand ist.

Roosevelt stammt aus einer steinreichen Familie, gehörte von vornherein zu jener Klasse von Menschen, denen Geburt und Herkunft in den Demokratien den Weg des Lebens ebnen und damit den Aufstieg sichern.

Ich selbst war nur das Kind einer kleinen und armen Familie und mußte mir unter unsäglichen Mühen durch Arbeit und Fleiß meinen Weg erkämpfen.

Als der Weltkrieg kam, hatte Roosevelt in einer unter dem Schatten Wilsons befindlichen Stellung den Krieg aus der Sphäre des Verdienenden miterlebt. Er kennt daher nur die angenehmen Folgen der Auseinandersetzung von Völkern und Staaten, die sich für den ergeben, der dort Geschäfte macht, wo andere verbluten.

In dieser gleichen Zeit war mein eigenes Leben wieder auf der ganz anderen Seite gelegen. Ich gehörte nicht zu denen, die Geschichte oder gar Geschäfte machten, sondern nur zu denen, die Befehle ausführten.

Als gewöhnlicher Soldat habe ich mich bemüht, in diesen vier Jahren vor dem Feinde meine Pflicht zu erfüllen und kehrte aus dem Kriege natürlich gerade so arm zurück, wie ich im Herbst 1914 in ihn gezogen war. Ich habe also mein Schicksal mit dem von Millionen geteilt, Herr Franklin Roosevelt das seine mit dem der sogenannten oberen Zehntausend. Während Herr Roosevelt nach dem Kriege schon seine Fähigkeiten in Finanzpekulationen erprobte, um aus der Inflation, das heißt dem Elend der anderen, persönlichen Nutzen zu ziehen, lag ich noch, ebenso wie viele andere Hunderttausend, im Lazarett.

Und als Herr Roosevelt endlich die Laufbahn des normalen geschäftlich erfahrenen, wirtschaftlich fundierten, herkunftsmäßig protegierten Politikers beschritt, kämpfte ich als namenloser Unbekannter für die Wiedererhebung eines Volkes, dem das schwerste Unrecht in seiner ganzen Geschichte angetan worden war.

Zwei Lebenswege! Als Franklin Roosevelt an die Spitze der Vereinigten Staaten trat, war er der Kandidat einer durch und durch kapitalistischen Partei, die sich seiner bediente. Und als ich Kanzler des Deutschen Reiches wurde, war ich der Führer einer Volksbewegung, die ich selbst geschaffen hatte.

Die Kräfte, die Herrn Roosevelt trugen, waren die Kräfte, die ich auf Grund des Schicksals meines Volkes und meiner heiligsten inneren Überzeugung bekämpfte. Der „Gehirntrust“, dessen sich der neue amerikanische Präsident bedienen mußte, bestand aus Angehörigen desselben Volkes, das wir als eine parasitäre Erscheinung der Menschheit in Deutschland bekämpften und aus dem öffentlichen Leben zu entfernen begannen.

Und doch hatten wir beide etwas Gemeinsames:

Franklin Roosevelt übernahm einen Staat mit einer infolge der demokratischen Einflüsse verfallenen Wirtschaft, und ich trat an die Spitze eines Reiches, das sich ebenfalls dank der Demokratie vor dem vollkommenen Ruin befand.

Die Vereinigten Staaten besaßen 13 Millionen Erwerbslose, Deutschland 7 Millionen und allerdings noch weitere 7 Millionen Kurzarbeiter.

In beiden Staaten waren die öffentlichen Finanzen zerrüttet, das Absinken des allgeneinen wirtschaftlichen Lebens schien kaum mehr aufzuhalten.

In diesem Moment beginnt in den Vereinigten Staaten und im Deutschen Reich nunmehr eine Entwicklung, die es der Nachwelt leicht machen wird, über die Richtigkeit der Theorien ein abschließendes Urteil zu fällen. Während im Deutsehen Reich unter der nationalsozialistischen Führung in wenigen Jahren ein ungeheurer Aufstieg des Lebens, der Wirtschaft, der Kultur, der Kunst usw. einsetzte, war es dem Präsidenten Roosevelt nicht gelungen, auch nur die geringsten Verbesserungen in seinem eigenen Lande herbeizuführen.

Wieviel leichter aber mußte diese Arbeit in den Vereinigten Staaten sein, in denen knapp 15 Menschen auf dem Quadratkilometer leben gegenüber 140 in Deutschland.

Wenn es in diesem Lande nicht gelingt, eine wirtschaftliche Blüte herbeizuführen, dann hängt es nur zusammen entweder mit dem schlechten Willen einer herrschenden Führung oder mit einer vollkommenen Unfähigkeit der berufenen Menschen.

In knapp fünf Jahren waren in Deutschland die wirtschaftlichen Probleme gelöst und die Erwerbslösigkeit beseitigt.

In derselben Zeit hat der Präsident Roosevelt die Staatsschulden seines Landes auf das Ungeheuerlichste erhöht, den Dollar entwertet, die Wirtschaft noch mehr zerrüttet und die Erwerbslosenzahl beibehalten.

Dies ist aber nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß die Geister, die dieser Mann zu seiner Unterstützung gerufen hat, oder besser, die ihn gerufen hatten, zu jenen Elementen gehören, die als Juden ein Interesse nur an der Zerrüttung und niemals an der Ordnung besitzen können. Während wir im nationalsozialistischen Deutschland die Spekulation bekämpften, erlebte sie unter der Ära Roosevelt eine staunenswerte Blüte. Die Gesetzgebung des New Deals dieses Mannes war falsch und damit der größte Fehlschlag, den je ein Mann erlitten hatte. Es gibt keinen Zweifel darüber, daß eine Fortsetzung dieser Wirtschaftspolitik in Friedenszeiten diesen Präsidenten früher oder später trotz all seiner dialektischen Geschicklichkeit zum Scheitern gebracht haben würde. In europäischen Staaten würde er sicherlich sein Ende vor dem Staatsgerichtshof wegen willkürlicher Verschleuderung des nationalen Vermögens gefunden haben, vor einem bürgerlichen Gericht aber wegen schuldhafter Geschäftsgebarung dem Gefängnis kaum entgangen sein.

Dieses Urteil oder besser diese Erkenntnis besitzen auch viele und auch angesehene Amerikaner.

Eine drohende Opposition braute sich über dem Haupt dieses Mannes zusammen. Sie ließ ihn ahnen, daß nur eine Ablenkung der Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung von seiner inneren Politik zur äußeren hin Rettung bringen konnte. Es ist interessant, in diesem Zusammenhang die Berichte des polnischen Gesandten Potocki aus Washington zu studieren, der immer wieder darauf hinweist, daß sich Roosevelt der Gefahr des Zusammenbruchs seines ganzen wirtschaftlichen Kartenhauses genau bewußt sei und deshalb unter allen Umständen eine außenpolitische Ablenkung benötige.

Er wurde darin bestärkt durch den Kreis der ihn umgebenden Juden, die aus alttestamentarischer Rachssucht in den Vereinigten Staaten das Instrument zu sehen glaubten, um mit ihm den europäischen, immer antisemitischer werdenden Nationen ein zweites Purim bereiten zu können. Es war der Jude in seiner ganzen satanischen Niedertracht, der sich um diesen Mann scharte und nach dem dieser Mann aber auch griff. So beginnt denn steigend der Einfluß des amerikanischen Präsidenten sich in dem Sinne auszuwirken, Konflikte zu schaffen oder vorhandene Konflikte zu vertiefen, auf alle Fälle aber zu verhindern, daß Konflikte eine friedliche Lösung finden. Jahrelang hat dieser Mann nur einen einzigen Wunsch, daß irgendwo in der Welt ein Streit ausbricht, am besten in Europa, der ihm die Möglichkeit gibt, durch Verpflichtung der amerikanischen Wirtschaft an einem der beiden Streitenden eine politische Interessenverflechtung herzustellen, die geeignet sein konnte, Amerika einem solchen Konflikt langsam näherzubringen und damit die Aufmerksamkeit von seiner zerfahrenen Wirtschaftspolitik im Inneren nach außen hin abzulenken.

Besonders brüskierend wird sein Vorgehen in diesem Sinne gegen das Deutsche Reich. Vom Jahre 1937 ab setzten eine Anzahl von Reden ein, darunter eine besonders niederträchtige vom 5. Oktober 1937 in Chicago, in denen dieser Mann planmäßig beginnt, die amerikanische Offentlichkeit gegen Deutschland aufzuhetzen. Er droht mit der Aufrichtung einer Art von Quarantäne gegen die sogenannten autoritären Staaten.

Im Vollzug dieser sich nun dauernd steigernden Haß- und Hetzreden des Präsidenten Roosevelt beruft er nach neuerlichen beleidigenden Erklärungen den amerikanischen Botschafter in Berlin zur Berichterstattung nach Washington. Seitdem sind die beiden Staaten nur noch durch Geschäftsträger miteinander verbunden.

Vom November 1938 ab beginnt er planmäßig und bewußt jede Möglichkeit einer europäischen Befriedungspolitik zu sabotieren. Er heuchelt dabei nach außen hin Interesse am Frieden, droht aber jedem Staat, der bereit ist, die Politik einer friedlichen Verständigung zu betreiben, mit Sperrung von Anleihen, mit wirtschaftlichen Repressalien, mit Kündigung von Darlehen usw. Hier geben einen erschütternden Einblick die Berichte der polnischen Botschafter in Washington, London, Paris und Brüssel.

Im Januar 1939 beginnt dieser Mann seine Hetzkampagne zu verstärken und droht mit allen Maßnahmen vor dem Kongreß, gegen die autoritären Staaten vorzugehen, außer mit Krieg.

Während er dauernd behauptet, daß andere Staaten versuchten, sich in amerikanische Angelegenheiten einzumischen und auf die Aufrechterhaltung der Monroe-Doktrin pocht, beginnt er seit dem März 1939 in innereuropäische Angelegenheiten hineinzureden, die den Präsidenten der Vereinigten Staaten überhaupt nichts angehen. Erstens versteht er diese Probleme nicht, und zweitens, selbst wenn er sie verstünde und die geschichtlichen Hergänge begriffe, hätte er ebensowenig daß Recht, sich um den mitteleuropäischen Raum zu bekümmern, wie etwa das deutsche Staatsoberhaupt ein Recht hat, über die Verhältnisse in einem Staat der USA zu urteilen oder gar zu ihnen Stellung zu nehmen.

Ja, Herr Roosevelt geht noch weiter. Entgegen allen völkerrechtlichen Bestimmungen erklärt er, Regierungen, die ihn nicht passen, nicht anzuerkennen, Neuordnungen nicht entgegenzunehmen, Gesandtschaften von längst aufgelösten Staaten zu belassen oder gar als rechtmäßige Regierungen einzusetzen. Ja, endlich geht es so weit, mit solchen Gesandten Verträge abzuschließen, die ihm dann sogar das Recht geben, fremde Territorien einfach zu besetzen. Am 15. April 1939 kam der berühmte Appell Roosevelts an mich und den Duce, der eine Mischung von geographischer und politischer Unkenntnis einerseits, gepaart mit der Arroganz eines Angehörigen bestimmter Millionärskreise andererseits darstellte und in dem wir aufgefordert wurden, Erklärungen abzugeben und mit x-beliebigen Staaten Nichtangriffspakte zu schließen, dabei zum großen Teil mit Staaten, die überhaupt nicht im Besitz ihrer Freiheit waren, weil sie von den Bundesgenossen des Herrn Roosevelt entweder annektiert oder in Protektorate verwandelt worden sind. Sie erinnern sich, meine Abgeordneten, daß ich damals diesen zudringlichen Herren eine ebenso höfliche wie deutliche Antwort gab, was immerhin wenigstens für einige Monate den Strom der Redseligkeit dieses biederen Kriegshetzers abstoppte.

An seine Stelle trat aber nun die ehrenwerte Frau Gemahlin. Sie lehnte es ab, mit ihren Söhnen in einer Welt leben zu wollen, wie wir sie besitzen. Das ist allerdings verständlich. Denn dies ist eine Welt der Arbeit, nicht eine solche des Betruges und der Schiebungen. Nach kurzer Erholung aber setzt dann der Mann dieser Frau dafür am 4. November 1939 die Abänderung des Neutralitätsgesetzes so durch, daß nunmehr das Waffenausfuhrverbot aufgehoben wird, und zwar zugunsten einer einseitigen Belieferung der Gegner Deutschlands.

Er beginnt dann so ähnlich wie in Ostasien mit China, auch hier über den Umweg einer wirtschaftlichen Verflechtung, eine früher oder später wirksam werdende Interessengemeinschaft herzustellen. Noch im selben Monat erkennt er einen Haufen von polnischen Emigranten als sogenannte Exilregierung an, deren einziges politisches Fundament ein paar Millionen von Warschau mitgenommener polnischer Goldstücke gewesen ist. Schon am 9. April geht er weiter und verfügt nunmehr eine Sperrung der norwegischen und dänischen Guthaben mit dem verlogenen Vorwand, einen deutschen Zugriff dadurch zu verhindern, obwohl ihm genau bekannt ist, daß z. B. die dänische Regierung in ihrer Vermögensverwaltung von Deutschland überhaupt nicht beachtet, geschweige denn kontrolliert wird.

Zu den verschiedenen Exilregierungen wird nun weiter von ihm auch noch eine norwegische anerkannt. Schon am 15. Mai 1940 kommen zu diesen nun auch noch holländische und belgische Emigrantenregierungen, und ebenso tritt eine Sperrung der holländischen und belgischen Guthaben ein. Allein die wahre Gesinnung dieses Mannes enthüllt sich erst in einem Telegramm vom 15. Juni an den französischen Ministerpräsidenten Reynaud. Er teilt ihm mit, daß die amerikanische Regierung die Hilfeleistungen an Frankreich verdoppeln wird, vorausgesetzt, daß Frankreich den Krieg gegen Deutschland fortsetzt. Um diesem Wunsch nach Kriegsverlängerung noch besonders Nachdruck zu geben, gibt er die Erklärung ab, daß die amerikanische Regierung die Ergebnisse der Eroberung, das heißt also die Rückgewinnung z. B. der einst Deutschland geraubten Gebiete, nicht anerkennen werde. Ich brauche Ihnen nicht zu versichern, meine Herren Abgeordneten, daß es jeder deutschen Regierung gänzlich gleichgültig ist, ob der Präsident der Vereinigten Staaten eine Grenze in Europa anerkennt oder nicht, und auch in der Zukunft gleichgültig sein wird.

Ich führe den Fall nur zur Charakterisierung der planmäßigen Hetze dieses Mannes an, der von Frieden heuchelt und ewig nur zum Kriege hetzt. Denn nun überfällt ihn die Angst, daß im Falle des Zustandekommens eines europäischen Friedens die Milliardenvergeudung seiner Aufrüstung in kurzer Zeit als glatter Betrug erkannt wird, da niemand Amerika dann angreift, wenn dieses nicht selbst den Angriff provoziert.

Am 17. Juni 1940 verfügt der Präsident der Vereinigien Staaten die Sperrung der französischen Guthaben, um, wie er sich ausdrückt, sie dem deutschen Zugriff zu entziehen, in Wirklichkeit aber, um mit Hilfe eines amerikanischen Kreuzers das Gold von Casablanca nach Amerika abzuführen.

Vom Juli 1940 steigern sich die Maßnahmen Roosevelts immer mehr, um, sei es durch den Eintritt amerikanischer Staatsangehöriger in die britische Luftwaffe oder durch die Ausbildung von englischem Flugpersonal in den Vereinigten Staaten, den Weg zum Kriege selbst zu finden. Und schon im August 1940 erfolgt die gemeinsame Aufstellung eines militärischen Programms für die Vereinigten Staaten und Kanada. Um aber nun die Bildung eines amerikanisch-kanadischen Verteidigungskomitees wenigstens den größten Dummköpfen plausibel erscheinen zu lassen, erfindet er von Zeit zu Zeit Krisen, in denen er tut, als ob Amerika von einem Überfall bedroht sei, was er seinem – schon wirklich erbarmungswürdigen – Anhang dadurch suggeriert, daß er plötzlich Reisen abbricht, in höchster Eile nach Washington zurückfährt, um solcherart die Gefährlichkeit der Situation zu unterstreichen.

Im September 1940 nähert er sich dem Krieg noch mehr. Er tritt an die englische Flotte 50 Zerstörer der amerikanischen Flotte ab, wofür er allerdings militärische Stützpunkte in den britischen Besitzungen von Nord- und Mittelamerika übernimmt. Wie denn überhaupt eines erst die Nachwelt klären wird, nämlich inwieweit bei all diesem Haß gegen das soziale Deutschland auch noch die Absicht mitspielt, das britische Empire in der Stunde des Verfalls möglichst sicher und gefahrlos übernehmen zu können.

Nachdem nun England nicht mehr in der Lage ist, mit barem Gelde amerikanische Lieferungen bezahlen zu können, preßt er dem amerikanischen Volk das Pacht-Leih-Gesetz auf. Als Präsident erhält er nun Vollmachten zur pacht- und leihweisen Unterstützung der Länder, deren Verteidigung Roosevelt für Amerika als lebenswichtig erscheinen. Allein im März 1941 geht dieser Mann, nachdem Deutschland unter keinen Umständen zu bewegen ist, auf seine fortgesetzten Anflegeleien zu reagieren, wieder einen Schritt weiter.

Schon am 19. Dezember 1939 haben amerikanische Kreuzer innerhalb der Sicherheitszone den Dampfer „Columbus“ britischen Kriegsschiffen in die Hände gespielt. Er mußte deshalb versenkt werden. Am selben Tage haben USA-Streitkräfte mitgewirkt bei dem Aufbringungsversuch des deutschen Dampfers „Arauca“. Am 27. Januar 1940 hat der USA-Kreuzer „Trenton“ wieder völkerrechtswidrig von Bewegungen der deutschen Handelsdampfer „Arauca“, „La Plata“ und „Wangoni“ die feindlichen Seestreitkräfte unterrichtet. Am 27. Juni 1940 verfügte er vollständig völkerrechtswidrig eine Beschränkung der Freizügigkeit ausländischer Handelsschiffe in USA-Häfen.

Im November 1940 ließ er die deutschen Dampfer „Phrygia“, „Darwald“ und „Rhein“ durch USA-Kriegsschiffe so lange verfolgen, bis sich diese Dampfer endlich selbst versenken mußten, um nicht dem Feinde in die Hand zu fallen. Am 13. April 1941 erfolgte die Freigabe des Verkehrs durch das Rote Meer für USA-Schiffe zur Versorgung der britischen Armeen im Nahen Osten. Im Monat März war unterdes bereits die Beschlagnahmung aller deutschen Schiffe durch die amerikanischen Behörden erfolgt. Deutsche Reichsangehörige wurden dabei in der entwürdigendsten Weise behandelt, ihnen gänzlich völkerrechtswidrig bestimmte Aufenthaltsorte angewiesen, Reisebeschränkungen auferlegt usw.

Zwei aus kanadischer Gefangenschaft entkommene deutsche Offiziere wurden ebenfalls entgegen allen völkerrechtlichen Bestimmungen gefesselt und wieder an die kanadischen Behörden ausgeliefert. Am 27. März begrüßt derselbe Präsident, der gegen jede Aggression ist, die durch eine Aggression in Belgrad nach dem Sturz der legalen Regierung ans Ruder gekommene Putschistenclique Simowitsch und Genossen. Der Präsident Roosevelt schickte schon monatelang vorher den Oberst Donovan, ein völlständig minderwertiges Subjekt, in seinem Auftrag auf den Balkan, um dort zu versuchen, in Sofia und in Belgrad einen Aufstand gegen Deutschland und Italien herbeizuführen.

Er verspricht darauf im April Jugoslawien und Griechenland Hilfe auf Grund des Leih- und Pachtgesetzes. Noch Ende April erkennt dieser Mann die jugoslawischen und griechischen Emigranten wieder als Exilregierung an und sperrt im übrigen erneut völkerrechtswidrig die jugoslawischen und griechischen Guthaben. Von Mitte April ab erfolgt außerdem eine weitere Überwachung des Westatlantiks durch USA.-Patrouillen und deren Meldungen an die Engländer.

Am 26. April liefert Roosevelt an England 20 Schnellboote und zugleich finden laufend Reparaturen britischer Kriegsschiffe in USA-Häfen statt. Am 12. Mai erfolgt die völkerrechtswidrige Bewaffnung und Reparatur norwegischer Dampfer, die für England fahren. Am 4. Juni treffen amerikanische Truppentransporte in Grönland zum Flugplatzbau ein. Und am 9. Juni kommt die erste englische Meldung, daß auf Grund eines Befehls des Präsidenten Roosevelt ein USA-Kriegsschiff ein deutsches U-Boot bei Grönland mit Wasserbomben bekämpft habe.

Am 14. Juni erfolgt wieder völkerrechtswidrig die Sperrung der deutschen Guthaben in den Vereinigten Staaten. Am 17. Juni verlangt Präsident Roosevelt unter verlogenen Vorwänden die Zurückziehung der deutschen Konsuln und Schließung der deutschen Konsulate. Er verlangt weiter die Schließung der deutschen Presseagentur „Transocean“, der deutschen Informationsbibliothek und der deutschen Reichsbahnzentrale. Am 6. bis 7. Juli erfolgt die Besetzung des in der deutschen Kampfzone gelegenen Island auf den Befehl Roosevelts durch amerikanische Streitkräfte. Er hofft dadurch nun bestimmt,

1. Deutschland endlich zum Kriege zu zwingen,

2. ansonsten den deutschen U-Boot-Krieg genau so wertlos zu machen wie etwa im Jahre 1915–1916.

Zur gleichen Zeit schickt er ein amerikanisches Hilfsversprechen an die Sowjetunion ab. Am 10. Juli gibt plötzlich der Marineminister Knox bekannt, daß die USA-Marine einen Schießbefehl gegen die Achsenkriegsschiffe besitze. Am 4. September operiert der USA-Zerstörer „Greer“ entsprechend dem ihm gegebenen Befehl mit englischen Flugzeugen gegen deutsche U-Boote im Atlantik.

Fünf Tage später stellt ein deutsches U-Boot USA-Zerstörer als Geleitfahrzeuge im englischen Convoy fest. Am 11. September endlich hält Roosevelt jene Rede, in der er selbst den Befehl zum Schießen gegen alle Achsen-Schiffe bestätigt und neu erteilt. Am 29. September greifen USA-Bewacher ein deutsches U-Boot östlich Grönland mit Wasserbomben an. Am 17. Oktober bekämpft der USA-Zerstörer „Kearny“, im Geleitschutz für England fahrend, wieder ein deutsches U-Boot mit Wasserbomben, und am 6. November endlich kapern USA-Streitkräfte völkerrechtlich den deutschen Dampfer „Odenwald“, schleppen ihn in einen amerikanischen Hafen und setzen die Besatzung gefangen.

Die beleidigenden Angriffe und Anflegelungen dieses sogenannten Präsidenten gegen mich persönlich will ich dabei als belanglos übergehen. Daß er mich einen Gangster nennt, ist um so gleichgültiger, als dieser Begriff wohl mangels an derartigen Subjekten nicht aus Europa, sondern aus den USA stammt.

Aber abgesehen davon kann ich von Herrn Roosevelt überhaupt nicht beleidigt werden, denn ich halte ihn so, wie einst es Woodrow Wilson war, ebenfalls für geisteskrank.

Daß dieser Mann mit seinem jüdischen Anhang seit Jahren nun mit den gleichen Mitteln gegen Japan kämpft, ist uns bekannt. Ich brauche sie hier nicht zur Sprache zu bringen. Auch hier sind dieselben Methoden zur Anwendung gekommen. Erst heizt dieser Mann zum Krieg, dann fälscht er die Ursachen, stellt willkürliche Behauptungen auf, hüllt sich dann in widerwärtiger Weise ein in eine Wolke christlicher Heuchelei und führt so langsam, aber sicher die Menschheit dem Krieg entgegen, nicht ohne dann als alter Freimaurer dabei Gott zum Zeugen anzurufen für die Ehrbarkeit seines Handelns.

Ich glaube, Sie alle werden es als eine Erlösung empfunden haben, daß nunmehr endlich ein Staat als erster gegen diese in der Geschichte einmalige und unverschämte Mißhandlung der Wahrheit und des Rechtes zu jenem Protest schritt, den dieser Mann ja gewünscht hat und über den er sich daher jetzt nicht wundern oder gar beschweren darf. Daß die japanische Regierung es nach jahrelangem Verhandeln mit diesem Fälscher endlich satt hatte, sich noch weiter in so unwürdiger Weise verhöhnen zu lassen, erfüllt uns alle, das deutsche Volk und ich glaube auch die übrigen anständigen Menschen auf der ganzen Welt, mit einer tiefen Genugtuung.

Wir wissen, welche Kraft hinter Roosevelt steht. Es ist jener ewige Jude, der seine Zeit als gekommen erachtet, um das auch an uns zu vollstrecken, was wir in Sowjetrußland alle schaudernd sehen und erleben mußten. Wir haben das jüdische Paradies auf Erden nunmehr kennengelernt. Millionen deutscher Soldaten haben den persönlichen Einblick gewinnen können in ein Land, in dem dieser internationale Jude Mensch und Gut zerstörte und vernichtete. Der Präsident der Vereinigten Staaten mag das vielleicht selbst nicht begreifen. Dann spricht dies nur für seine geistige Beschränktheit.

Wir aber wissen, daß dies das Ziel seines ganzen Kampfes ist: Auch wenn wir nicht im Bündnis mit Japan stünden, wären wir uns darüber im klaren, daß es die Absicht der Juden und ihres Franklin Roosevelt ist, einen Staat nach dem andern allein zu vernichten. Das heutige Deutsche Reich hat aber nun nichts mehr gemein mit dem Deutschland von einst. Wir werden daher auch von unserer Seite nun das tun. was dieser Provokateur seit Jahren zu erreichen versuchte. Nicht nur, weil wir Verbündete von Japan sind, sondern weil Deutschland und Italien in ihrer derzeitigen Führung genügend Einsicht und Stärke besitzen, um zu begreifen, daß in dieser historischen Zeit das Sein oder Nichtsein der Nationen bestimmt wird, vielleicht für immer. Was diese andere Welt mit uns vorhat, ist uns klar. Sie haben das demokratische Deutschland von einst zum Verhungern gebracht, sie würden das sozialistische von heute ausrotten. Wenn Herr Roosevelt oder Herr Churchill erklären, daß sie dann später eine neue soziale Ordnung aufbauen wollen, dann ist das ungefähr so, als wenn ein Friseur mit kahlem Kopf ein untrügliches Haarwuchsmittel empfiehlt. Die Herren, die in den sozial rückständigsten Staaten leben, hätten, statt für Kriege zu hetzen, sich um ihre Erwerbslosen kümmern sollen. Sie haben in ihren Ländern Not und Elend genug, um sich dort im Sinne einer Verteilung von Lebensmitteln zu beschäftigen. Was das deutsehe Volk betrifft, so braucht es weder von Herrn Churchill noch von einem Herrn Roosevelt oder gar von einem Mister Eden Almosen, sondern es will nur sein Recht. Und dieses Recht zum Leben wird es sich sicherstellen, auch wenn tausend Churchills oder Roosevelts sich dagegen verschwören wollten. Dieses Volk hier hat nun eine fast zweitausendjährige Geschichte hinter sich. Es war in dieser langen Zeit noch nie so einig und geschlossen wie heute und wie es, dank der nationalsozialistischen Bewegung, für alle Zukunft nun sein wird. Es war aber auch vielleicht noch nie so hellsehend und selten so ehrbewußt.

Ich habe daher heute dem amerikanischen Geschäftsträger die Pässe zustellen lassen und ihm folgendes unmißverständlich eröffnen lassen:

Im Verfolg der immer weiteren Ausdehnung einer auf unbegrenzte Weltherrschaftsdiktatur gerichteten Politik des Präsidenten Roosevelt sind die Vereinigten Staaten von Amerika im Verein mit England vor keinem Mittel zurückgewichen, um dem deutschen, dem italienischen und auch dem japanischen Volke die Voraussetzungen ihrer natürlichen Lebenserhaltung zu bestreiten. Die Regierungen Englands und der Vereinigten Staaten von Amerika haben sich aus diesem Grunde nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für alle Zukunft jeder berechtigten Revision zur Herbeiführung einer besseren Neuordnung der Welt entgegengesetzt.

Seit Kriegsbeginn hat sich der amerikanische Präsident in steigendem Maße eine Reihe schwerster völkerrechtswidriger Verbrechen zuschulden kommen lassen. Gesetzlose Übergriffe auf Schiffe und sonstiges Eigentum deutscher und italienischer Staatsbürger verbanden sich mit der Bedrohung, ja der willkürlichen Beraubung der persönlichen Freiheit der Betroffenen durch Internierungen usw. Die sich auch sonst weiter verschärfenden Angriffe des Präsidenten der Vereinigten Staaten, Roosevelt, führten am Ende so weit, daß er der amerikanischen Marine den Befehl erteilte, entgegen allen Völkerrechtsbestimmungen Schiffe deutscher und italienischer Nationalität überall sofort anzugreifen, zu beschießen und sie zu versenken. Amerikanische Minister rühmten sich auch, auf diese verbrecherische Weise deutsche U-Boote vernichtet zu haben. Deutsche und italienische Handelsschiffe wurden von amerikanischen Kreuzern überfallen. gekapert und ihre friedliche Besatzung in Gefängnisse abgeführt. Ohne jeden Versuch einer amtlichen Widerlegung von seiten der amerikanischen Regierung wurde aber darüber hinaus nunmehr in Amerika der Plan des Präsidenten Roosevelt veröffentlicht, spätestens im Jahre 1943 Deutschland und Italien mit militärischen Machtmitteln in Europa selbst angreifen zu wollen.

Dadurch ist das aufrichtige und von beispielloser Langmut zeugende Bestreben Deutschlands und Italiens, trotz der seit Jahren erfolgten unerträglichen Provokationen durch den Präsidenten Roosevelt eine Erweiterung des Krieges zu verhüten und die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten, zum Scheitern gebracht worden.

Deutschland und Italien haben demgegenüber sich nunmehr endlich gezwungen gesehen, getreu den Bestimmungen des Dreimächtepakts vom 27. September 1940 Seite an Seite mit Japan den Kampf zur Verteidigung und damit zur Erhaltung der Freiheit und Unabhängigkeit ihrer Völker und Reiche gegen die Vereinigten Staaten von Amerika und England gemeinsam zu führen.

Die drei Mächte haben deshalb das folgende Abkommen abgeschlossen und am heutigen Tage in Berlin unterzeichnet:

In dem unerschütterlichen Entschluß, die Waffen nicht niederzulegen, bis der gemeinsame Krieg gegen die Vereinigten Staaten von Amerika und England zum erfolgreichen Ende geführt worden ist, haben sich die deutsche Regierung, die italienische Regierung und die japanische Regierung über folgende Bestimmungen geeinigt:

Artikel 1.

Deutschland, Italien und Japan werden den ihnen von den Vereinigten Staaten von Amerika und England aufgezwungenen Krieg mit allen ihnen zu Gebote stehenden Machtmitteln gemeinsam bis zum siegreichen Ende führen.

Artikel 2.

Deutschland, Italien und Japan verpflichten sich, ohne volles gegenseitiges Einverständnis weder mit den Vereinigten Staaten von Amerika noch mit England Waffenstillstand oder Frieden zu schließen.

Artikel 3.

Deutschland, Italien und Japan werden auch nach siegreicher Beendigung des Krieges zum Zwecke der Herbeiführung einer gerechten Neuordnung im Sinne des von ihnen am 27. September 1940 abgeschlossenen Dreimächtepaktes auf das engste zusammenarbeiten.

Artikel 4.

Dieses Abkommen tritt sofort mit seiner Unterzeichnung in Kraft und bleibt ebenso lange wie der Dreimächtepakt vom 27. September 1940 in Geltung. Die Hohen Vertragschließenden Teile werden sich rechtzeitig vor Ablauf dieser Geltungsdauer über die weitere Gestaltung ihrer im Artikel 3 dieses Abkommens vorgesehenen Zusammenarbeit verständigen.

Abgeordnete! Männer des Deutschen Reichstags!

Wir sind uns schon seit der Ablehnung meines letzten Friedensvorschlages vom Juli 1940 im Klaren, daß dieser Kampf bis zur letzten Konsequenz durchgekämpft werden muß. Daß sich die angelsächsisch-jüdisch-kapitalistische Welt mit dem Bolschewismus dabei in einer Front befindet, ist für uns Nationalsozialisten keine Überraschung. Wir haben sie im Inneren stets in der gleichen Gemeinschaft gefunden. Allein wir haben diesen Kampf im Innern erfolgreich bestanden und unsere Gegner endlich nach sechzehnjährigem Ringen um die Macht vernichtet.

Als ich mich vor dreiundzwanzig Jahren entschloß, in das politische Leben einzutreten, um die Nation aus ihrem Verfall wieder emporzuführen, war ich ein namenloser, unbekannter Soldat. Viele unter Ihnen wissen, wie schwer die ersten Jahre dieses Kampfes gewesen sind. Der Weg der kleinen Bewegung von sieben Mann bis zur Ubernahme der verantwortlichen Regierung am 30. Januar 1933 war ein so wundersamer, daß nur die Vorsehung selbst durch ihren Segen dies ermöglicht haben kann.

Heute stehe ich an der Spitze des stärksten Heeres der Welt, der gewaltigsten Luftwaffe und einer stolzen Marine. Hinter mir und um mich als eine verschworene Gemeinschaft weiß ich die Partei, mit der ich groß geworden bin und die durch mich groß geworden ist.

Die Gegner, die ich vor mir sehe, sind die bekannten Feinde seit über zwanzig Jahren. Allein der Weg, der vor mir liegt, ist nicht zu vergleichen mit dem Weg, auf den ich zurückblicken kann. Das deutsche Volk steht in der Erkenntnis der entscheidendsten Stunde seines Daseins. Millionen von Soldaten erfüllen unter den schwersten Bedingungen gehorsam und treu ihre Pflicht. Millionen deutscher Bauern und Arbeiter, deutscher Frauen und Mädchen stehen in den Fabriken und Kontoren, auf den Feldern und Äckern und schaffen im Schweiße ihres Angesichts der Heimat das Brot und der Front die Waffen. Mit uns im Bunde sind starke Völker, die von der gleichen Not gequält, die gleichen Feinde vor sich finden.

Der amerikanische Präsident und seine plutokratische Clique haben uns die Völker der Habenichtse getauft. Das ist richtig! Die Habenichtse aber wollen leben, und sie werden auf alle Fälle erreichen, daß das Wenige, das sie zum Leben besitzen, ihnen nicht auch noch von den Besitzenden geraubt wird. Sie kennen, meine Parteigenossen, meine unerbittliche Entschlossenheit, einen einmal begonnenen Kampf bis zum erfolgreichen Ende durchzuführen. Sie kennen meinen Willen, in so einem Kampf vor nichts zurückzuschrecken, alle Widerstände zu brechen, die gebrochen werden müssen.

Ich habe Ihnen in meiner ersten Rede am 1. September 1939 versichert, daß in diesem Krieg weder Waffengewalt noch Zeit Deutschland niederzwingen werden. Ich will meinen Gegnern auch versichern, daß uns nicht nur die Waffengewalt oder die Zeit nicht bezwingen werden, sondern daß uns auch kein innerer Zweifel wankend machen kann in der Erfüllung unserer Pflicht. Wenn wir an die Opfer unserer Soldaten denken, an ihren Einsatz, dann ist jedes Opfer der Heimat gänzlich belanglos und unbedeutend. Wenn wir aber die Zahl all jener uns überlegen, die in den Generationen schon vor uns für des deutschen Volkes Bestehen und Größe gefallen sind, dann wird uns erst recht die Größe der Pflicht bewußt, die auf uns selbst lastet.

Wer aber dieser Pflicht sich zu entziehen beabsichtigt, der hat keinen Anspruch darauf, in unserer Mitte als Volksgenosse bewertet zu werden.

So wie wir mitleidslos hart gewesen sind im Kampf um die Macht, werden wir genau so mitleidslos und hart sein im Kampf um die Erhaltung unseres Volkes. In einer Zeit, in der Tausende unserer besten Männer, Väter und Söhne unseres Volkes fallen, soll keiner mit dem Leben rechnen, der in der Heimat die Opfer der Front entwerten will. Ganz gleich, unter welchen Tarnungen jemals der Versuch gemacht werden würde, diese Front zu stören, den Widerstandswillen unseres Volkes zu untergraben, die Autorität des Regimes zu schwächen, die Leistungen der Heimat zu sabotieren. Der Schuldige wird fallen! Nur mit einem Unterschied, daß der Soldat an der Front dieses Opfer in höchster Ehre bringt, während der andere, der dieses Ehrenopfer entwertet, in Schande stirbt.

Unsere Gegner sollen sich nicht täuschen. In den zweitausend Jahren der uns bekannten deutschen Geschichte ist unser Volk niemals geschlossener und einiger gewesen als heute. Der Herr der Welten hat so Großes in den letzten Jahren an uns getan, daß wir in Dankbarkeit uns vor einer Vorsehung verneigen, die uns gestattet hat, Angehörige eines so großen Volkes sein zu dürfen. Wir danken ihm, daß wir angesichts der früheren und kommenden Generationen des deutschen Volkes auch uns in Ehren eintragen können in das unvergängliche Buch der deutschen Geschichte.

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Quelle: Landsberger General Anzeiger, 12. Dezember 1941

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Adolf Hitlers Rede am 1. Januar 1945 – Neujahrsansprache des Führers

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In dieser letzten Neujahrsansprache vom 1. Januar 1945 an das deutsche Volk zieht der Führer Adolf Hitler eine Bilanz der vergangenen bitteren Kriegsjahre gegen Deutschland. Darin führt unter anderem aus, dass es ein Europa ohne ein freies Deutschland nicht geben wird:

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Deutsches Volk! Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Meine Volksgenossen!

Nur der Jahreswechsel veranlaßt mich, heute zu Ihnen, meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen, zu sprechen. Die Zeit hat von mir mehr als Reden gefordert. Die Ereignisse der hinter uns liegenden zwölf Monate, besonders aber der Vorgang des 20. Juli, haben mich gezwungen, meine ganze Aufmerksamkeit und Arbeitskraft der einzigen Aufgabe zu widmen, für die ich seit vielen Jahren lebe: dem Schicksalskampf meines Volkes. Denn wenn auch die Gegner schon früher jedes Jahr unseren Zusammenbruch prophezeit haben, dann setzten sie doch auf das Jahr 1944 besondere Hoffnungen. Noch niemals schien ihnen der Sieg so nahe zu sein als in den Augusttagen des vergangenen Jahres, als eine Katastrophe förmlich der anderen folgte. Wenn es nun trotzdem gelungen ist, das Schicksal wieder, wie so oft, zu wenden, dann fällt neben dem Opfer, Ringen und Arbeiten aller meiner Volksgenossen in der Heimat und an der Front auch meiner eigenen Arbeit und meinem eigenen Einsatz ein Anteil an diesen Verdiensten zu. Ich habe damit nur in dem Sinne gehandelt, dem ich in der denkwürdigen Reichstagssitzung am 1. September 1939 mit der Erklärung Ausdruck verlieh, daß in diesem Kampfe Deutschland weder durch Waffengewalt noch durch die Zeit jemals würde niedergezwungen werden, daß sich aber ein 9. November im Deutschen Reich niemals mehr wiederholen wird.

Wer nun allerdings Deutschland nur in seiner Verfallszeit kannte, der durfte vielleicht hoffen, daß diesem Staat weder ein Wiederaufstieg noch die Kraft, einen solchen gegen eine ganze Welt von Feinden zu behaupten, beschieden sein würde. So hat denn auch die jüdisch-internationale Weltverschwörung vom ersten Tage an von Hoffnungen gelebt. Immer dann, wenn die Völker mißtrauisch zu werden drohten, wurden aus Hoffnungen dann Prophezeiungen formuliert und mit einer gewissen agitatorischen Dreistigkeit in den Augen der breiten Masse als unbedingt sicher, ja als ganz selbstverständlich hingestellt. Zweier Methoden bediente sich dabei diese Propaganda, obwohl sie am Ende, wie jede Lüge, doch nur kurze Beine haben kann, nämlich auf der einen Seite werden zur Beruhigung der Ungeduld der Masse Termine festgestellt, an denen der deutsche Zusammenbruch mit Sicherheit zu erwarten ist, und auf der anderen Fragen behandelt, deren Lösung nach diesem Zusammenbruch für die Alliierten notwendig sein würde.

Ehe überhaupt der Krieg begonnen hatte, lag schon die erste englische Äußerung vor, daß die gemeinsame englisch-französische Kriegserklärung in Deutschland spätestens nach sieben bis acht Tagen zur inneren Revolution und damit zum Zusammenbruch des Deutschen Reiches führen würde. Dem folgten nun mit fast astronomischer Regelmäßigkeit im Winter, Frühjahr und Herbst und manchesmal auch zwischendurch immer neue Versicherungen, daß nunmehr der bedingungslose deutsche Zusammenbruch und damit die Übergabe – beides wäre ja gleichbedeutend – unmittelbar vor der Türe stünden. Schon im Herbst 1939 jagte eine solche Versicherung die andere. Bald war es der „General Schlamm“, dann der „General Hunger“ und dann wieder der „General Winter“, die uns besiegen sollten. Besonders das Jahr 1940 aber war zu seinem Beginn mit solchen alliierten Erklärungen reichlich bedacht worden. Nach dem französischen Feldzug wurden neue Prophezeiungen aufgestellt, und zwar, daß, wenn es Deutschland nunmehr nicht gelänge, den Krieg in zwei Monaten, also bis spätestens September, zu beenden, im Frühjahr 1941 der deutsche Zusammenbruch unweigerlich eintreten würde. Es war aber dieses Frühjahr noch kaum vergangen, als schon wieder neue Zielsetzungen für den Sommer und endlich für den Winter 1941 abermalige Termine für unsere sichere Vernichtung angegeben wurden. Seitdem wiederholte sich dieses Spiel Jahr für Jahr. Einmal hieß es, daß der Krieg aus sein würde, ehe noch die Blätter fallen, das andere Mal wieder, daß Deutschland vor der Kapitulation stünde, ehe der neue Winter gekommen sein würde. Mit schlafwandlerischer Sicherheit bezeichnete man den August 1944 als den Monat der bedingungslosen Übergabe und vereinbarte dann kurze Zeit darauf ein gemeinsames Treffen der führenden Staatsmänner vor Weihnachten in Berlin. Vor kurzem war nun der neue Termin der Januar, dann der März 1945. Jetzt erklärt man vorsichtigerweise, da die beiden Monate in rasender Schnelligkeit näherrücken, es sei der August. Im Juli wird man sicher wieder vom Winter 1946 reden, außer es findet unterdes der Krieg tatsächlich sein Ende, und zwar nicht durch die deutsche Kapitulation, denn diese wird nie kommen, sondern durch den deutschen Sieg!

Parallel zu diesen Prophezeiungen erfolgt aber – um die Richtigkeit der Annahme psychologisch zu stärken – die theoretische Einsetzung von immer neuen Kommissionen für die Behandlung europäischer Fragen nach dem Kriege, die Gründung von Gesellschaften zur Regelung der Lebensmittelversorgung nach dem deutschen Zusammenbruch, also die Wiederaufrichtung jener Schieberinstitutionen, die wir vom Weltkrieg her kennen, die Proklamierung von Wirtschaftsabmachungen, die Einrichtung von Verkehrslinien, von Flugstützpunkten sowie die Abfassung und Verkündung von zum Teil wahrhaft idiotischen Gesetzen zur Behandlung des deutschen Volkes, immer so, als ob der Krieg bereits gewonnen wäre und man sich daher mit voller Ruhe alle Maßnahmen schon jetzt überlegen könnte zur Regierung Europas durch Staaten, die freilich selbst ein geradezu trauriges Beispiel dafür bieten, wie man Völker nicht regieren kann. Dieses propagandistische Manöver kann man den einsichtslosen Massen in den demokratischen Staaten allerdings erstaunlich lange vorexerzieren, allein eines Tages wird es auch dort offenbar werden, daß es nichts anderes ist als eine der in diesen Ländern üblichen Schwindeleien. Wenn aber trotzdem in den westlich-demokratischen Staaten der eine oder andere der führenden Männer wirklich an das alles glauben sollte, was man den Völkern vorsetzt, dann könnte dies seine Erklärung nur in drei Ursachen finden:

1. Darin, daß man das deutsche Volk überhaupt gar nicht kennt, vor allem nicht weiß, daß die letzten 300 Jahre der hinter uns liegenden deutschen Geschichte kein Bild des Wesens des deutschen Volkes, sondern nur die Folgeerscheinungen der innerpolitischen Zerrissenheit waren, daß dieses deutsche Volk aber, seit es in die Geschichte eingetreten ist, nicht nur einer der entscheidenden, sondern der entscheidendste Faktor der europäischen Geschichte und damit der Weltgeschichte überhaupt war, es heute ist und in der Zukunft erst recht sein wird;

2. daß man vom nationalsozialistischen Staat keine Ahnung hat, daß man dem Wesen dieser Volksidee schimmerlos gegenübersteht, daß die Leistungen, die das nationalsozialistische Regime unter den schwersten Umständen vollbracht hat. den meisten Menschen der uns umgebenden Länder verborgen geblieben sind und wohl auch verborgen bleiben mußten, weil die Unterrichtung des öffentlichen Lebens und damit die Bildung der öffentlichen Meinung dort nur von Juden gemacht, d. h. also verdreht und verlogen gestaltet wird. Man weiß daher anscheinend auch jetzt noch nicht, daß der nationalsozialistische Staat weder vom Bolschewismus noch von der demokratisch-plutokratischen Ideen-Welt – sofern von einer solchen überhaupt die Rede ist – abgelöst werden kann, da sich beide in Deutschland selbst in ihren Leistungen als unfähig erwiesen haben und im übrigen die Ergebnisse ihres Wirkens in den von ihnen beherrschten eigenen Ländern nur das abschreckendste Beispiel darstellen;

3. daß man aber in diesen Ländern dafür etwas anderes gekannt hat, was die überwältigende Masse des gesunden deutschen Volkes nicht kennt, nämlich einen kleinen Klüngel von Salonpolitikern und Salongeneralen, die in völliger Verkennung ihrer eigenen geistigen, politischen und militärischen Bedeutungslosigkeit der Welt einzureden versuchten, daß sie durch einen Staatsstreich eines Tages an die Macht kommen und dann ohne weiteres eine Kapitulation so ähnlich wie in Italien, Finnland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien anzubieten in der Lage wären. So wenig unsere Feinde daher das deutsche Volk kannten, je geringer ihr Wissen vom Wesen des nationalsozialistischen Staates war, um so lieber bauten sie auf die Versicherungen dieser charakterlosen Subjekte und hielten deren phantastische Gedankengänge und Auslassungen für wahr und honorierten sie nicht nur mit einem starken Glauben, sondern auch mit barer Münze.

Ich möchte nun demgegenüber an der Wende eines Jahres, das uns genügend Gelegenheit geboten hat, den Beweis dafür zu liefern, daß dieses Volk und dieser Staat und seine führenden Männer unerschütterlich sind in ihrem Willen und unbeirrbar in ihrer fanatischen Entschlossenheit, den Krieg unter allen Umständen durchzukämpfen, auch unter Inkaufnahme aller durch die Tücken des Schicksals uns auferlegten Rückschläge, noch einmal das feststellen, was sich für uns aus der Vergangenheit und Gegenwart ergibt und für die Zukunft zu wissen für die Welt notwendig ist.

1. Wir kennen aus der Vergangenheit und Gegenwart die Ziele unserer Feinde. Was die britisch-amerikanischen Staatsmänner mit dem Deutschen Reich vorhaben, was die bolschewistischen Machthaber und letzten Endes die hinter allem stehenden internationalen Juden als Maßnahmen gegen das deutsche Volk beabsichtigen, ist uns bekannt. Ihre erfolgreiche Durchführung würde nicht nur die völlige Zerreißung des Deutschen Reiches, den Transport von 15 oder 20 Millionen Deutscher in das Ausland, die Versklavung des Restteiles unseres Volkes, die Verderbung unserer deutschen Jugend, sondern vor allem das Verhungern unserer Millionen-Massen mit sich bringen. Davon abgesehen kann man aber entweder nur in der Freiheit leben oder in der Knechtschaft sterben.

2. Demgegenüber sind nun aber auch wir zu allem entschlossen. Die Welt muß wissen, daß daher dieser Staat niemals kapitulieren wird, daß das heutige Deutsche Reich, wie alle großen Staaten der Vergangenheit auf seinem Weg Rückschlägen ausgesetzt sein mag, daß es aber nie diesen Weg verlassen wird. Man muß wissen, daß die heutige Staatsführung die Sorgen und Leiden mit ihrem Volke teilt, aber niemals vor Sorgen oder Leid kapitulieren wird, daß sie demgegenüber entschlossen ist, jede Krise mit einer größten Anstrengung zu begegnen, was durch Saumseligkeit verlorenging, durch verstärkten Arbeitseifer wieder einzuholen, daß sie jedem einzelnen Deutschen, der seine Pflicht erfüllt, nicht nur die höchste Anerkennung ausspricht, sondern ihm auch die Versicherung gibt, daß dereinst sein Beitrag für den Bestand unseres Volkes auch für ihn selbst nicht vergessen wird, daß sie aber auf der anderen Seite jeden vernichten wird, der sich diesem Beitrag zu entziehen gedenkt oder wer sich gar zu einem Instrument des Auslandes herabwürdigt. Weil wir diese Ziele unserer Gegner kennen, weil sie dank ihrer propagandistischen Schwatzhaftigkeit aus dem Mund ihrer Staatsmänner und Journalisten die nötige Aufklärung selbst anbieten, sieht das ganze deutsche Volk, wie das Schicksal wäre, das ihm zugedacht ist, wenn es jemals diesen Krieg verlieren würde.

Es wird ihn daher auch nicht verlieren, sondern es muß und wird ihn gewinnen. Denn: Für was unsere Feinde kämpfen, wissen sie außer ihren Juden selbst nicht. Für was aber wir kämpfen, ist uns allen klar. Es ist die Erhaltung des deutschen Menschen, es ist unsere Heimat, es ist unsere zweitausendjährige Kultur, es sind die Kinder und die Kindeskinder unseres Volkes. Es ist also alles, was uns das Leben allein überhaupt lebenswert erscheinen läßt. Daher entwickelt dieses Volk auch jenen Geist und jene Haltung, die es berechtigen, an seine eigene Zukunft zu glauben und eine gnädige Würdigung seines Ringens von der Vorsehung zu erbitten.

Daß dieser Kampf selbst schon ein so grenzenlos schwerer ist, liegt im Wesen der angeführten Zielsetzung unserer Feinde. Denn, da sie die Absicht haben, unser Volk auszurotten, versuchen sie diese Methode bereits im Kriege mit Mitteln, wie sie die zivilisierte Menschheit noch nicht gekannt hat. Indem sie unsere Städte zertrümmern, hoffen sie nicht nur die deutschen Frauen und Kinder zu töten, sondern vor allem auch die Dokumente unserer tausendjährigen Kultur zu beseitigen, denen sie Ebenbürtiges gleichzusetzen nicht in der Lage sind. Dies ist auch der Sinn des Vernichtungskrieges gegen die Kulturstätten Italiens gewesen, die tiefere Absicht bei der Fortführung des heutigen Kampfes in Frankreich, Belgien und den Niederlanden.

Allein, so wie der Phönix aus der Asche, so hat sich zunächst aus den Trümmern unserer Städte der deutsche Wille erst recht aufs neue erhoben, er hat Besitz ergriffen nicht nur von Millionen Soldaten, sondern ebenso von Millionen Arbeitern, Arbeiterinnen, von Frauen, ja selbst von Kindern. Was diesen im einzelnen alles an Leid zugefügt wird, ist unermeßlich. Aber ebenso unermeßlich ist die Größe ihrer Haltung. Wenn diese leidgeprüfte Zeit einmal ihr Ende gefunden hat, wird jeder Deutsche grenzenlos stolz darauf sein, sich als Angehöriger eines solchen Volkes bekennen zu dürfen. Und ebenso wird einmal die Zeit kommen, in der die Kulturschändung, die unsere Gegner betreiben, in unserer Erinnerung weiterbrennt, von ihnen selbst aber als Schmach empfunden werden muß.

Gesündere Heime für die zerstörten Wohnungen

Ich weiß, meine lieben Volksgenossen, was dieser Krieg von euch fordert. Es gibt wohl keinen Menschen in irgend einem großen Lande der Welt, der sein Volk und dessen Heimat besser kennen kann, als ich Deutschland. All den deutschen Städten, die heute zertrümmert werden, bin ich nicht nur geschichtlich, sondern auch persönlich so unendlich lebensnahe gekommen. Ich war ihnen seit Jahrzehnten nicht nur in historisch-kulturgeschichtlicher und menschlicher Liebe verbunden, sondern auch am stärksten beteiligt am Schicksal ihrer künftigen Entwicklung. Allein gerade dies ist es, was mich auch dieses Leid etwas leichter tragen läßt, da ich mehr als ein anderer weiß, daß nicht nur das deutsche Volk als solches in seinem Willen immer wieder aus tiefer Not emporgestiegen ist, sondern daß dereinst als Abschluß dieser Zeit auch die deutschen Städte sich wieder aus ihren Trümmerhalden erheben werden zu neuen Plätzen deutscher Städteherrlichkeit. Der nationalsozialistische Staat wird mit seiner Energie und Tatkraft alles das, was heute der Zerstörung verfällt, in wenigen Jahren neu errichten. Unsere Städte werden in ihrem äußeren Bild gewaltiger und schöner sein als je zuvor. An die Stelle vernichteter Wohnkasernen werden gesündere Heime für den deutschen Menschen treten. Unsere sozialen und kulturellen Forderungen werden dabei eine bessere Berücksichtigung finden, als es bisher möglich gewesen war. Trotzdem werden wir viele unvergängliche Kunst- und Kulturdokumente nicht mehr besitzen und auch nicht wiederherzustellen in der Lage sein, vor allem aber können wir nicht ersetzen die Opfer an unzähligen teuren Menschen und den Verlust der von ihnen angesammelten und ihnen im Laufe eines langen Lebens liebgewordenen Erinnerungen. Allein alle diese großen Kostbarkeiten und kleinen Andenken werden am Ende doch – wenn schon keinen Ersatz – dann aber doch eine Entschädigung finden, nämlich die gemeinsame Erinnerung unseres Volkes an die Zeit des härtesten Schicksalkampfes, den ein Volk jemals tragen mußte und mit einem so gemeinsamen Heldentum getragen hat.

Das Jahr 1944 war das Jahr der schwersten Belastungen in diesem gewaltigen Ringen. Es war das Jahr, in dem aber auch einmalig bewiesen wurde, daß die bürgerliche Gesellschaftsordnung nicht mehr in der Lage ist, den Stürmen der heutigen oder gar der kommenden Zeit zu trotzen. Staat um Staat, der nicht den Weg zu einer wahrhaft sozialen Neugestaltung findet, wird den Weg in das Chaos nehmen. Das liberale Zeitalter ist gewesen. Die Meinung, durch parlamentarisch-demokratische Halbheiten diesem Völkersturm begegnen zu können, ist kindisch, genau so naiv wie Metternichs Methoden es waren gegenüber den sich durchringenden nationalen Einigungsbestrebungen des 19. Jahrhunderts.

Die Folgen des Fehlens einer wahrhaft sozialen neuen Lebensgestaltung sind das Fehlen des seelischen Widerstandswillens nicht nur bei ihren Völkern, sondern auch der moralischen Widerstandskraft bei ihren Führungen. In allen Ländern sehen wir, daß sich der Versuch einer Renaissance der Demokratie als völlig unfruchtbar erwiesen hat. Der wirre Knäuel dieser sich gegenseitig befehdenden politischen Dilettanten und militärischen Politiker einer versunkenen bürgerlichen Welt bereitet mit tödlicher Sicherheit den Absturz in das Chaos und damit jedenfalls in Europa in die wirtschaftliche und volkstummäßige Katastrophe vor. Wie überhaupt eines sich schon jetzt als wahr erwiesen hat: Dieser dichtest besiedelte Kontinent der Erde lebt entweder in einer Ordnung, die hei höchster Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten die größten Leistungen garantiert und unter stärkster Zähmung aller egoistischen Triebe deren Auswüchse verhindert, oder Staaten, wie wir sie in Mittel- und Westeuropa besitzen, sind lebensunfähig, das heißt, die Völker sind damit zum Untergang verdammt!

So sind in diesem Jahr nach dem Vorbild des königlichen Italiens Finnland, Rumänien, Bulgarien und Ungarn zusammengebrochen. Es ist aber in erster Linie ein Zusammenbruch als Ergebnis der Feigheit und Unentschlossenheit der Führungen. Diese selbst können in ihrem Handeln nur verstanden werden aus der korrupten und sozial-amoralischen Atmosphäre der bürgerlichen Welt heraus. Der Haß, der dabei von vielen Staatsmännern gerade dieser Länder dem heutigen Deutschen Reich gegenüber zum Ausdruck gebracht wird, ist nichts anderes als die Stimme des schlechten Gewissens, als eine Äußerung eines Minderwertigkeitskomplexes unserer Organisation einer menschlichen Gemeinschaft gegenüber, die ihnen unheimlich ist, weil sie erfolgreich Ziele vertritt, die ihrem wirtschaftlichen, begrenzten Egoismus und der damit verbundenen politischen Kurzsichtigkeit wieder nicht entsprechen.

Konsequente Ausgestaltung unseres Volkstumsstaates

Für uns aber, meine deutschen Volksgenossen, ist dies nur eine neue Verpflichtung, immer klarer zu erkennen, daß Sein oder Nichtsein einer deutschen Zukunft von der konsequenten Ausgestaltung unseres Volksstaates abhängen, daß alle die unermeßlichen Opfer, die unser Volk bringen muß, nur denkbar sind unter der Voraussetzung einer Gesellschaftsordnung, die mit allen Vorrechten aufräumt und damit das ganze Volk nicht nur zum Träger gleicher Pflichten, sondern auch gleicher Lebensrechte macht, die vor allem den gesellschaftlichen Wahngebilden einer überlebten Zeit einen unerbittlichen Kampf ansagt und an ihre Stelle die wertvollste Realität setzt, die es gibt, nämlich das Volk, jene durch gleiches Blut, gleiches Wesen und die Erlebnisse einer langen Geschichte verbundene Masse von Menschen, die ihre Entstehung als Substanz nicht irdischer Willkür zu verdanken haben, sondern dem unerforschlichen Willen des Allmächtigen. Die Einsicht in den moralischen Wert dieser unserer Überzeugung und die daraus resultierende Zielsetzung unseres Lebenskampfes geben uns und vor allem mir selbst die Kraft, diesen Kampf in den schwersten Stunden mit stärkstem Glauben und einer unerschütterlichen Zuversicht weiterzuführen. Diese Überzeugung bindet gerade das Volk in solchen Stunden aber auch an seine Führung. Sie hat dem Appell, den ich in diesem Jahr besonders eindringlich an das deutsche Volk richten mußte, die einmalige Bejahung sichergestellt.

Millionen Deutsche aller Berufe und aller Lebensstände, Männer und Frauen, Knaben und Mädchen, bis herab zu Kindern haben zum Spaten und zur Schaufel gegriffen. Tausende von Volkssturm-Bataillonen sind entstanden und im Entstehen begriffen. Divisionen sind neu aufgestellt, Volks-Artillerie-Korps, Werfer- und Sturmgeschütz-Brigaden sowie Panzerverbände wurden aus dem Boden gestampft, Jagdgeschwader wieder aufgefrischt und mit neuen Maschinen versehen, und vor allem die deutschen Fabriken haben durch die deutschen Arbeiter und Arbeiterinnen Einmaliges geleistet. Ihnen, das darf ich heute aussprechen, schließen sich immer mehr jene denkenden Menschen anderer Völker an, die als Arbeitskräfte in Deutschland das Wesen unserer sozialen Gemeinschaft erfassen. So wurde, was immer unsere Gegner zerschlagen haben, mit übermenschlichem Fleiß und einem Heldenmut sondergleichen wieder aufgebaut, und dies wird so lange geschehen, bis das Beginnen unserer Feinde eines Tages ein Ende findet. Der deutsche Geist und der deutsche Wille werden dies erzwingen! Das, meine Volksgenossen, wird einmal eingehen in die Geschichte als das Wunder des 20. Jahrhunderts! Ein Volk, das in Front und Heimat so Unermeßliches leistet, so Furchtbares erduldet und erträgt, kann daher auch niemals zugrunde gehen. Im Gegenteil: Es wird aus diesem Glutofen von Prüfungen sich stärker und fester erheben als jemals zuvor in seiner Geschichte. Die Macht aber, der wir dies allein verdanken, der jüdisch-internationale Weltfeind, er wird bei diesem Versuch, Europa zu vernichten und seine Völker auszurotten, nicht nur scheitern, sondern sich die eigene Vernichtung holen.

Ich möchte am Ende dieses Jahres nun all den unzähligen Millionen meiner Volksgenossen als der Sprecher der Nation und in diesem Augenblick auch als der Führer ihres Schicksals aus übervollem Herzen danken für alles, was sie erlitten, geduldet, getan und geleistet haben, den Männern und den Frauen, bis hinunter zu unseren Kindern in der HJ, in den Städten und Marktflecken, in den Dörfern und auf dem Lande. Ich möchte sie bitten, auch in Zukunft nicht zu erlahmen, sondern der Führung der Bewegung zu vertrauen und mit äußerstem Fanatismus diesen schweren Kampf für die Zukunft unseres Volkes durchzufechten. Was an mir selbst liegt, um den Erfolg zu fördern, wird, wie in der Vergangenheit, so auch in der Zukunft geschehen. Ich spreche daher jetzt weniger, nicht weil ich nicht reden will oder nicht reden kann, sondern weil meine Arbeit mir wenig Zeit zum Reden läßt und weil ich glaube, daß ich heute in jeder Stunde verpflichtet bin, zu sinnen und zu trachten, die Widerstandskraft unserer Armeen zu erhöhen, bessere Waffen einzuführen, neue Verbände aufzustellen und aus meinem Volk an Kräften zu bilden, was mobilisiert werden kann. Die Erleuchtung darüber, daß ich diese Zeit nicht geschlafen habe, wird meinen Gegnern vielleicht schon jetzt aufgegangen sein!

Im übrigen will ich euch, meine Volksgenossen, so wie in den langen Jahren des Ringens um die Macht, auch heute aufs neue versichern, daß mein Glaube an die Zukunft unseres Volkes unerschütterlich ist. Wem die Vorsehung so schwere Prüfungen auferlegt, den hat sie zu Höchstem berufen! Es ist daher meine einzige Sorge, mich abzumühen, um das deutsche Volk durch diese Zeit der Not hindurchzuführen und ihm damit das Tor in jene Zukunft zu öffnen, an die wir alle glauben, für die wir kämpfen und arbeiten.

Ich kann diesen Appell nicht schließen, ohne dem Herrgott zu danken für die Hilfe, die er Führung und Volk hat immer wieder finden lassen, sowie für die Kraft, die er uns gegeben hat, stärker zu sein als die Not und Gefahr. Wenn ich ihm dabei auch danke für meine eigene Rettung, dann nur, weil ich glücklich bin, mein Leben damit weiter in den Dienst meines Volkes stellen zu können. In dieser Stunde will ich daher als Sprecher Großdeutschlands gegenüber dem Allmächtigen das feierliche Gelöbnis ablegen, daß wir treu und unerschütterlich unsere Pflicht auch im neuen Jahr erfüllen werden, des felsenfesten Glaubens, daß die Stunde kommt, in der sich der Sieg endgültig dem zuneigen wird, der seiner am würdigsten ist: dem Großdeutschen Reiche!

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Quelle: Sonderdruck zu Mitteilungen der Deutschen Gesandtschaft in Bern. Rundschreiben No. 2. 13. Januar 1945

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 Auszug der Rede (Anfang und Ende):

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Hier die Rede im “Sonderdruck”:

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Rede_Hitler_1.1.1945_Blatt_2

Rede_Hitler_1.1.1945_Blatt_3

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Neuausgabe von „Mein Kampf“ ab Januar in deutschen Buchhandlungen

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Am 8. Januar erschien in München ein Buch ganz besonderer Art. Adolf Hitlers „Mein Kampf“ ist nach 70 Jahren erstmals wieder in Deutschland gedruckt worden. Wer in die Buchhandlung geht, wird allerdings nicht die Originalausgabe in zwei Bänden von insgesamt ca. 800 Seiten vorfinden, sondern ein Riesenwerk von 2000 Seiten mit 3500 wissenschaftlichen Anmerkungen. Der „kritische Apparat“ ist so mit dem Originaltext verwoben, dass eine Lektüre ohne ständige volkspädagogische Korrektur nicht möglich ist. Auf diese Weise hat das „Institut für Zeitgeschichte“ der Neuerscheinung von „Mein Kampf“ nach eigener Auffassung den Wind aus den Segeln genommen.

Wir drehen den Zünder raus“,

formulierte Projektleiter Christian Hartmann. Ganz verhindern konnte man die Neuerscheinung nicht, denn die Urheberrechte sind 70 Jahre nach dem Tod des Autors frei geworden. Der Freistaat Bayern kann den Druck nicht mehr verhindern.

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Sollte allerdings ein nationaler Verlag auf den Gedanken kommen, Adolf Hitlers Text ohne distanzierenden Kommentaren wieder auf den Markt zu bringen, so ist ihm eine Klage wegen Volksverhetzung gewiss. Eigentlich wollte der Staat Bayern auf Druck der bekannten „Opferverbände“ sogar das „Institut für Zeitgeschichte“ nach § 130 verklagen. Schließlich aber schien den Beteiligten eine pedantische Verwissenschaftlichung als bestes Mittel, um das Buch auf freiheitliche Weise unschädlich zu machen. So ähnlich wie man uns in der Schule jedes Interesse an deutschen Klassikern von Goethes „Faust“ bis Storms „Schimmelreiter“ ausgetrieben hat. Eine gelehrte Interpretation folgte der anderen, bis von der packenden Handlung nichts mehr übrig war.

Wer an der Lektüre von „Mein Kampf“ Interesse hatte, konnte auch bisher ohne große Schwierigkeiten an das Buch kommen. Entweder antiquarisch oder im Weltnetz: dort findet sich der ganze Text als PDF nach der Ausgabe von 1943 ohne störende Kommentare. Für viele hat allerdings erst die Diskussion um die Neuerscheinung wieder den Blick auf Adolf Hitlers Schrift gelenkt. Verfasst hatte er sie in der Haft in Landsberg und im Jahr darauf, und neben politisch-programmatischen Teilen enthält das Buch auch Autobiographisches und Schilderungen aus den Anfangsjahren der Bewegung.

Heute erhält die Bewegung vom „Rechtsextremismusexperten“ Thoralf Staud einen Rüffel:

Der rechten Szene dient Hitlers Schrift heute kaum noch als politische Inspiration. Sie ist zu einem bloßen Fetisch geworden.

Ganz unrecht hat er damit leider nicht. Gerade die Jüngeren lesen ohnehin keine dicken Bücher mehr, da ist es ganz egal, ob es „nur“ 800 oder gleich 2000 Seiten sind. Man sollte aber beachten, dass die theoretische Grundlegung des Nationalsozialismus hier und nirgendwo anders stattfindet. Alfred Rosenbergs „Mythus des 20. Jahrhunderts“ ist von Adolf Hitler niemals als verbindlich anerkannt worden. Umso mehr Gewicht erhält „Mein Kampf“, auch wenn es im Vorwort heißt:

„Ich weiß, daß man Menschen weniger durch das geschriebene Wort als vielmehr durch das gesprochene zu gewinnen vermag, und daß jede große Bewegung auf dieser Erde ihr Wachsen den großen Rednern und nicht den großen Schreibern verdankt.

Von einer „braunen Bibel“ kann also nicht die Rede sein.

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HIER immer im Original erhältlich:

 Hitler, Adolf – Mein Kampf – Band 1 und 2 (855. Auflage 1943, 818 S., Text) 

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Verordnung des Führers zum „Schutz der Sammlung von Kleidung und Ausrüstungsgegenständen für die Wehrmacht und den Deutschen Volkssturm“

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Die Sammlung von Kleidung und Ausrüstungsgegenständen ist ein erneutes Opfer des deutschen Volkes für seine Soldaten. Ich bestimme daher:

Wer sich an gesammelten oder vom Verfügungsberechtigten zur Sammlung bestimmten Sachen bereichert oder solche Sachen sonst ihrer Verwendung entzieht, wird mit dem Tode bestraft.

Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkündigung durch Rundfunk in Kraft. Sie gilt im Großdeutschen Reich, im Generalgouvernement und in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten.

Führerhauptquartier, 10. Januar 1945

Der Führer Adolf Hitler

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Hitlerjunge Quex – Ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend

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Hitlerjunge Quex – Ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend ist ein nationalsozialistischer Film des Regisseurs Hans Steinhoff aus dem Jahr 1933. Der Film wurde nach dem Ende des Dritten Reiches als sogenannter „Vorbehaltsfilm“ eingestuft.

Der auf der Romanvorlage „Der Hitlerjunge Quex“ von Karl Aloys Schenzinger basierende Spielfilm bezieht sich auf die Biographie von Herbert Norkus. In diesem Film wurde erstmals das von Baldur von Schirach getextete Kampflied Vorwärts! Vorwärts! schmettern die hellen Fanfaren (Unsre Fahne flattert uns voran) der Öffentlichkeit präsentiert.

Quex

Der 16jährige Jürgen Ohlsen

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Handlung

Heini Völker ist Sohn eines zum Kommunismus tendierenden Vaters, dessen Entscheidung zu SPD oder KPD indes offen bleibt – die Gleichsetzung der beiden Parteien ist aber im Film beabsichtigt. Heini lebt in Berlin und wird von einer kommunistischen Jugendorganisation zu einem Lager eingeladen. Heini findet die Hitler-Jugend, die als ehrbar, vom Mittelstand geführt und einem neuen nationalen Deutschtum ergeben dargestellt wird, jedoch viel attraktiver. Dort herrschen, nach seiner Meinung, mehr Disziplin und Organisation.

Hitlerjunge Quex ist einer der ersten nationalsozialistischen politischen Filme. Seine Bedeutung für die nationalsozialistische Filmpolitik wird unter anderem dadurch deutlich, dass er von der damaligen Filmprüfstelle mit dem Prädikat „Künstlerisch besonders wertvoll“ versehen wurde. Darüber hinaus ist der Film eine ausgezeichnete Milieustudie über das Berlin der damaligen Zeit. Er zeigt eindrucksvoll die sozialen und politischen Gegensätze und die wirtschaftliche Not, aus der die damaligen gesellschaftlichen Widersprüche resultierten.

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Ausschnitt

Der Junge entscheidet sich gegen den Wunsch des Vaters nicht für eine kommunistische Clique und engagiert sich statt dessen in der Hitler-Jugend. Nachdem durch den Verrat eines anderen Hitlerjungen Flugblätter verlorengegangen sind, druckt Heini sie mit einem BDM-Mädchen [Ulla Dörries, gespielt von Helga Bodemer] heimlich in der Druckerei seines Meisters nach. Als die Zettel fertig sind, gibt sie ihm – wie im Roman – einen Kuss auf den Mund. Heini ist verliebt und geht nach Moabit in den Beussel-Kiez, um die frisch gedruckten Flugzettel zu verteilen. Dabei wird er von einem kommunistischen Rollkommando verfolgt und ermordet. Im letzten Bild des Films haucht der sterbende Junge den Titel der Filmmelodie: „Unsere Fahne flattert uns voran“.

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Die deutsche Schauspielerin Helga Bodemer, BZ 17. August 1935

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Uraufführung & Zitate

Die UFA griff gleich nach der Durchsetzung der nationalsozialistischen Revolution 1933 zu einem Thema, das die Gefahr, in den Kitsch abzugleiten, ebenso in sich barg wie die Möglichkeit eines großen Fortschritts des Spielfilms. Der junge Schauspieler Hermann Braun (1918–1945) sollte kurz nach seinem ersten Film „Der Jäger aus Kurpfalz“ von 1933 in einem ganz anderen Film die Hauptrolle spielen. Diese Rolle wäre sicherlich die Gelegenheit seines Lebens gewesen. Er sollte den Hitlerjungen Quex im gleichnamigen Film von 1933 spielen. Eine plötzliche und langwierige Krankheit setzte diesen Plänen ein schnelles Ende. Die Rolle des Hitlerjungen Quex spielte später Jürgen Ohlsen (1917–1994). Im selben Jahr spielte er im sechsminütigen Kurzfilm „Alle machen mit“ ebenfalls die Rolle des „Heini Völker“. Das Werk gelang. „Hitlerjunge Quex“ wurde der erste große zeitnahe Film aus dem Bereich der deutschen Revolution. Der Regisseur Hans Steinhoff legte seinem Werk den Roman von K. A. Schenzinger zugrunde. Der Produktionsleiter Karl Ritter, der später der große Schöpfer vieler zeitnaher Filme aus dieser Zeit war, wählte die Darsteller zum ersten Mal nicht nach den geschäftlichen Erfahrungen der Filmproduktion, sondern nach dem Gesichtspunkt, daß das Volk Menschen des Volkes auf der Leinwand sehen soll.

Hitlerjunge_Quex,_Filmszene

Heini im Krankenhausbett nach dem ersten Mordanschlag, rechts von ihm Kameradschaftsführer Fritz Dörries, ganz links Ulla Dörries

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Die schwierige Besetzung der Hauptrolle gelang nach vielen vergeblichen Versuchen mit Angehörigen der Hitlerjugend durch den zufälligen Hinweis der Frau eines Mitglieds der Staatsoper, die einen Jungen mit dem ihr richtig dünkenden Gesicht und der ihr richtig erscheinenden Haltung irgendwo im Südwesten Berlins auf der Straße hatte spielen sehen. Heinrich George, Berta Drews, Hermann Speelmans und Claus Clausen bewiesen ihre später oft erprobte schauspielerische Kraft an dem Problem, nicht Star, nicht Bühnendarsteller, sondern Mensch vor der Kamera zu sein. Die künstlerische Aufgabe lief darauf hinaus, jedes Pathos auszuschalten und hier genau so wie in dem Soldatischen des U-Boot-Films „Morgenrot“ die Wahrheit mit Licht und Schatten zur Geltung zu bringen. Es war nicht vorauszusehen, ob die Kraft der Regie und der Darstellung ausreichen würden, um mit ehrlichen Mitteln einen Proletarier seinem Jungen sagen zu lassen, weshalb er zur Kommune gegangen sei. Als diese Szene geschafft war, konnte der Film „Hitlerjunge Quex“ als gelungen gelten.

Aus dieser Szene kam der Erfolg, nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und in den VSA. Der Film lief in Deutschland im September 1933. Es war wohl ein denkwürdiger Tag, als der Führer Adolf Hitler am Abend des 12. September 1933 in der Rangloge des Münchener UFA-Palastes Platz nahm, um durch seine Anwesenheit die toten jungen Kämpfer zu ehren, die wie im Film „Hitlerjunge Quex“, gestorben sind für das treue neue deutsche Vaterland. Bruckners Symphonie war verrauscht. Vor dem Vorhang der Bühne stand der Reichsjugendführer Baldur von Schirach, die Hand erhoben zum Deutschen Gruß:

„Mein Führer! Deutsche Volksgenossen! Ich kann hier keinen Vortrag halten über den Film „Hitlerjunge Quex“, denn dieser Film soll für sich selbst sprechen. Ich kann nur einen Augenblick lang Ihre Gedanken hinlenken auf den jungen Kameraden, dessen Schicksal in diesem Film dargestellt wird. Auf diesen kleinen Kameraden, der nicht mehr unter uns sein kann, weil er schon einundeinhalb Jahre unter der Erde liegt. Es war in der Zeit des schlimmsten Terrors, da stand ich vor 2000 Berliner Hitlerjungen auf einem Generalappell der Berliner HJ und sprach zu ihnen vom Opfer, vom Führer und vom Heldentum. Es lag über diesem Appell eine drückende Atmosphäre, wir ahnten ein furchtbares Geschehen. Ich weiß nicht, wie es kam, ich sprach von dem Einsatz, den jeder von uns bringen muß, und sprach davon, daß unter den Zweitausend einer sein könne, den ich am nächsten Tag nicht mehr sehen würde. Und ich sagte zu ihm: Danke Du, daß Du dieses Schicksal auf Dich nehmen mußtest, daß Du unter den Millionen die Ehre hast, den Namen des Hitlerjungen zu tragen, daß Du ein Führer in einer Gemeinschaft sein darfst, die Du verkörperst. – Am nächsten Morgen fiel der Hitlerjunge Herbert Norkus von der Hand marxistischer Mordbanditen. Wo damals der kleine Hitlerjunge fiel, da steht heute eine Jugendbewegung von eineinhalb Millionen Kämpfern. Jeder einzelne bekennt sich zum Geist des Opfers, der Kameradschaft. Ich möchte, daß wir gerade in dieser Stunde uns zu seinem Gedenken erheben. – Wir wollen weiterkämpfen in seinem unbeugsamen Geist. Heil Hitler!“

Es wurde dunkel im Saal. Trommelwirbel verkündeten ein großes Erlebnis: Das Kämpfen, Leiden und Sterben eines Hitlerjungen! Wenn mit „Hitlerjunge Quex“ zum erstenmal in großem Stil der Versuch unternommen wurde, die nationalsozialistische Ideenwelt filmkünstlerisch zur Darstellung zu bringen, so gelang dieser Versuch, soweit das bei den ganz neuartigen Methoden überhaupt möglich war, auf der ganzen Linie.

Hitlerjunge_quex

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Würdigung

„Hitlerjunge Quex“ ist der Film vom Opfergeist der deutschen Jugend der Nachkriegszeit. Im Juni 1934, als der Haß gegen den Nationalsozialismus von den Juden und Marxisten in der ganzen Welt schon hoch getürmt war, lief der Film in Neu York an. Damals schrieb die „New York Times“ über die „Sauberkeit und Disziplin der Hitlerjugend“ und geißelte die „Lasterhaftigkeit in den Reihen der Roten Front“.

Dr. Goebbels dankte der UFA in einem Brief an ihren langjährigen Produktionschef Ernst Hugo Correll:

„Die Ufa sowohl wie alle an diesem Film Mitwirkenden haben sich nicht nur um die Entwicklung der deutschen Filmkunst, sondern auch um die künstlerische Gestaltung nationalsozialistischen Ideengutes ein großes Verdienst erworben. Wer am gestrigen Abend im Ufa-Palast am Zoo erlebt hat, wie bei dem Tode des Hitlerjungen Quex das Publikum auf das tiefste hingerissen und erschüttert war, der kann sich ungefähr eine Vorstellung davon machen, welche Möglichkeiten im deutschen Film noch beschlossen liegen und welche ungeheuren Aufgaben damit unserer harren. Wenn ich mich weiter, wie bisher, der tatkräftigen Unterstützung aller Filmschaffenden versichert halten kann, so bin ich der festen Überzeugung, daß es uns in gemeinsamer Arbeit gelingen wird, die deutsche Filmkunst auf eine Höhe zu heben, die, was ihr Gebiet anbelangt, dem bewundernswerten sittlichen und politischen Niveau, das das deutsche Volk durch die nationalsozialistische Erhebung erreicht hat, vollauf entspricht. Ich glaube, daß der „Hitlerjunge Quex“ viele unbelehrbar Scheinende am Ende doch belehren kann und wir auf dem richtigen Wege sind.“

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Quex-pressefoto

Baldur von Schirach mit den Darstellern des BDM-Mädels „Ulla Dörries“ (Helga Bodemer) und des „Hitlerjungen Quex“ (Jürgen Ohlsen) vor seiner Münchener Wohnung

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Hitlerjunge Quex
 
Hitlerjunge Quex Foto.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Hitlerjunge Quex
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1933
Stab
Regie: Hans Steinhoff
Drehbuch: Bobby E. Lüthge, Karl Aloys Schenzinger
Produktion: Ufa
Produktionsleitung: Karl Ritter
Musik: Hans Otto Borgmann
Kamera: Konstantin Irmen-Tschet
Schnitt: Anna Höllering
Besetzung
Rollen Darsteller
Heini, Völkers Sohn Jürgen Ohlsen
Vater Völker Heinrich George
Mutter Völker Berta Drews
Stoppel, Funktionär der Kommunistischen Partei Hermann Speelmans
Bannführer Kass Claus Clausen
Leopold von Ledebur Hans Richter
Gerda Rotraut Richter
Der Moritatensänger Rudolf Platte
Kowalki, Buchdrucker Ernst Behmer
Der Ausrufer Reinhold Bernt
Der Arzt Hans Joachim Büttner
Der Altwarenhändler Hans Deppe
Der Lebensmittelhändler Karl Hannemann
Die Krankenschwester Franziska Kinz
Eine Nachbarin Völkers Grete Reinwald Anna Müller-Lincke
Der Revierwachtmeister Ernst Rotmund
Der Kneipenwirt Hans Otto Stern
  Erna Sellmer
  Hermann Braun
Fanatischer Kommunist Wilde Karl Meixner

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Quelle: Metapedia


30. Januar 1933: Tag der demokratischen Machtübertragung an die NSDAP unter Adolf Hitler

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Mit den Begriffen MachtübernahmeMachtübertragung oder Machtübergabe benennt man im engeren Sinne den demokratischen Wahlsieg der NSDAP am 30. Januar 1933 unter ihrem Führer Adolf Hitler und dessen Ernennung zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Der in der heutigen Zeit fast immer verwendete Begriff Machtergreifung, meistenteils gebraucht von Gesinnungs-Journalisten oder sonstigen publizierenden Personen im literarischen Bereich der Historie, aber auch der Politik, wird gänzlich als diffamierende Umschreibung benutzt.

In der Weimarer Republik war es vor 1933, im Zuge einer zunehmenden Handlungsunfähigkeit des Reichstages, gehäuft zu derartigen Machtübertragungen gekommen. Möglich war dies insbesondere mit dem in Artikel 48 der Weimarer Verfassung verankerten Notverordnungsrecht, welches dem Reichspräsidenten weitreichende Regierungskompetenzen in Ausnahmezuständen gab. Verglichen mit der Ernennung der Reichskanzler Heinrich Brüning, Franz von Papen und Kurt von Schleicher durch Paul von Hindenburg erfolgte die Machtübertragung im Falle Adolf Hitlers zumindest nicht weniger demokratisch als es bei einigen seiner Vorgänger der Fall war.

Die unvoreingenommene Geschichtswissenschaft (→ Revisionismus) verwendet statt des heute zeitgeistmäßig verbreiteten und somit politisch korrekten Begriffes Machtergreifung, vielmehr den wirklich zutreffenden Begriff Machtübertragung, um darauf hinzuweisen, dass Adolf Hitler die Macht nach rechtmäßiger Reichstagswahl vom Reichspräsidenten übertragen wurde. Der eher umgangssprachliche und tendenziöse Begriff Machtergreifung fand bereits um die Zeit der nationalsozialistischen Revolution vor und nach 1933 Verwendung.

Fackelzug_30._Januar_1933

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Der Fackelzug zu Ehren des neuen Reichskanzlers Adolf Hitler bewegt sich durch die Wilhelmstraße in Berlin am Abend des 30. Januar 1933.

Der Fackelzug zu Ehren des neuen Reichskanzlers Adolf Hitler bewegt sich durch die Wilhelmstraße in Berlin am Abend des 30. Januar 1933

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Geschichtsverfälschung

Seit der gewaltsamen Zerschlagung des Nationalsozialismus wird dieser Begriff vorrangig zum Zweck einer diskreditierenden Propaganda verwendet, um den Anschein zu erwecken, die Nationalsozialisten hätten die Macht auf unrechtmäßigem, ja sogar gewaltsamem Wege ergriffen.

“Die nicht enden wollende hartnäckige Behauptung der ‚Machtergreifung‘ Hitlers ist irreführend, weil sie die Vermutung der Usurpation nahelegt. Hitler hat die Macht nicht ‚ergriffen‘, sondern er wurde am 30. Januar 1933 auf völlig legale, verfassungsmäßige Weise vom Staatsoberhaupt, Feldmarschall Paul von Hindenburg, in das Amt des Reichskanzlers berufen. Schon vor Hitler kamen andere in derselben Weise zu diesem Amt. Nur den Vertreter der stärksten Partei, der NSDAP, hatte man bisher vom Regieren ausgeschlossen.”

Urteil des BGH (BRD-Bundesgerichsthof)

“(…) So erschien es dem Gericht auch billig, daß es besonders ‚in der ersten Zeit‘ nach der Machtübernahme eine staatspolitische, im Interesse der Sicherheit des deutschen Volkes erforderliche, Notwendigkeit gewesen sei, mit gewissen schärferen Maßnahmen vorzugehen – um die ganzen Zusammenhänge aufzuklären und das Lügengewebe zu zerreißen, mit dem die KPD ihr hochverräterisches Treiben zu verdecken bemüht war.“

 — DER SPIEGEL 24/1974 vom 10.06.1974 zum Mord an Otto Blöcker: „Bundespräsident Heinemann feierte den […] Kommunisten Fiete Schulze als Widerstandskämpfer, die National-Zeitung bezeichnete ihn als ‚Mörder‘. Der BGH gab dem Rechts-Blatt recht. –

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Arthur Kampf: Der 30. Januar 1933 (Gemälde von 1939)

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NSDAP-Anzeige

Zeitungsanzeige der NSDAP mit der Aufforderung, Quellen für die Geschichtsschreibung einzuschicken

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30. Januar 1933 – Filmaufnahme vom Tag der Machtübertragung

Adolf Hitlers Rede im Reichstag am 30. Januar 1937 – Ton- und Bildträger


Heute ist Stalingradtag – Die Schlacht um Stalingrad

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Der Stalingradtag ist jeweils am letzten Sonntag im Januar oder der erste im Februar und dient der Erinnerung an den tragischen Tag der Kapitulation der 6. Armee durch Generalfeldmarschall Friedrich Paulus am 31. Januar 1943. In Berlin findet diese kleine Veranstaltung stets am Denkmal für die Flak-Artillerie in Steglitz statt.

Die Schlacht um Stalingrad

Die Schlacht um Stalingrad war eine der wichtigen Schlachten des Zweiten Weltkrieges im Russlandfeldzug 1941-1945. Entgegen der späteren sowjet-bolschewistischen Propaganda handelte es sich jedoch keineswegs um die entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland. Geführt wurde der Angriff auf die russische Stadt Stalingrad vom deutschen Generaloberst Friedrich Paulus. Er befehligte die ca. 200.000 bis 250.000 Mann starke 6. Armee und Teile der 4. Panzerarmee sowie diverse verbündete rumänische und italienische Divisionen. Der Angriff begann im August 1942 mit dem Vorstoß der 6. Armee. Stalingrad war von großer strategischer Bedeutung, da der Fluß Wolga, an dem die Stadt lag, eine wichtige Verbindung vom Kaspischen Meer nach Zentralrußland darstellte. Diese Wasserstraße war ein wichtiger Nachschubweg der bolschewistischen Sowjetunion, insbesondere für Rüstungslieferungen aus den VSA. In der Stadt wurde unter hohen Verlusten um jede Straße, um einzelne Häuserzeilen, um einzelne Stockwerke, ja um Zimmer gekämpft.

Datei:Deutsche Truppen in Stalingrad.jpg

Deutsche Truppen in Stalingrad

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Datei:Foto Stalingrad.jpg

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Ausgangslage

Fall Blau

Im Sommer 1942 begann das seit dem 5. April 1942 geplante Unternehmen „Blau“ mit dem Hauptziel, die Ölquellen im Kaukasus zu erobern, denn die Gefahr für die Wehrmacht in Stalingrad entstand dadurch, daß die deutsche Operation in den Süden der Ostfront festgelegt wurde, weil durch die Eroberung der kaukasischen Ölfelder einerseits für Deutschland das knapp werdende Öl zur Kriegsführung benötigt wurde, andererseits durch Entziehung dieses Öls der Feind bewegungsunfähig gemacht werden sollte. Stalingrad war also nicht Hauptstoßrichtung, und Generaloberst Ewald von Kleist bestätigte dem englischen Militärhistoriker Liddel Hart:

„Die Eroberung von Stalingrad war der Hauptaufgabe untergeordnet. Die Stadt hatte nur Bedeutung als der geeignete Platz, an dem wir in der Enge zwischen Don und Wolga einen Angriff gegen unsere Flanke durch russische Kräfte aus dem Osten aufhalten konnten.“

Hinzu kam, daß durch eine Eroberung Stalingrads der Schiffsverkehr auf der Wolga unterbrochen werden konnte. Bis Ende 1942 hatten die Russen 25.000 Panzer produziert, wobei ein erheblicher Anteil durch das Stalingrader Traktorenwerk gebaut worden war. Neben einer Geschützfabrik waren noch weitere 1.500 kriegswichtige Fabriken in der Stadt.

So wurde die bis dahin existierende Heeresgruppe Süd (benannt nach dem südlichen Abschnitt der Ostfront) von April bis Juli 1942 personell und materiell aufgerüstet. Nach der siegreichen Schlacht um Woronesch am 24. Juli 1942 teilte sich die Heeresgruppe Süd in die Heeresgruppen A und B auf, um das Hauptziel bis Ende 1942 zu erfüllen. Die Aufgaben beider Heeresgruppen waren:

  • Die Heeresgruppe A sollte vom unteren Don aus in den Kaukasus vorzustoßen, um die wichtigen Erdölquellen im Kaukasus und an der Kaspischen Küste zu nehmen und für die deutsche Kriegswirtschaft nutzbar zu machen.
  • Die Heeresgruppe B sollte während dessen die Landbrücke zwischen Don und Wolga überwinden und den strategischen Kriegsproduktions- und Industriestandort Stalingrad an der Wolga erobern. Zusätzlich bestand ihre Aufgabe darin, die nördliche Flanke der Heeresgruppe A zu beschützen.

Wie man sieht, hatte Stalingrad für das Deutsche Reich eine nicht zu unterschätzende Bedeutung, denn ein Einbruch der Landbrücke Don–Wolga hätte das kriegsentscheidende Unternehmen „Blau“ gefährdet. Für die bolschewistische Sowjetunion war die Kontrolle Stalingrads und der Wolga von existentieller Bedeutung. Wobei die Stahl- und Schwerindustrie nur eine untergeordnete Rolle spielte, da ein Großteil der Kriegs- und Stahlfabriken bereits östlich des Uralgebirges, und damit außerhalb der Reichweite der Deutschen Luftwaffe, produzierte. Viel wichtiger war der Öl-, Weizen- und Manganerztransport, wie der Führer in einer späteren Rede selbst betonte. Ebenfalls ging ein beträchtlicher Teil der VS-amerikanischen Unterstützung für die Sowjetunion von dem besetzten Iran über das Kaspische Meer und die Wolga nach Zentralrußland.

Die „politisch korrekte“ Behauptung, Hitler habe Stalingrad nur wegen des Namens „Stalin“ angegriffen, wurde von Hitler in seiner Rede vom 8. November 1942 selbst wiederlegt und ist somit nicht haltbar und als dreiste Lüge einzuordnen.

Der Kampf

Anfänge

Die Offensive auf Stalingrad begann am 7. August 1942 unter der Führung Friedrich Paulus. Am 13. September 1942 stieß die 6. Armee weiter ins Stadtinnere vor, es herrschten erbitterte Häuser- und Straßenkämpfe. Die deutschen Truppen eroberten mitte November etwa 90 Prozent der Stadt.

Verlauf der Schlacht

Während sich deutsche Stoßtrupps in Straßen- und Häuserkämpfen verschleißten, startete die Rote Armee am 19. November 1942 eine zangenförmige Großoffensive, um die deutschen Truppen vom Nachschub abzuschneiden. Sowjetische Panzer durchbrachen nordwestlich von Stalingrad, zwischen Serafimowitsch und Kletskaja, die Kampflinie der rumänischen 3. Armee unter dem Oberbefehl von Petre Dumitrescu. Im Süden der Stadt rückten die Streitkräfte gegen die deutsche 4. Panzerarmee und die rumänische 4. Armee vor.

Am 22. November 1942 wurden die deutschen Truppen von der Roten Armee eingekesselt, nachdem sowjet-bolschewistische Truppen die rumänischen Verteidigungslinien durchbrochen hatten. 250.000 Deutsche und über 30.000 rumänische und russische Hilfssoldaten sind erbarmungsloser Kälte und Hunger ausgesetzt. Der Nachschub aus der Luft brach kurz darauf durch die russische Flugabwehr und der Wetterlage zusammen.

Die Wehrmacht wurde im Kessel nochmals voneinander in einen Süd- und Nordkessel geteilt.

Am 8. November 1942 verkündet Adolf Hitler anlässlich einer Rede im Münchner Löwenbräukeller die endgültige Abriegelung von Stalingrad mit den Worten:

(…) Daß ich die Sachen nun nicht immer so mache, wie die anderen es gerade wollen – ja, ich überlege mir, was die anderen wahrscheinlich glauben und mache es dann grundsätzlich anders. Wenn also Herr Stalin erwartet hat, daß wir in der Mitte angreifen – ich wollte nicht in der Mitte angreifen. Nicht nur deswegen, weil vielleicht Herr Stalin daran glaubte, sondern weil mir daran gar nichts mehr lag. Sondern ich wollte zur Wolga kommen, an einer bestimmten Stelle, an einer bestimmten Stadt. Zufälligerweise trägt sie den Namen von Stalin selber aber denken Sie nur nicht, dass ich deswegen dort losmarschiert bin – sie könnte ja auch ganz anders heißen – sondern nur weil dort ein ganz wichtiger Punkt ist. Dort schneidet man nämlich 30 Millionen Tonnen Verkehr ab, darunter fast neun Millionen Tonnen Ölverkehr. Dort fließt der ganze Weizen zusammen aus diesen gewaltigen Gebieten der Ukraine, des Kuban-Gebietes um nach dem Norden transportiert zu werden. Dort ist das Manganerz befördert worden; dort war ein gigantischer Umschlagplatz. Den wollte ich nehmen, und – wissen Sie – wir sind bescheiden, wir haben ihn nämlich! Es sind nur ein paar ganz kleine Plätzchen noch da. Nun sagen die anderen: „Warum kämpfen sie dann nicht?“ Weil ich kein zweites Verdun machen will, sondern weil ich es lieber mit ganz kleinen Stoßtrupps mache. Die Zeit spielt dabei gar keine Rolle. Es kommt kein Schiff mehr die Wolga hoch das ist das Entscheidende!

Dieser Redeauszug zum Anhören:

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Der Verrat

Seit Ende Oktober 1942 wusste die Heeresgruppe und das Führerhauptquartier (FHQ) vom Aufmarsch russischer Kräfte in der Flanke der 6. Armee. In dieser Flanke am Don standen in einer Breite von 150 km die 3. rumänische Armee, die 8. italienische und daneben die 2. ungarische Armee. Die Meldungen über eine sowjetische Konzentration vor der rumänischen Front waren selbstverständlich auch Hitler bekannt. Aber:

Im Hinblick auf die Lage an der Donfront im Herbst 1942 wurde Hitler in seiner optimistischen Beurteilung bestärkt durch eine bis heute weitgehend unbekannte Meldung des Generalstabes des Heeres an ihn. Sie besagte, dass nach einer Analyse der Generalstabsabteilung „Fremde Heere Ost“ vom 9. September 1942 die Russen an der Ostfront keine operativen Reserven von Belang mehr besäßen. Das glaubte Hitler nur zu gern. Wozu also Gelände preisgeben?

Es fällt schwer, in diesem Fall von einer fahrlässigen Fehleinschätzung jener Dienststelle auszugehen, deren Aufgabe in sorgfältiger Aufklärung bestand. (…)

Und vor der rumänischen Front vollzog sich unaufhaltsam der sowjetische Aufmarsch in einer Stärke, über die die Aufklärungsabteilung „Fremde Heere Ost” (FHO) sich wider besseres Wissen geflissentlich ausschwieg. Bekanntlich begann genau dort die russische Offensive zur Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad. (…)

Der Oberbefehlshaber der 6. Armee in Stalingrad argumentierte gegenüber Gen.Maj. Walter v. Seydlitz, er könne keine Ausbruchentscheidung treffen, da er die große Lage auf den Kartentischen des OKW und des FHQ nicht kenne. Paulus vertraute also auf den zuverlässigen Nachrichtenfluss vom OKH/FHO – verantwortlich Generalmajor i.G Reinhard Gehlen und dessen Stellvertreter Oberst i.G. Alexis Frhr. v. Roenne – zum OKW und FHQ. Ein solches Vertrauen war aber keineswegs gerechtfertigt. Um auf den Lagefall Stalingrad zurückzukommen, so ergibt sich nach Fritz Beckers Darstellung die eigenartige Tatsache, dass seitens OKH/FHO die starke sowjetische 5. Panzerarmee (eine Stoßarmee!) immer noch an der Stalingradfront geführt worden war, während sie seit dem 10. November 1942 in Wahrheit an der russischen „Südwestfront” stand, -gegenüber der rumänischen 3. Armee. Aber erst drei Wochen nach Beginn der sowjetischen Großoffensive, die nach Überrennen der Rumänen zur Einschließung der 6. Armee in Stalingrad führte, meldete das OKH an OKW und FHQ, dass die 5. sowjetische Panzerarmee an der (russischen) Südwestfront stehe, also am sowjetischen Frontabschnitt nordwestlich von Stalingrad (…). Dabei war dem OKH und dessen Abt. l c FHO die Verlegung der sowjetischen 5. Armee von der Stalingrader Donfront, wie Becker ausführt, schon seit dem 10. November 1942, also von Anfang an, bekannt.

Walter von Seydlitz-Kurzbach ließ dennoch eigenmächtig die gut ausgebauten Stellungen an der von ihm gehaltenen Nordfront des Kessels räumen, trotz verzweifelter Proteste der beteiligten Divisionskommandeure. Prompt trat dann auch ein, was sie vorhergesagt hatten. Die unerwartet schnell nachsetzenden Russen holten die Deutschen ein. Wer überlebte, musste sich auf freiem Feld im Schnee eingraben. In den Unterständen saßen nun die Russen. Alle weiter westlich befindlichen Truppen mussten sich in Richtung Stalingrad absetzen und die Soldaten des LI. Armeekorps des Generals von Seydlitz-Kurzbach räumten ihre bestens ausgebauten Bunker am Nordriegel, um sie gegen Schneelöcher in offener Steppe einzutauschen.

Datei:Bundesarchiv Bild 116-168-618, Russland, Kampf um Stalingrad, Soldat mit MPi.jpg

Deutscher Soldat mit einer sowjetischen Maschinenpistole in Deckung, Aufnahme im Spätherbst 1942

……….

Das Ende

Der Kampf um Stalingrad endete vom 31. Januar bis 2. Februar 1943 mit der Kapitulation der deutschen Truppen und deren Verbündeten. Nach der Kapitulation wurden die restlichen Überlebenden in sowjetische Kriegsgefangenschaftslager abgeführt. Unter unmenschlichen Bedingungen überlebten nur 6.000 von insgesamt rund 107.800 deutschen Soldaten die Kriegsgefangenschaft.
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Titelseite des Völkischen Beobachters vom 4. Februar 1943 zum Ende

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Die Freiburger Zeitungvom 4. Februar 1943: »Sie waren Helden – laßt uns Kämpfer sein!«

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Datei:Bundesarchiv Bild 183-E0406-0022-011, Russland, deutscher Kriegsgefangener.jpg

Dieses sowjet-bolschewistische Propagandabild zeigt einen unüblich zivilisiert aussehenden Rotarmisten sowie einen angeblich gefangenen deutschen Soldaten mit der Überschrift:
„Nach der Kapitulation der faschistischen deutschen Truppen (…) Ein junger Soldat und fanatischer Nazi, der dieses Ende noch nicht begriffen hat.“

……….

Lügen über die Schlacht um Stalingrad

Die heutige offizielle Geschichtsschreibung behauptet, dass Adolf Hitler mit der Eroberung Stalingrads den deutschen Truppen ein unerreichbares Ziel gesetzt hätte, infolge seiner Fehlentscheidungen eine Einschließung ermöglichte und den Ausbruch der 6. Armee verbot, für den Untergang der Armee die Verantwortung trägt und diesen Untergang nur deswegen nicht verhinderte, weil er aus Prestigegründen Stalingrad nicht wieder aufgeben wollte, und schließlich die Leiden der deutschen Soldaten vergrößerte, weil er sie nicht früher kapitulieren ließ. Diese Annahme stützt sich jedoch auf zahlreiche Lügen von ehemaligen Generälen, „Zeitgeschichtlern“, „Vergangenheitsbewältigern“ und ähnlichen Subjekten.

Friedrich Lenz wies in seinem Buch Stalingrad – der ‚verlorene‘ Sieg nach, dass Heusinger Gespräche erfand, Zeitzler log, von Manstein in „Verlorene Siege“ die Unwahrheit sagte. Es erschienen weitere Bücher von verschiedenen Autoren, die diese Unwahrheiten aufdeckten.

Die Gefahr für die Wehrmacht in Stalingrad entstand dadurch, dass die deutsche Operation in den Süden der Ostfront festgelegt wurde, weil durch die Eroberung der kaukasischen Ölfelder einerseits für Deutschland das knapp werdende Öl zur Kriegsführung benötigt wurde, andererseits durch Entziehung dieses Öls der Feind bewegungsunfähig gemacht werden sollte. Stalingrad war also nicht Hauptstoßrichtung, und Generaloberst Ewald von Kleist bestätigte dem englischen Militärhistoriker Liddel Hart:

„Die Eroberung von Stalingrad war der Hauptaufgabe untergeordnet. Die Stadt hatte nur Bedeutung als der geeignete Platz, an dem wir in der Enge zwischen Don und Wolga einen Angriff gegen unsere Flanke durch russische Kräfte aus dem Osten aufhalten konnten.“

Hinzu kam, daß durch eine Eroberung Stalingrads der Schiffsverkehr auf der Wolga unterbrochen werden konnte. Bis Ende 1942 hatten die Russen 25.000 Panzer produziert, wobei ein erheblicher Anteil durch das Stalingrader Traktorenwerk gebaut worden war. Neben einer Geschützfabrik waren noch weitere 1.500 kriegswichtige Fabriken in der Stadt. Die Unterstellung, dass Adolf Hitler Stalingrad nur wegen des Namens erobern wollte, ist eine Propagandalüge die durch nichts gestützt wird.

Der Mythos

Erst die bolschewistische Propaganda machte die Schlacht dann zu einem angeblichen Wendepunkt. Entscheidend war hierbei wohl der Name der Stadt, der sich in dieser Beziehung hervorragend propagandistisch ausnutzen ließ. Tatsache ist jedoch, dass die Entscheidung erst mit dem rumänischen Verrat an Europa in der Schlacht von Jassy im August 1944 fiel. Dort starben 150.000 deutsche Soldaten (bei Stalingrad: 80.000), 106.000 Landser gerieten in Gefangenschaft (bei Stalingrad: 108.000); weitere 80.000 deutsche Soldaten blieben bei Jassy verschollen.

Don-Lüge

Angesichts der langen Flanken und einer bekanntgewordenen Karte aus dem russischen Bürgerkrieg sah Hitler die Gefahr eines Flankenvorstoßes voraus. Das Kriegstagebuch des OKW berichtet unter dem 16. August 1942:

„Der Führer ist in Sorge, daß Stalin den russischen ‚Standard-Angriff‘ von 1920 wiederholen könnte, nämlich einen Angriff über den Don etwa bei und oberhalb Serofimowitsch in der Stoßrichtung auf Rostow, wie ihn die Bolschewiken im Jahre 1920 gegen die weißrussische Armee des Generals Wrangel unternommen und mit größtem Erfolg durchgeführt haben. Er fürchtet, daß die an diesem Don-Abschnitt sichernde italienische 8. Armee einem solchen Angriff nicht standhalten würde, und dringt daher von neuem darauf, daß die 22. Panzer-Division schleunigst zur Auffrischung hinter die italienische 8. Armee gelegt wird.“

Schon am 12. August hatte er gewünscht, dass bei der Heeresgruppe B „sofort“ deutsche schwere Artillerie und Panzerabwehr sowie ein Generalkommando mit zwei Divisionen hinter den ungarischen Sicherungsabschnitt am Don gelegt würden. Doch es passierte nichts, da Adolf Hitler mit seiner Ansicht fast allein stand.

Am 22. August befiehlt ausweislich des KTB „der Führer von neuem“, dass die 22. Pz.-Division hinter der italienischen Front einzusetzen sei, am 27.8.1942 heißt es:

„Der Führer sieht die entscheidende Gefahr bei der italienischen 8. Armee, der nunmehr zwei deutsche Divisionen zugeführt werden sollen.“

Am 9. September fordert Hitler, dass die Don-Front so stark wie möglich ausgebaut und vermint werden soll, doch am 16. September ist immer noch nichts passiert: nunmehr zum dritten Male befiehlt Hitler, dass die 22. Panzer-Division (und zusätzlich die 113. Infanterie-Division) hinter den italienischen Abschnitt verlegt werden. Seine Befürchtungen werden nicht ernst genommen, seine Befehle ignoriert.

Die 22. Panzer-Div. wurde aber schließlich verlegt, nicht aber die 113. Infanterie-Division. Auch auf Hitlers erneut vorgetragene Befürchtung am 16. Oktober hinsichtlich eines russischen Großangriffs dort am Don und die Forderung, dass allen verbündeten Armeen Luftwaffen-Feld-Divisionen als „Korsettstangen“ eingesetzt werden sollen, wurde nichts veranlasst.

Am 19. November brachen die Russen bei der 3. rumänischen Armee durch; den Panzern der 22. Panzerdivision versperrten fliehende Rumänen-Panzer den Weg; zudem wurde die Division schlecht geführt. Am 20. November durchstießen die Russen im Süden von Stalingrad bei drei rumänischen Divisionen, die fast ohne Kampf ihre Waffen liegen ließen und flüchteten, die Front. Am 16. Dezember geschah wiederum das, was Adolf Hitler befürchtet hatte: die Russen griffen die Italiener bei der Don-Front an. Die Lüge, Hitler habe die Stalingradkämpfer leichtfertig in die Falle geraten lassen, ist widerlegt. Es wurden nur seine Befehle zur Stützung der Front nicht befolgt.

Kein eigenmächtiger Ausbruch

Ab dem 21. November 1942 war die 6. Armee eingeschlossen. Ihr Oberbefehlshaber Paulus erbat am 24. November die Ausbruchgenehmigung, die ihm durch Hitler nicht erteilt wurde. Da Paulus bereits am 22. November 1942 meldete „Betriebsstoff bald aufgebraucht.“ Schwere Waffen und Fahrzeuge hätten also zurückgelassen werden müssen, die sicheren und Schutz bietenden Häuserruinen hätten verlassen und einem Feindangriff auf offener Steppe ohne schwere Waffen begegnet werden müssen. Hitler wollte nicht Trümmer retten, sondern eine operationsfähige Armee. Daraufhin beschloss man, dass die 6. Armee weiterhin aus der Luft versorgt werde und schnellst möglich aus dem Kessel befreit werden soll.

Befreiung aus dem Kessel

Für die Befreiung wurde die 6. Panzer-Division herangeführt, die der Generalfeldmarschall v. Manstein führte. Als die 6. Panzer Division bei Kotelnikow eintraf, vernichtete sie an diesem Tag sofort 2 sowjetische Divisionen mit 56 Panzern. Statt diesen Sieg auszunutzen und entlang der Bahnlinie nach Stalingrad weiterzumarschieren, nützte v. Manstein nicht die freie Hand, die durch den Sieg gewonnen war, sondern ließ die Division bis zum 12. Dezember warten, bis die 23. Panzer-Division da war. Angesichts des vorherigen Erfolges hätte auf diese zusätzlichen 30 Panzer aber auch verzichtet werden können, da die Zeit eine große Rolle spielte.

Am 23. Dezember 1942 stand die zur Entsatzarmee Hoth gehörende 6. Panzer-Division 48 km vor dem Kessel. Sie sollte am 24. Dezember befehlsgemäß 33 km zurücklegen, wobei sie hoffte, sich noch an diesem Tage mit der eingeschlossenen Besatzung, die einige km entgegenkommen könnte, zu vereinigen. Doch Manstein hob diesen Befehl am 23. Dezember durch einen weiteren auf, der die Herauslösung der 6. Panzer-Division aus diesem Abschnitt und die Verlegung um 160 km hinter die Durchbruchstelle bei der italienischen Armee vorsah. Dieser Befehl sorgte für Entsetzen in der Stoßtruppe denn sie sahen, dass hiermit die letzte Möglichkeit für die Stalingrad-Kämpfer aufgegeben wurde.

Es waren vor ihnen nur noch wenige Russenpanzer und die durch die vorherigen Angriffe zermürbte russische Infanterie. Ferner zeigte sich, dass der Durchbruch bei den Italienern auch ohne die Herauslösung der 6. Panzer-Division abgeriegelt werden konnte. Mit der Verlegung der 6. Panzer-Division schrieb v. Manstein nicht nur die Stalingrad-Kämpfer ab, sondern brachte auch die Entsatzverbände in höchste Gefahr. Die Folge der Wegnahme war, dass die Entsatzarmee Hoth, um ihren weitaus stärksten Verband geschwächt, in wenigen Tagen zusammenbrach und bis zum 31. Dezember um 150 km nach Simowniki zurückgeworfen wurde. Generaloberst Mauss, der Kommandeur der 6. Panzer-Division, bekannte später, dass er sich wochenlang Gewissensbisse gemacht habe, weil er Mansteins Befehl zur Verlegung überhaupt befolgte, statt entgegen dem Befehl nach Stalingrad durchzubrechen und sich mit der 6. Armee zu vereinigen.

V. Manstein hatte anscheinend die Hoffnung auf Entsatz bereits am 21. Dezember 1942 aufgegeben. An diesem Tage meldete er ins Führerhauptquartier, dass die Entsatzoffensive nicht imstande sei, Hilfe näher an Stalingrad heranzuführen; am 20. Dezember 1942 war gemeldet worden, dass die 6. Armee selbst nur höchstens 30 km zurücklegen könne. Daraus ist klar ersichtlich dass Hitler durchaus den Durchbruch auch unter Aufgabe von Stalingrad wollte; davon nicht aus Prestigegründen, sondern wegen der mangelhaften Beweglichkeit der 6. Armee absah, und bei veränderten Verhältnissen durchaus den Ausbruch billigte.

Möglich war aber nach wie vor die gegenseitige Verbindungsaufnahme, um dem Kessel neue Kräfte und Versorgung zuzuführen. Entgegen Mansteins Auffassung meisterte die Entsatzarmee die durch Gegenangriffe entstandene Lage ohne Hinzuführung neuer Kräfte, gewann weiter Raum, und stand am 23. Dezember 1942 zur Fortsetzung des Angriffs bereit. Die Entsatzarmee stand nur noch 10 km von Jerik Krepinski entfernt, dem Ort, wo sich die Vereinigung mit der 6. Armee nach dem von der Heeresgruppe am 1. Dezember 1942 herausgegebenen Befehl „Wintergewitter“ vollziehen sollte und hätte vollziehen können, wenn v. Manstein den Durchbruchsbefehl gegeben hätte. Aber dieser Durchbruchsbefehl kam nicht, obwohl die 6. Armee auf ihn wartete. V. Manstein will zwar am 19. Dezember 1942 einen Befehl abgesetzt haben, der aber bei der 6. Armee nie eingetroffen ist und dessen Empfang sich v. Manstein nicht bestätigen ließ.

Wenn v. Manstein an diesem Tag den Durchbruch befohlen hätte, und sich dementsprechend die Verbände im Kessel gruppiert hätten, wofür mit 5 Tagen gerechnet wurde, hätte am 24. Dezember zum Durchbruch angetreten werden können, und die Vereinigung mit der gleichzeitig vordringenden Entsatzarmee Hoth wäre erfolgt. Am 19. Dezember 1942 hatte die 6. Armee die höchste tägliche Luftversorgung mit 290 Tonnen Nachschubgut, meist Benzin.

Datei:Ansichtskarte-Stalingrad-fuehrer-befiehl-wir-folgen-1943.jpg

Ansichtskarte Stalingrad
“Fuehrer befiehl wir folgen”

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Die Deutsche Wochenschau August 1942


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Erlass des Führers über die Führung der Wehrmacht vom 4. Februar 1938

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Die Befehlsgewalt über die gesamte Wehrmacht übe ich von jetzt an unmittelbar persönlich aus.

Das bisherige Wehrmachtamt im Reichskriegsministerium tritt mit seinen Aufgaben als ‚Oberkommando der Wehrmacht‘ und als mein militärischer Stab unmittelbar unter meinen Befehl.

An der Spitze des Stabes des Oberkommandos der Wehrmacht steht der bisherige Chef des Wehrmachtamts als ,Chef des Oberkommandos der Wehrmacht‘. Er ist im Range den Reichsministern gleichgestellt.

Das Oberkommando der Wehrmacht nimmt zugleich die Geschäfte des Reichskriegsministeriums wahr, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht übt in meinem Auftrage die bisher dem Reichskriegsminister zustehenden Befugnisse aus.

Dem Oberkommando der Wehrmacht obliegt im Frieden nach meinen Weisungen die einheitliche Vorbereitung der Reichsverteidigung auf allen Gebieten.

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Berlin, den 4. Februar 1938.

Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler.

Der Reichsminister und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers.

Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Keitel


Adolf Hitlers Brief an Magnus Gött (Pfarrer) vom 4. Februar 1927

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Sehr geehrter Herr Benefiziat!

Ihren Brief, aus dem ich trotz Ihrer Anklage entnehme, daß er aus einem aufrichtig besorgten Herzen kommt, will ich dadurch beantworten, daß ich Sie bitte, die paar kurzen Episteln in den getrennt zugehenden Büchern zu lesen, die meine persönliche und auch die Stellungnahme der Partei zu dem von Ihnen angeführten Problem behandeln. Weiter aber will ich Sie bitten, folgendes zu bedenken: Die katholische Kirche sowohl, als auch die protestantische, mühen sich, unterstützt durch Tausende und Abertausende von Priestern, Jahrzehnt um Jahrzehnt ab, eine Besserung des Menschen im höchsten Sinne des Wortes herbeizuführen. Ein ungeheuerer technischer Apparat, wenn ich mich so ausdrücken darf, gestützt durch die erhabenste Tradition und beseelt von heiligstem Glauben, steht dieser Missionstätigkeit zur Verfügung. In Zehntausenden von Gotteshäusern wird gepredigt und versucht, die Menschen zu bekehren und für ein höheres Leben wert und würdig zu machen. Und dennoch, auch Sie Herr Benefiziat, können das nicht bestreiten, gelingt es selbst dieser ungeheuersten Anstrengung, die wir auf dieser Erde kennen, nur bedingt, eine Besserung der Menschheit in jenem Sinne vorzunehmen, wie er dem erhabenen Gründer unserer Religion einst vor Augen geschwebt hat. Millionen sind nicht gottlos geblieben, sondern gottlos geworden, und in den Großstädten herrscht weniger die Tugend als Untugend und Laster. Könnte man nicht hier nun mit demselben, ja vielleicht mit einem größeren Recht einen Vorwurf gegen die Kirchen erheben, wie Sie ihn, hoc h würdiger Herr, gegen mich und die nationalsozialistische Bewegung aussprechen, weil es ihr auch nicht gelungen ist oder gelingt, ohne weiteres das Ideale zu erreichen, was wünschenswert wäre.

Werden Sie, Herr Benefiziat, es billigen, wenn ein gläubiger Christ aus seiner Kirche austritt, weil irgendwo einmal eine Verfehlung eines Priesters schriftlich oder mündlich stattgefunden hat? Oder werden Sie dies nicht auch auf das allgemeine Schuldbuch der menschlichen Unzulänglichkeit schreiben? Werden Sie nicht die Kirche in Schutz nehmen vor Belastungen, die höchstens Mißgriffe oder Irrtümer Einzelner sein können? Ich bitte Sie herzlich, Herr Benefiziat, zu erwägen, wie klein erstens der Apparat ist, über den unsere junge Bewegung verfugt, wie schwach zweitens die Tradition, infolge der Jugend unserer Einrichtung, gegeben erscheint und wie gigantisch demgegenüber der Kampf ist, den sie durchfechten muß. Seien Sie überzeugt, daß ich persönlich und mit mir alle in unserer Idee vollständig Aufgegangenen jede Entgleisung auf das Schmerzlichste bedauern. Allein ich bitte Sie, bei einer Verurteilung unserer Bewegung aus solchen Entgleisungen heraus zu bedenken, daß Petrus einst ehe der Hahn noch zweimal gekräht hatte, den Herrn dreimal verriet und später dennoch zum Fels wurde jener Kirche, der Sie Herr Benefiziat und ich die Ehre haben anzugehören. Ich bitte Sie weiter zu bedenken, daß es die Aufgabe meiner Bewegung nicht ist, treue und ergebene Christen zu sammeln, sondern alle jene Elemente der Nation und ihrer geistigen und moralischen Kultur wiederzugewinnen, die sie schon verloren hatte. Bedenken Sie, daß aber das Zusammenschweißen einer Vielheit von Menschen aus so heterogenen Lagern des Lebens einen Prozeß darstellt, der Jahrzehnte erfordert, der aber unternommen werden muß, auch wenn sich in ihm einzelne Reibungsflächen und Schwierigkeiten ergeben. Glauben Sie mir, Herr Benefiziat, es ist leichter, in einem einheitlichen frommen Lande zu predigen, als unter Wölfe zu gehen, wenn man die Absicht hat. sie wieder zu Menschen umzuwandeln.

Es mag für viele ein schweres inneres Ringen sein, dem bisherigen Lebenskampf und den dabei zugrunde liegenden Anschauungen zu entsagen, und es mag manchesmal vorkommen, daß frühere Anschauungen wieder lebendig werden und Worte oder Taten bestimmen. Man kann dies dann bedauern, aber verurteilen darf man es nur, soweit der einzelne Teil in Frage kommt und nicht im Hinblick auf das ganze Werk und dessen Ringen. Denn wenn Sie von dieser Warte aus solche Vorgänge beurteilen, dann werden Sie trotz allem zugestehen müssen, daß der Kampf, den die national-sozialistische Bewegung führt, heute ein wahrer Kreuzzug ist für das Christentum des Herrn, in höchstem und edelsten Sinne genommen. Und wenn sich unter einer solchen Kämpferschar auch manchesmal ein Petrus befindet, dann bitte lassen Sie jene Gnade vor Recht ergehen, die die Voraussetzung bleibt zum Verstehen der Menschen und die der Größte unter ihnen selbst einst geboten hat.

Indem ich Sie herzlichst bitte, diese Zeilen gütigst lesen zu wollen und Ihnen dafür danke, bin ich Ihr sehr ergebener:

Adolf Hitler

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Anordnung des Führers an alle Reichsredner vom 5. Februar 1932

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An alle Reichsredner!

In den kommenden Wochen beginnen die vielleicht letzten großen Entscheidungskämpfe. Die Bedeutung der Reichspräsidentenwahl sowie der Wahl zum preußischen Landtag ist eine ausschlaggebende. Die Größe des Erfolges hängt ab von der Wirksamkeit unserer Propaganda. Ein durchschlagender Erfolg kann nur erzielt werden, wenn sämtliche Reichsredner von der Reichspropaganda-Leitung einheitlich verteilt und eingesetzt werden können.

Ich ordne daher an:

Alle Reichsredner haben für die Dauer der Reichspräsidenten- und der Preußenwahl – abgesehen von ihrer sonstigen rednerischen Tätigkeit – mindestens 30 Termine der Reichspropaganda-Leitung zur Verfügung zu stellen. Die Anordnungen der Reichspropaganda-Leitung sind unbedingt zu befolgen. Ich erwarte von allen Reichsrednern, daß sie aus eigener Einsicht ihr allerhöchstes tun, um den entscheidenden Sieg herbeizuführen. Vom obersten Führer bis zum letzten Mann gibt es nun nur noch ein einziges Handeln der höchsten Disziplin sowie der bedingungslosesten Einfügung in die getroffenen Anordnungen.

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München, den 5. Februar 1932                                                                                                                                                                   Adolf Hitler

 

Für die Richtigkeit

Bormann

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Weisung des Führers Nr. 23 für die Kriegführung – Richtlinien für die Kriegführung gegen die englische Wehrwirtschaft

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Berlin, den 6. 2. 41

Der Oberste Befehlshaber
der Wehrmacht
OKW/WFSt/Abt. L (IL Op)
Nr. 44095/41 g. K. Chefs.

Geheime Kommandosache
Chefsache!
Nur durch Offizier!

10 Ausfertigungen
1. Ausfertigung.

Weisung Nr. 23 für die Kriegführung
Richtlinien für die Kriegführung gegen die englische Wehrwirtschaft

1.) Die Wirkung unserer bisherigen Kriegführung gegen England:

a) Im Gegensatz zu unseren früheren Auffassungen ist die stärkste Wirkung im Kampf gegen die englische Wehrwirtschaft durch die hohen Verluste an Handelsschiffen durch See- und Luftkrieg eingetreten. Diese Wirkung wurde durch die Zerstörung von Hafenanlagen und die Vernichtung großer Vorräte, sowie durch die geringere Ausnutzung der Schiffe, wenn sie im Geleit fahren müssen, noch erhöht.

Eine weitere erhebliche Steigerung ist durch den vermehrten Einsatz von Unterseebooten im Laufe dieses Jahres zu erwarten und kann damit in absehbarer Zeit zum Zusammenbruch der englischen Widerstandskraft führen.

b) Die Auswirkung der Luftangriffe unmittelbar gegen die englische Rüstungsindustrie ist schwerer abzuschätzen. Infolge der Zerstörung zahlreicher Werke und der entstandenen Unordnung in der Organisation der Rüstungsindustrie ist aber sicher mit einem erheblichen Rückgang der Erzeugung zu rechnen.

c) Am wenigsten ist bisher die Wirkung gegen die Moral und die Widerstandskraft des englischen Volkes von Außen erkennbar.

2.) Folgerungen für die Kampfführung.

Im Laufe der nächsten Monate wird sich die Wirkung der Seekriegführung gegen die feindlichen Handelsschiffe durch den vermehrten Einsatz von Unterseebooten und Überwasserstreitkräften voraussichtlich noch erhöhen. Dagegen läßt sich der Umfang unserer Angriffe zur Luft nicht aufrechterhalten, da die Aufgaben auf anderen Kriegsschauplätzen dazu zwingen, immer stärkere Teile der Luftwaffe aus dem Einsatz gegen die britischen Inseln herauszulösen.

Deshalb wird es erforderlich, die Luftangriffe in Zukunft noch schärfer zusammenzufassen und vorwiegend gegen solche Ziele zu richten, deren Zerstörung sich in derselben Richtung auswirkt, wie der Seekrieg. Nur dadurch ist in absehbarer Zeit ein kriegsentscheidendes Ergebnis zu erwarten.

3.) Ziel der weiteren Kriegführung gegen das englische Mutterland muß es daher sein, alle Mittel des See- und Luftkrieges in der Bekämpfung der feindlichen Zufuhr zusammenzufassen, sowie die englische Luftrüstungsindustrie niederzuhalten und ihr womöglich noch stärkeren Abbruch zu tun. Dazu ist es nötig,

a) die wichtigsten englischen Einfuhrhäfen, insbesondere die Hafenanlagen und die dort liegenden oder im Bau befindlichen Schiffe zu zerstören;

b)  den Schiffsverkehr, insbesondere den einlaufenden mit allen Mitteln zu bekämpfen;

c)      die Schlüsselpunkte der Luftrüstung einschl. Flak-Indu­strie, sowie der Pulver- und Sprengstofferzeugung systematisch zu zerstören.

Diese Aufgaben müssen auch mit den im Kampf gegen Eng­land verbleibenden Kräften fortgeführt werden, wenn im Verlaufe des Jahres starke Teile der Luftwaffe und schwächere der Kriegsmarine auf anderen Kriegsschauplätzen eingesetzt werden.

4.) Für die Durchführung dieser Aufgaben gilt folgendes:

a) Die Versenkung von Handelsschiffen ist wichtiger als die Bekämpfung feindlicher Kriegsschiffe.

Dies gilt auch für den Einsatz von Lufttorpedos.

Denn durch die Verringerung des feindlichen Schiffsraumes wird nicht nur die kriegsentscheidende Blockade verschärft, sondern auch gleichzeitig jede Operation des Gegners in Europa oder in Afrika erschwert.

b) Auch bei offensichtlich guter Wirkung der Angriffe gegen Hafenstädte oder Werke der Luftrüstungsindustrie sind diese Angriffe immer wieder zu erneuern.

c)   Durch ständig anhaltende Verminung sind Unsicherheit und Verluste des Feindes zu vermehren.

d) Die Kampfführung muß nach der Bekämpfung der großen Einfuhrhäfen auch der Verlagerung des englischen Umschlages in kleinere Häfen folgen, soweit es die Reichweite der Flugzeuge zuläßt.

e)   Nur wenn auf Grund der Wetterlage und der sonstigen Einsatzbedingungen die in Ziffer 3) genannten Ziele nicht bekämpft werden können, sind Angriffe auch auf sonstige Werke der Rüstungsindustrie und Städte von besonderer wehrwirtschaftlicher Bedeutung sowie Vorratslager im Inneren des Landes und gegen Verkehrsanlagen gerechtfertigt.

Von planmäßigen Terrorangriffen auf Wohnviertel und von Angriffen gegen Befestigungsanlagen an den Küsten ist dagegen kein kriegsentscheidender Erfolg zu erwarten.

5.) Bis zum Beginn der Umgruppierung für Barbarossa ist anzustreben, die Wirkung der Luft- und Seekriegführung im zunehmenden Maße zu steigern, nicht nur, um England möglichst großen Schaden zuzufügen, sondern auch, um den Anschein eines in diesem Jahr bevorstehenden Angriffs gegen die britischen Inseln vorzutäuschen.

6.) Die für das Zusammenwirken zwischen See- und Luftkrieg erforderliche Regelung der Aufklärung über See wird gesondert befohlen.

7.) Die Weisung Nr. 9 vom 29. 11. 39, die Ergänzung zur Weisung Nr. 9 vom 26. 5. 40 und die Weisung Nr. 17 vom 1. 8. 40 werden außer Kraft gesetzt.

(gez.) Adolf Hitler

 

Verteiler:
Ob. d. M.                       1. Ausf.
Ob. d. L.                         2.    ”
Ob. d. H.                        3.    ”
OKW/Chef WFSt         4.    ”
Chef Wi Rü A               5.    ”
Chef L                           6.    ”
IH                                   7.    ”
IK                                   8.    ”
IL                                   9.    ”
Ktb.                              10.    “

 

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Weisung des Führers Nr. 71 für die Kriegführung – Anordnungen verschiedener Art Januar-Februar 1945

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Fernschreiben auf Befehl des Führers OKW/WFSt/Op. (H) Nr. 001009/4/gKdos. vom 31. 1. 1941 betr. Ausbau von Feldbefestigungen und ihre Besetzung (gez- Keitel) ; Fernschreiben auf Befehl des Führers OKW/ WFSt/Op. (H) Nr. 001189/45 gKdos. vom 31. 1. 1945 betr. Unterstellung und Einsatz der V-Waffen (gez- fodl) ; Fernschreiben OKW/WFSt/ Qu. 2 (I) Nr. 0601/45 geh. vom 3. 2. 1945betr. Befehlsregelung in den Niederlanden (gez. Keitel); Fernschreiben OKW/WFSt/Op. (H) Nr.001193/45 gKdos. vom 4. 2. 1945 betr. Stellung der Wehrkreisbefehlshaber Zu den Frontbefehlshabern (gez- Keitel) ; Fernschreiben OKW/ WFSt/Qu. 2 Nr. 002005/45 gKdos. betr. Rückverlegung militärischer Dienststellen aus bedrohten Gebieten in das Reich (gez- Keitel).

 

[71a]

Fernschreiben von: + SSD WBBL 543 5. 2. 45 2050 = an OKM / 1. Ski. über MOK Nord W’haven.

Geheim –

Betr.: Rückführungstransporte aus dem Osten nach Dänemark.

Der Führer hat am 4. 2. 1945 befohlen:

»Zur sofortigen Entlastung der Transportlage im Reich befehle ich: Aus dem Osten des Reichs vorübergehend rückgeführte Volksgenossen sind außer im Reich auch in Dänemark unterzubringen. – Nach Dänemark sind insbesondere diejenigen Volksgenossen zu evakuieren, welche

1.) die Kriegsmarine ohne Beeinträchtigung der laufenden Truppen- und Versorgungstransporte über See transportieren kann,

2.) in den westlichen Häfen der Ostsee einschl. Stettin und Swinemünde angelandet sind und von hier mit der Bahn weiterbefördert werden müssen.

Reichsbevollmächtigter organisiert in Zusammenarbeit mit den örtlichen dänischen Dienststellen die zweckmäßige Unterbringung der rückgeführten Volksgenossen. Die Wehrmacht leistet hierbei jede nur erdenkliche Unterstützung.

gez. Adolf Hitler.«

Zusatz OKW für den Bereich der Wehrmacht: Die Unterstützung der Wehrmacht hat sich insbesondere zu erstrecken auf Ausnutzung aller in Westrichtung zurücklaufender Transportmittel auf Schiff, Schiene und Straße, Aushilfe mit Verpflegung, sanitäre Betreuung und zur Verfügungstellung von Zwischenunterkünften.

i. A. gez. Winter, Gen. Ltn. u. stellv. Chef des Wehrmachtführungsstabes = OKW/WFSt/Qu 1 (Trsp) Qu 2 Nr. 0874/45 geh.

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Adolf Hitlers Rede am 21. März 1933 bei der Eröffnung des neu einberufenen Reichstags auf dem Tag von Potsdam

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Die Regierungserklärung des Reichskanzlers bei der Eröffnung des Reichstages in der Potsdamer Garnisonskirche am 21. März 1933

Hitlers_Rede_vom_21._März_1933

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Herr Reichspräsident!
Abgeordnete, Männer und Frauen des Deutschen Reichstages!

Schwere Sorgen lasten seit Jahren auf unserem Volk.

Nach einer Zeit stolzer Erhebung, reichen Blühens und Gedeihens auf allen Gebieten unseres Lebens sind – wie so oft in der Vergangenheit – wieder einmal Not und Armut bei uns eingekehrt.

Trotz Fleiß und Arbeitswillen, trotz Tatkraft, einem reichen Wissen und bestem Wollen suchen Millionen Deutsche heute vergebens das tägliche Brot. Die Wirtschaft verödet, die Finanzen sind zerrüttet, Millionen ohne Arbeit.

Die Welt kennt nur das äußere Scheinbild unserer Städte, den Jammer und das Elend sieht sie nicht.

Seit zwei Jahrtausenden wird unser Volk von diesem wechselvollen Geschick begleitet. Immer wieder folgt dem Emporstieg der Verfall.

Die Ursachen waren immer die gleichen. Der Deutsche, in sich selbst zerfallen, uneinig im Geist, zersplittert in seinem Wollen und damit ohnmächtig in der Tat, wird kraftlos in der Behauptung des eigenen Lebens. Er träumt vom Recht in den Sternen und verliert den Boden auf der Erde.

Je mehr aber Volk und Reich zerbrechen und damit der Schutz und Schirm des nationalen Lebens schwächer wird, um so mehr versuchte man zu allen Zeiten, die Not zur Tugend zu erheben. Die Theorie der individuellen Werte unserer Stämme unterdrückt die Erkenntnis von der Notwendigkeit eines gemeinsamen Willens. Am Ende blieb den deutschen Menschen dann immer nur der Weg nach innen offen. Als Volk der Sänger, Dichter und Denker träumt es dann von einer Welt, in der die anderen lebten, und erst, wenn die Not und das Elend es unmenschlich schlugen, erwuchs vielleicht aus der Kunst die Sehnsucht nach einer neuen Erhebung, nach einem neuen Reich und damit nach einem neuen Leben.

Als Bismarck dem kulturellen Streben der deutschen Nation die staatspolitische Einigung folgen ließ, schien damit für immer eine lange Zeit des Haderns und des Krieges der deutschen Stämme untereinander beendet zu sein.

Getreu der Kaiserproklamation nahm unser Volk teil an der Mehrung der Güter des Friedens, der Kultur und der menschlichen Gesittung. Es hat das Gefühl seiner Kraft nie gelöst von der tief empfundenen Verantwortung für das Gemeinschaftsleben der europäischen Nationen.

In diese Zeit der staats- und damit machtpolitischen Einigung der deutschen Stämme fiel der Beginn jener weltanschaulichen Auflösung der deutschen Volksgemeinschaft, unter der wir heute noch immer leiden.

Und dieser innere Zerfall der Nation wurde wieder einmal, wie so oft, zum Verbündeten der Umwelt. Die Revolution des Novembers 1918 beendete einen Kampf, in den die deutsche Nation in der heiligsten Überzeugung, nur ihre Freiheit und damit ihr Lebensrecht zu schützen, gezogen war. Denn weder der Kaiser noch die Regierung noch das Volk haben diesen Krieg gewollt. Nur der Verfall der Nation, der allgemeine Zusammenbruch zwangen ein schwaches Geschlecht, wider das eigene bessere Wissen und gegen die heiligste innere Überzeugung die Behauptung unserer Kriegsschuld hinzunehmen. Diesem Zusammenbruch aber folgte der Verfall auf allen Gebieten. Machtpolitisch, moralisch, kulturell und wirtschaftlich sank unser Volk tiefer und tiefer. Das schlimmste war die bewußte Zerstörung des Glaubens an die eigene Kraft, die Entwürdigung unserer Traditionen und damit die Vernichtung der Grundlagen eines festen Vertrauens! Krisen ohne Ende haben unser Volk seitdem zerrüttet.

Aber auch die übrige Welt ist durch das politische und wirtschaftliche Herausbrechen eines wesentlichen Gliedes ihrer Staatengemeinschaft nicht glücklicher und nicht reicher geworden.

Aus dem Aberwitz der Theorie von ewigen Siegern und Besiegten kam der Wahnsinn der Reparationen und in der Folge die Katastrophe der Weltwirtschaft. Während so das deutsche Volk und Deutsche Reich in inneren politischen Zwiespalt und Hader versanken, die Wirtschaft dem Elend entgegentrieb, begann die neue Sammlung der deutschen Menschen, die in gläubigem Vertrauen auf das eigene Volk dieses zu einer neuen Gemeinschaft formen wollen.

Diesem jungen Deutschland haben Sie, Herr Generalfeldmarschall, am 30. Januar 1933 in großherzigem Entschluß die Führung des Reiches anvertraut.

In der Überzeugung, daß aber auch das Volk selbst seine Zustimmung zur neuen Ordnung des deutschen Lebens erteilen muß, richteten wir Männer dieser Nationalen Regierung einen letzten Appell an die deutsche Nation.

Am 5. März hat sich das Volk entschieden und in seiner Mehrheit zu uns bekannt. In einer einzigartigen Erhebung hat es in wenigen Wochen die nationale Ehre wiederhergestellt und dank Ihrem Verstehen, Herr Reichspräsident, die Vermählung vollzogen zwischen den Symbolen der alten Größen und der jungen Kraft.

Indem nun aber die nationale Regierung in dieser feierlichen Stunde zum ersten Male vor den neuen Reichstag hintritt, bekundet sie zugleich ihren unerschütterlichen Willen, das große Reformwerk der Reorganisation des deutschen Volkes und des Reichs in Angriff zu nehmen und entschlossen durchzuführen.

Im Bewußtsein, im Sinne des Willens der Nation zu handeln, erwartet die nationale Regierung von den Parteien der Volksvertretung, daß sie nach fünfzehnjähriger deutscher Not sich emporheben mögen über die Beengtheit eines doktrinären, parteimäßigen Denkens, um sich dem eisernen Zwang unterzuordnen, den die Not und ihre drohenden Folgen uns allen auferlegen.

Denn die Arbeit, die das Schicksal von uns fordert, muß sich turmhoch erheben über den Rahmen und das Wesen kleiner tagespolitischer Aushilfen.

Wir wollen wiederherstellen die Einheit des Geistes und des Willens der deutschen Nation!

Wir wollen wahren die ewigen Fundamente unseres Lebens: unser Volkstum und die ihm gegebenen Kräfte und Werte.

Wir wollen die Organisation und die Führung unseres Staates wieder jenen Grundsätzen unterwerfen, die zu allen Zeiten die Vorbedingung der Größe der Völker und Reiche waren.

Wir wollen die großen Traditionen unseres Volkes, seiner Geschichte und seiner Kultur in demütiger Ehrfurcht pflegen als unversiegbare Quellen einer wirklichen inneren Stärke und einer möglichen Erneuerung in trüben Zeiten.

Wir wollen das Vertrauen in die gesunden, weil natürlichen und richtigen Grundsätze der Lebensführung verbinden mit einer Stetigkeit der politischen Entwicklung im Inneren und Äußeren.

Wir wollen an die Stelle des ewigen Schwankens die Festigkeit einer Regierung setzen, die unserem Volke damit wieder eine unerschütterliche Autorität geben soll.

Wir wollen alle die Erfahrungen berücksichtigen, sowohl im Einzel- und im Gemeinschaftsleben, wie aber auch in unserer Wirtschaft, die sich in Jahrtausenden als nützlich für die Wohlfahrt der Menschen erwiesen haben.

Wir wollen wiederherstellen das Primat der Politik, die berufen ist, den Lebenskampf der Nation zu organisieren und zu leiten.

Wir wollen aber auch alle wirklich lebendigen Kräfte des Volkes als die tragenden Faktoren der deutschen Zukunft erfassen, wollen uns redlich bemühen, diejenigen zusammenzufügen, die eines guten Willens sind, und diejenigen unschädlich zu machen, die dem Volke zu schaden versuchen.

Aufbauen wollen wir eine wahre Gemeinschaft aus den deutsche Stämmen, aus den Ständen, den Berufen und den bisherigen Klassen. Sie soll zu jenem gerechten Ausgleich der Lebensinteressen befähigt sein, den des gesamten Volkes Zukunft erfordert.

Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern muß wieder werden ein deutsches Volk. Es soll dann für ewige Zeiten in seine eigene treue Verwahrung nehmen unseren Glauben und unsere Kultur, unsere Ehre und unsere Freiheit.

Der Welt gegenüber aber wollen wir, die Opfer des Krieges von einst ermessend, aufrichtige Freunde sein eines Friedens, der endlich die Wunden heilen soll, unter denen alle leiden.

Die Regierung der nationalen Erhebung ist entschlossen, ihre von dem deutschen Volke übernommene Aufgabe zu erfüllen. Sie tritt daher heute hin vor den Deutschen Reichstag mit dem heißen Wunsch, in ihm eine Stütze zu finden für die Durchführung ihrer Mission. Mögen Sie, meine Männer und Frauen, als gewählte Vertreter des Volkes den Sinn der Zeit erkennen, um mitzuhelfen am großen Werk der nationalen Wiedererhebung.

In unserer Mitte befindet sich heute ein greises Haupt. Wir erheben uns vor Ihnen, Herr Generalfeldmarschall. Dreimal kämpften Sie auf dem Felde der Ehre für das Dasein und die Zukunft unseres Volkes. Als Leutnant in den Armeen des Königs für die deutsche Einheit, in den Heeren des alten deutschen Kaisers für des Reiches glanzvolle Aufrichtung, im größten Kriege aller Zeiten aber als unser Generalfeldmarschall für den Bestand des Reiches und die Freiheit unseres Volkes.

Sie erlebten einst des Reiches Werden, sahen vor sich noch des großen Kanzlers Werk, den wunderbaren Aufstieg unseres Volkes und haben uns endlich geführt in der großen Zeit, die das Schicksal uns selbst miterleben und mit durchkämpfen ließ.

Heute, Herr Generalfeldmarschall, läßt Sie die Vorsehung Schirmherr sein über die neue Erhebung unseres Volkes. Dieses Ihr wundersames Leben ist für uns alle ein Symbol der unzerstörbaren Lebenskraft der deutschen Nation. So dankt Ihnen heute des deutschen Volkes Jugend, und wir alle mit, die wir Ihre Zustimmung zum Werk deutscher Erhebung als Segnung empfinden. Möge sich diese Kraft auch mitteilen der nunmehr eröffneten neuen Vertretung unseres Volkes.

Möge uns dann aber auch die Vorsehung verleihen jenen Mut und jene Beharrlichkeit, die wir in diesem für jeden Deutschen geheiligten Raume um uns spüren, als für unseres Volkes Freiheit und Größe ringende Menschen zu Füßen der Bahre seines größten Königs.

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Quelle: Die Rede in: „Das junge Deutschland will Arbeit und Frieden“ 

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Die in der Freiburger Zeitung am selben Abend veröffentlichte Rede:

Frz.1933-03-21b1.02_Rede_des_Reichskanzlers_in_Potsdam

Frz.1933-03-21b1.03_Rede_des_Reichskanzlers_in_Potsdam

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Der Bolschewismus von Moses bis Lenin – Dietrich Eckart im Gespräch mit Adolf Hitler

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Historisch versteht man unter Aufklärung vor allem politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in Europa. Man sprach und spricht in verschiedenen Bereichen der Geschichtsschreibung von einem Zeitalter der Aufklärung. Es wird uns gesagt, Dank der Aufklärung komme es nicht mehr auf die Lehrsätze der Religionen an, auf ihre Dogmen, es ginge vielmehr um die Verwirklichung der religiösen Lehren im Leben. Statt sich also zu streiten und zu bekriegen im Namen der Religion, solle jeder Gläubige nach den Maximen seiner Religion Gutes tun, denn Gutes zu tun, sei der Inhalt jeder der drei Religionen.

In Wirklichkeit war diese sogenannte Aufklärung nur der letzte Akt des Weltdramas, in dem den Führungsjuden sozusagen das Zepter der Macht “feierlich” überreicht wurde.

Alles, was das Jüdische Gesetz (genannt Religion) von den Seinen an Taten (für uns sind es Todsünden) gegenüber Nichtjuden fordert, galt fortan als unantastbare “Religionsfreiheit”. Kritik daran wurde als Aberglaube verdammt, der im Zeitalter der Aufklärung nichts mehr zu suchen hätte.

Doch dann erschien auf der Weltbühne ein junger Mann namens Adolf Hitler, der mittlerweile von weiten Schichten der weltweiten Historikerzunft Fähigkeiten auf allen Gebieten unseres Lebens bescheinigt bekommt, “die man geflissentlich mit dem unzureichenden Begriff ‘Universalgenie’ zu erklären versucht”, sagt Arjun Sawhney aus Bombay. Ob sich Adolf Hitler aber aufklärerisch hätte so entfalten können, wie es ihm letztlich gelang, wenn er nicht Dietrich Eckart kennengelernt hätte, bleibt unbeantwortet.

Von Moses bis Lenin

Buchcover

Dietrich Eckart, der katholische Sohn eines evangelischen Notars, war ebenso wissbegierig wie intellektuell überragend. Er arbeitete als Journalist, Literatur- und Theaterkritiker und schuf die “arisch-christliche” Nachdichtung von Henrik Ibsens Drama Peer Gynt, die im Februar 1914 ihre Premiere erlebte. 1915 zog Eckart nach München-Schwabing, wo er in Kontakt mit völkischen Kreisen wie dem Fichte-Bund und der Thule-Gesellschaft kam und als Verfasser hochintellektueller Aufklärungsschriften über das Judentum hervortrat. Er gründete 1915 den Hoheneichen-Verlag.

Am 27. Mai 1919 beantragte Eckart seine Aufnahme in den Deutschen Schutz- und Trutzbund, der im Oktober desselben Jahres in den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund aufging. Er kam im Herbst 1919 mit Adolf Hitler zusammen und prägte als Mitbegründer der NSDAP den nationalsozialistischen Kampfbegriff “Drittes Reich”, womit vor allem eine Verbindung von christlichem Millenarismus und politischem Ziel gemeint war: “Im deutschen Wesen ist Christ zu Gast – drum ist es dem Antichristen verhaßt.” Im August 1921 wurde Eckart Chefredakteur des Völkischen Beobachters.

Dietrich Eckart gilt als Hitlers Mentor. Die beiden tauschten sich tiefenphilosophisch in nächtelangen Gesprächen immer wieder aus, woraus Adolf Hitler den geistigen Treibstoff tankte, der seine spätere Politik hin zu einer weltgeistigen Neuausrichtung antrieb.

Der 21 Jahre ältere Eckart übernahm eine Art Lehrer-Schüler-Verhältnis und argumentierte, Hitler sei der kommende Retter des deutschen Volkes, nur er habe die dafür notwendigen charismatischen Fähigkeiten. Im Dezember 1921 bezeichnete Eckart seinen “Schüler” erstmals als “Führer”. Eckart vertrat wie Hitler eine gnostisch-dualistische Weltsicht, [1] in der dem Judentum die Rolle des ewigen Gegenspielers Deutschlands zukam.

Aus den philosophischen Gesprächen zwischen Eckart und Adolf Hitler blieben uns Niederschriften von Eckart erhalten, die 1924 unter dem Titel “Der Bolschewismus von Moses bis Lenin: Ein Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir” erstmals veröffentlicht und in diesem Buch authentisch nachgedruckt wurden.

Diese tiefgründigen Gedanken legen leicht verständlich offen, dass die Menschheit den Weltungeist überwinden müsse, die sogenannte jüdische Religion, um eine Art Erlösung zu finden. Diese Überwindung müsse auf geistigem Wege erfolgen, über das wahre Christentum. Eckart wörtlich: “Um’s Regieren reißen wir uns nicht. Aber Deutschtum wollen wir, wahres Christentum wollen wir, Ordnung und Zucht wollen wir, und wollen es so gefestet, dass auch unsere Kinder und Kindskinder nichts daran ändern könnten.”

In diesen Gesprächen wurde eindeutig und tiefschürfend herausgearbeitet, wie die christlichen Evangelien vom Judentum verfälscht und Spitzenpositionen in der Christenkirche immer wieder mit Juden (unter dem Vorwand “getauft” zu sein) besetzt wurden. Das grassierende Abkassieren der Ärmsten im späteren Mittelalter durch den verbrecherischen Ablasshandel wurde von jüdischer Seite auf den Weg gebracht, was die Kirchenspaltung durch Martin Luther zur Folge hatte.

Herausgearbeitet wurde von Eckart und Hitler, dass die jüdischen “Dunkelmänner” sowohl die Päpste wie auch die Kaiser lenkten, um “das Schlachten von germanischen Menschen” durchzusetzen. In der Kirche herrschten perverse Mordbestien, die sich besonders daran ergötzten, unschuldige Kinder im Namen der “Kreuzzüge” tausendfach grauenhaft abschlachten zu lassen. Auch die Blutschleusen des 30-Jährigen Krieges seien von denselben Mächten geöffnet worden.

Interessant der Teil, mit dem das Märchen, Jesus sei Jude gewesen, widerlegt wird. Jesus kam aus Galiläa, dort wo die Heiden (Amalek) lebten. Auch seine Jünger kamen von dort, bis auf Judas, er war wirklich Jude – und er machte seiner Herkunft alle Ehre. Er verriet Jesus für 30 Silberlinge.

Die beiden intellektuellen Titanen verweisen darauf, wie primitiv die Evangelien von hinter den Päpsten agierenden Juden gefälscht wurden. Jesus sagt in Johannes, “ihr Juden seid die Kinder des Teufels, ihr seid Lügner und Menschenmörder. … Ihr seid nicht von Gott.” Womit er den Juden nicht nur jede Verbindung mit Gott abspricht, sondern auch klarstellt, dass ihr Bund mit dem Teufel geschlossen wurde.

Wie primitiv die Fälschungen angelegt sind, erkennt man daran, dass die Fälscher in die Evangelien einführten, Jesus habe auch gesagt “das Heil kommt von den Juden”. Dies konnte nur geschehen, indem das wahre Christentum von Juden vereinnahmt wurde. Dazu Dietrich Eckart: “Nicht von Gott sein und den Teufel zum Vater haben, ist wohl so ziemlich das Gleiche. Und aus dieser Gegend soll das Heil kommen? Ein Blinder bemerkt hier das nachträgliche Einschiebsel des bekannten Zauberkünstlers.”

Durch die Überwindung des falschen Christentums, so die für eine Neuordnung der Welt geeigneten Gedanken Hitlers und Eckarts, würde auch der “verderbliche” jüdische Einfluss überwunden werden. Was die beiden damals anhand der ihnen zugänglichen Quellen revolutionierend-analysierend feststellten, wurde später durch exakte wissenschaftliche Forschungen belegt. Es geht um die Zeit, die der Arier Jesus in Indien verbrachte und dort für seine Mission im Herzland der Juden geistig reifte, für die Erste Aufklärung.

Deshalb bleiben auch die Kumran-Rollen unter Verschluss, weil sonst zu Tage käme, dass Jesus unter dem Hakenkreuz wirkte. Dazu Eckart: “In Christus, dem Inbegriff der Männlichkeit, finden wir alles, was wir brauchen; und wenn wir gelegentlich einmal von Baldur reden, schwingt immer ein Stück Freude mit, die Genugtuung darüber, daß unsere heidnischen Urahnen bereits so christlich waren, Christus in dieser Idealgestalt vorauszuempfinden.”

Am Beispiel Martin Luthers machen Eckart und Hitler deutlich, dass die Judenheit mit einer Teilaufklärung problemlos zurechtkommt. Natürlich räumen die beiden ein, dass Luther “ein großer Mann war, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach der die Dämmerung; sah er den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen”, aber er leistete auch unfreiwillig große Dienste für die Juden.

Er übersetzte das Alte Testament, das Buch also, das den Juden nach unseren Maßstäben Todsünden befiehlt (sofern an Nichtjuden verübt). Er verschönte sogar den Wortlaut der Texte, um ja etwas Positives diesem Wälzer des Grauens abgewinnen zu können.

Die Juden triumphierten, Satan war gerettet.

Die Tatsache, dass Luther sie Lügner, Mörder und Verbrecher schimpfte, scherte sie wenig, denn das wurde kaum gehört. Aber die Massen waren wieder auf die Linie Satans, auf das Alte Testament gebracht. Adolf Hitler zu Dietrich Eckart:

“Nicht den Katholizismus hätte er angreifen sollen, sondern den Juden dahinter! Statt die Kirche in Bausch und Bogen zu verwerfen, hätte er seine ganze leidenschaftliche Wucht auf die wahren ‘Dunkelmänner’ fallen lassen sollen. Statt das Alte Testament zu verklären, hätte er es als die Rüstkammer des Antichristen gebrandmarkt. Und der Jude, der Jude wäre in seiner scheußlichen Nacktheit dagestanden, zur ewigen Warnung. Aus der Kirche hätte er herausmüssen, aus der Gesellschaft, aus den Hallen der Fürsten, aus den Burgen der Ritter, aus den Häusern der Bürger.”

Ähnlich verläuft es heute mit dem Holocaust-Revisionismus. Die braven und ehrenhaften Wissenschaftler mühen sich ab, die Lügen des Großmachtjudentums zu widerlegen. Doch kaum haben sie dies geschafft, erfinden die Lügner 100 neue Lügen. Und so laufen die Wissenschaftler atemlos immer neuen Lügen hinterher, ihre Energie wird auf- und abgesaugt, aber das wichtigste Machtinstrument, das Buch Satans, bleibt dabei unangetastet. Die Welt huldigt weiterhin den Worten des Teufels. Dennoch ist ihre Arbeit unverzichtbar.

Vergleicht man heute die Epochen von Jesus und Hitler, kommt man zu dem Schluss, dass es sich bei beiden um Sendboten des Weltgeistes gehandelt haben muss. Jesus bekämpfte mit der Macht des Wortes die Lügen der Pharisäer wie Adolf Hitler 2000 Jahre später. Jesus wurde ebenso unbarmherzig bekämpft wie Adolf Hitler. Und so wie man heute nichts Wahres über den Sendboten Adolf Hitler sagen darf, so durfte man damals nichts über Jesus Christus öffentlich sagen: “Aber niemand sprach offen von Jesus, aus Angst vor den Juden.” [2]

Adolf Hitler wollte, wie vor ihm Jesus Christus, die Menschheit vor dem “Lügengift” des jüdischen Geistes retten. Aus den Gesprächen zwischen ihm und Eckart wird deutlich: hätten es die Machtjuden nicht geschafft, die ganze Welt in den Krieg gegen das aufgeklärte Deutschland zu treiben, wäre Adolf Hitler zum Schutzherrn des wahren Christentums aufgestiegen.

Dennoch wird die Hitler-Ära später einmal als die Zeit der wahren Aufklärung in die Geschichte eingehen. Die von den Talmudisten nach dem großen Schlachten des 30-Jährigen-Krieges durchgesetzte “Aufklärung” wird dann als das erkannt werden, was es war. Die Durchsetzung der Talmud-Lügen in neuem Gewand.

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Der zweite Retter

Was in der Zeit Adolf Hitlers an Aufklärung geschaffen, über Jahrzehnte unter Verschluss gehalten wurde, kommt jetzt zunehmend an die Öffentlichkeit. Insofern ist es vom Standpunkt des Weltgeistes unbedeutend, dass der Weltkrieg für Adolf Hitler verloren ging. Die für die kommenden 1000 Jahre geformten Weltgedanken wurden allesamt zu Papier gebracht und kommen jetzt zunehmend unter die Menschheit. Allein das Zwiegespräch Hitler-Eckart wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und erfährt immer mehr Zuspruch in aller Welt.

Die Große Aufklärung hatte also begonnen, trotz des verlorenen Krieges. Und da Adolf Hitler nicht in Berlin gestorben ist, man ihm oder seiner Überreste nicht habhaft werden konnte, blieb das Amalek-Gesetz unerfüllt. Damit hat Hitler gesiegt, sein Geist lebt, mehr denn je. Selbst Judenorganisationen wie die Neturei-Karta-Bewegung nennen Adolf Hitler in ihren Schriften einen “Abgesandten Gottes” (Engel). Darauf kann Hitler gerne verzichten, aber die große arische Einheit, die Hindus, wussten um die Mission Hitlers: “1937 erklärte Srimat Swami Satyanand, Präsident der Hindu-Mission in Kalkutta, daß Hitler ein ‘Avatar’ (Gesandter) des Gottes Vishnu sei. Vishnu ist der Gott, der die kosmische Ordnung aufrecht erhält.”

Am Ende der Zwiegespräche sagt Adolf Hitler zu Eckart:

“Es ist wohl so, wie du einmal geschrieben hast: man kann den Juden nur verstehen, wenn man weiß, wohin es ihn letzten Endes drängt. Über die Weltherrschaft hinaus, zur Vernichtung der Welt. Er glaubt, die ganze Menschheit unterkriegen zu müssen, um ihr, wie er sich einredet, das Paradies auf Erden verschaffen zu können. Nur er sei dazu imstande, macht er sich weiß, und es wird ja auch bestimmt so kommen. Aber schon an den Mitteln, die er anwendet, sieht man, dass es ihn insgeheim zu etwas Anderem treibt. Während er sich vorspiegelt, die Menschheit hochzubringen, peinigt er sie in die Verzweiflung, in den Wahnsinn, in den Untergang hinein. Wenn ihm nicht Halt geboten wird, vernichtet er sie. Auf das ist er eingestellt, dazu drängt es ihn; obwohl er dunkel ahnt, dass er sich dadurch mitvernichtet. Er kann nicht aus, er muss es tun. Dieses Gefühl für die unbedingte Abhängigkeit seiner Existenz von der seines Opfers scheint mir die Hauptursache seines Hasses zu sein. Einen mit aller Gewalt vernichten zu müssen, gleichzeitig aber zu ahnen, dass das rettungslos zum eigenen Untergang führt, daran liegt’s. Wenn du willst: die Tragik des Luzifer.”

Adolf Hitler hat also 2000 Jahre nach der Ersten Aufklärung durch Jesus Christus mit der Zweiten Aufklärung begonnen. Er hat die Weichen gestellt. Die Gedanken des Weltgeistes wurden geprägt und als unüberwindliche Waffe gegen die Lügen Satans in Stellung gebracht. Wir müssen uns nur ihrer bedienen. Natürlich fehlt es an der überragenden Persönlichkeit eines “Avatars” wie Adolf Hitler, aber die Menschheit kann sich auf die Macht seiner reinen Gedanken stützen.

Dietrich Eckart wurde von Adolf Hitler 1923 gefragt, wie denn der Kampf gegen die Lüge gefochten werden müsse. Eckart antwortete:

“Aufklären, unermüdlich aufklären, es gibt kein anderes Mittel.”

Wer dieses Buch liest, wird von dem wohligen Geist des wahren Christentums als auch von leuchtend-beseelender Wahrheit erfüllt sein. Ein Glücksgefühl überkommt einem bei dieser Offenbarung, einer Offenbarung, wie sie nur alle 2000 Jahre einmal vorkommt.

Nicht beim Talmud, nicht beim Buche Satans, dem Alten Testament, sondern in den schriftlich festgehaltenen Gedanken zwischen Adolf Hitler und Dietrich Eckart handelt es sich um “ein grandioses Monumentalwerk des Geistes, um ein überlebensgroßes Denkmal der Gedanken.”

Hier das Buch:

 Eckart, Dietrich – Der Bolschewismus von Moses bis Lenin (1924, 41 S., Text)

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1)     Üblicherweise bezeichnet Gnosis ein religiöses Geheimwissen, das die Gnostiker nach eigenem Verständnis von der übrigen Menschheit abhebt. In der Literatur des zweiten und dritten Jahrhunderts war “Gnostiker” eine gängige Bezeichnung für Intellektuelle. Gnosis bedeutete Erkenntnis im allgemeinen Sinn. Als Dualismus bezeichnet man vor allem philosophische, religiöse, gesellschaftliche Ansätze, Lehren und Systeme, sowie Ansätze zum naturwissenschaftlichen Verständnis der Welt oder zu ihrer künstlerischen Deutung, die von zwei voneinander unterschiedenen und unabhängigen Entitäten, Prinzipien, Mächten, Phänomenen, Seh- und Erkenntnisweisen oder Substanzen ausgehen.
2)     Johannes, 7:13

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Quelle: National Journal


Reichstagswahl und Volksabstimmung am 29. März 1936 – Das deutsche Volk entscheidet mit 99 %

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Bei der deutschen Reichstagswahl am 29. März 1936 wählen 99% der Stimmberechtigten die NSDAP und Adolf Hitler – dies ist das offizielle Ergebnis der Stimmenauszählung. Das Volk bekundet damit zugleich seine Zustimmung zu Adolf Hitlers Rheinlandpolitik.

Von den Wahlberechtigten 45.431.000 geben 44.955.000 ihre Stimme ab. Mit “Ja” zur Billigung der Politik Adolf Hitlers stimmten 44.412.000 (99 %).

Das deutsche Volk entschied sich erneut in einer freien Wahl rigoros für seinen Führer Adolf Hitler. NUR das deutsche Volk machte Adolf Hitler mächtig und stand geschlossen hinter ihm und seiner hervorragenden Politik.

Deutschlandfahrt_leaflet_1936

Flugblatt von der D-LZ129 Hindenburg über Deutschland abgeworfen während der “Deutschlandfahrt” (“Hitlers Wiederwahl und Rheinland Referendum”) welche gemeinsam mit der D-LZ127 Graf Zeppelin statt fand, 26.-29. März, 1936

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Völkischer Beobachter1 .

Völkischer Beobachter2.

Völkischer Beobachter3 .

Wahlzettel-3.-Reich.


Adolf Hitlers Rede vor dem Industrie-Club in Düsseldorf am 27. Januar 1932

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..Adolf_Hitler_-_Der_Führer_des_deutschen_Volkes

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Wenn heute die nationalsozialistische Bewegung in weiten Kreisen Deutschlands als antiwirtschaftlich eingestellt gilt, dann, glaube ich, liegt der Grund darin, daß wir zu den Ereignissen, welche die Entwicklung zur heutigen Lage bedingten, seinerzeit eine andere Stellung einnahmen als die sonstigen Organisationen, die im öffentlichen Leben von Bedeutung sind. Auch jetzt unterscheidet sich unsere Auffassung in vielem von der unserer Gegner.

Nach unserer Überzeugung hat die Not nicht ihre letze und tiefste Ursache in allgemeinen Weltvorgängen, die damit ja auch mehr oder weniger Korrekturmöglichkeiten für ein einzelnes Volk von vorneherein ausschließen würden. Wenn es richtig wäre, daß die deutsche Not ihre zwangsläufige Ursache lediglich in einer sogenannten Weltkrise findet – einer Weltkrise, auf deren Verlauf wir naturgemäß als Volk keinen oder nur einen verschwindenden Einfluß ausüben können -, dann wäre die Zukunft für Deutschland als trostlos zu bezeichnen. Wie soll sich überhaupt ein Zustand ändern, für den es keine direkt Schuldigen gibt. Meiner Ansicht nach muß die Auffassung, nach der die Weltkrise allein schuld ist, in der Folge zu einem gefährlichen Pessimismus führen. Es ist nun einmal natürlich, daß, je mehr die Ursachen eines Zustandes der Beeinflussungsmöglichkeit des einzelnen entzogen werden, desto mehr der einzelne auch daran verzweifeln wird, einen solchen Zustand je noch ändern zu können. Das Ergebnis muß allmählich eine gewisse Lethargie sein, eine Gleichgültigkeit, ja am Ende vielleicht Verzweiflung.

Denn ich halte es für wichtig, vor allem mit der Auffassung der Weltbedingtheit unseres Schicksals grundsätzlich zu brechen. Es ist nicht wahr, daß unsere Not ihre letzte Ursache in einer Weltkrise, in einer Weltkatastrophe hat, sondern richtig ist, daß wir in eine allgemeine Krise hineingerieten, weil bei uns von vornherein gewisse Fehler gemacht worden sind. Ich kann nicht sagen: ,Nach allgemeiner Auffassung ist der Friedensvertrag von Versailles die Ursache unseres Unglücks.’ Was ist der Friedensvertrag von Versailles anderes als ein Menschenwerk? Es ist nicht etwas von der Vorsehung uns Aufgebürdetes oder Aufgeladenes. Es ist ein Menschenwerk, für das selbstverständlich auch wieder Menschen mit ihren Vorzügen oder mit ihren Fehlern verantwortlich gemacht werden müssen. Wäre es anders, wie sollten dann Menschen dieses Werk überhaupt wieder beseitigen können! Ich bin der Meinung, daß es keinen durch menschliches Wollen veranlaßten Vorgang gibt, der nicht auch wieder durch ein anderes menschliches Wollen zu ändern wäre.

Sowohl der Friedensvertrag von Versailles als auch sämtliche Folgen dieses Vertrages sind das Ergebnis einer Politik gewesen, die man vielleicht vor fünfzehn, vierzehn oder dreizehn Jahren zumindest in den Feindstaaten als richtig ansah, die, von uns aus betrachtet, aber verhängnisvoll sein mußte, wenn sie auch noch vor zehn und weniger Jahren von Millionen von Deutschen gedeckt wurde und sich heute in ihrer ganzen Unmöglichkeit enthüllt. Ich muß also feststellen, daß auch in Deutschland eine unbedingte Schuld an diesen Vorgängen vorhanden sein muß, wenn ich überhaupt glauben will, daß das deutsche Volk noch Einfluß auf den Wandel dieser Verhältnisse ausüben könne.

Es ist meines Erachtens auch falsch, zu sagen, daß das derzeitige Leben Deutschlands nur von außenpolitischen Gesichtspunkten bestimmt werde, daß das Primat der Außenpolitik unser ganzes inneres Leben heute regele. Gewiß kann ein Volk so weit kommen, daß außenpolitische Verhältnisse sein inneres Leben völlig beeinflussen und bestimmen. Aber man sage nicht, daß dieser Zustand dann ein natürlicher oder von vornherein gewollter sei. Es ist vielmehr wichtig, daß ein Volk die Voraussetzungen schafft für einen Wandel dieses Zustandes.

Wenn mir jemand sagt, daß die Außenpolitik in erster Linie entscheidend sei für das Leben eines Volkes, dann muß ich vorher die Frage stellen: Was heißt denn überhaupt ,Politik’? Es gibt eine Reihe von Definitionen. Friedrich der Große sagt: ,Politik ist die Kunst, seinem Staat mit allen Mitteln zu dienen.’ Bismarck erklärt: ,Politik ist die Kunst des Möglichen’ – ausgehend von dem Gedanken, daß im Bereiche des Möglichen alles geschehen soll, um dem Staat und – in der späteren Umwandlung zum Nationalitätenbegriff – der Nation zu dienen. Wieder ein anderer meint, daß dieser Dienst am Volke sich sowohl mit friedlichen als auch mit kriegerischen Mitteln vollziehen kann. Denn Clausewitz sagt: Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik, wenn auch mit anderen Mitteln. Umgekehrt meint Clemenceau, daß der Friede heute nichts anderes sei als die Fortsetzung des Kampfes und die Verfolgung des Kampfzieles, wenn auch wiederum mit anderen Mitteln. Kurz: Die Politik ist nichts anderes und kann nichts anderes sein als die Wahrnehmung der Lebensinteressen eines Volkes und die praktische Durchführung seines Lebenskampfes mit allen Mitteln. Es ist somit ganz klar, daß dieser Lebenskampf zunächst seinen Ausgang vom Volk selbst nimmt, und daß das Volk gleichzeitig das Objekt, der Wert an sich ist, der erhalten werden soll. Alle Funktionen dieses Volkskörpers sollen letzten Endes nur einen Zweck erfüllen, die Erhaltung eben dieses Körpers für die Zukunft sicherzustellen. Ich kann darum weder sagen, daß die Außenpolitik, noch daß die Wirtschaftspolitik von primärer Bedeutung ist. Natürlich wird ein Volk, um leben zu können, einer Wirtschaft bedürfen. Allein diese Wirtschaft ist auch nur eine der Funktionen dieses Volkskörpers, um existieren zu können. Wesentlich aber ist zunächst der Ausgangspunkt selbst, nämlich das Volk an sich.

Man darf nicht sagen, daß die Außenpolitik den Weg eines Volkes ausschlaggebend bestimme, sondern man muß sagen, daß zunächst das Volk in seinem inneren Wert, in der Organisation und in der Erziehung zu diesem Werte sich selbst einen Weg innerhalb der umgebenden Welt vorzeichnet. Ich darf nicht sagen, daß die Außenpolitik das Volk irgendwie maßgeblich im Werte verändern könnte, sondern ich muß sagen: Jedes Volk hat den Kampf für die Wahrnehmung seiner Interessen zu führen und kann nur den Kampf führen, der seinem innersten Wesen, seinem Werte, seinen Fähigkeiten, der Güte seiner Organisation usw. entspricht. Natürlich werden dann auch die außenpolitischen Verhältnisse wieder rückwirkende Einflüsse ausüben. Allein wir erleben es ja: Welch ein Unterschied in der Reaktion der einzelnen Völker auf außenpolitische Verhältnisse! Die Reaktion wird bestimmt durch die innere Verfassung, durch den inneren Wert, durch die Veranlagung, durch die Fähigkeiten eines jeden Volkes. Ich kann daher feststellen, daß selbst bei gleichbleibendem Grundwert einer Nation Verschiebungen in der inneren Organisation des Lebens dieser Nation bereits zu einer Veränderung der Stellungnahme nach außen führen können.

Es ist daher falsch, zu sagen, daß die Außenpolitik ein Volk forme; vielmehr regeln die Völker ihre Beziehungen zur übrigen Welt entsprechend den ihnen innewohnenden Kräften und entsprechend der Erziehung zum Einsatz dieser Kräfte. Wir können ganz überzeugt sein, daß, wenn an Stelle des heutigen Deutschland ein anderes Deutschland gestanden hätte, auch die Stellungnahme zur übrigen Welt wesentlich anders gewesen wäre. Vermutlich würden aber damit auch die Einflüsse der übrigen Welt in einer anderen Form in Erscheinung getreten sein. Dies abstreiten, bedeutet: Deutschlands Schicksal kann nicht mehr geändert werden, ganz gleichgültig, welches Regiment in Deutschland herrscht. Wenn eine solche Auffassung vertreten wird, so kann man auch sofort die Wurzel und die Erklärung hierfür finden: immer sind die Behauptungen, daß das Schicksal eines Volkes nur vom Auslande bestimmt wird, Ausflüchte schlechter Regierungen gewesen. Schwache und schlechte Regierungen haben zu allen Zeiten mit diesem Argument gearbeitet, um damit ihr eigenes Versagen oder das ihrer Vorgänger, das Versagen ihrer ganzen traditionsgebundenen und festgelegten Richtung zu entschuldigen und von vornherein zu erklären: Jeder andere an dieser Stelle könnte es nicht anders machen. Denn was könnte er Verhältnissen gegenüber, die nun einmal feststehen und in der übrigen Welt wurzeln, mit seinem Volke – das dann natürlich auch als ein festgelegter Wert aufgefaßt werden muß beginnen?

Ich vertrete demgegenüber eine andere Erkenntnis: Drei Faktoren bestimmen wesentlich das politische Leben eines Volkes.

Erstens der innere Wert eines Volkes, der als Erbmasse und Erbgut durch die Generationen hindurch immer und immer wieder weitergegeben wird, ein Wert, der nur dann eine Veränderung erfährt, wenn der Träger dieses Erbgutes, das Volk, sich in seiner inneren blutsmäßigen Zusammensetzung selbst verändert. Sicher ist, daß bestimmte Charakterzüge, bestimmte Tugenden und bestimmte Laster bei Völkern solange immer wiederkehren, solange ihre innere Natur, ihre blutsmäßige Zusammensetzung sich nicht wesentlich geändert hat. Ich kann die Tugenden und die Laster unseres deutschen Volkes bei den römischen Schriftstellern schon genau so feststellen wie ich sie heute sehe. Dieser innere, das Leben des Volkes bestimmende Wert kann aber, wenn nicht durch blutsmäßige Veränderung der Substanz, durch nichts beseitigt werden. Vorübergehend mögen ihn unlogische Organisation des Lebens oder unvernünftige Erziehung beeinträchtigen. Aber dann wird nur seine Auswirkung verhindert, während der Grundwert an sich nach wie vor vorhanden ist. Dieser ist der große Quell aller Hoffnungen für den Wiederaufstieg eines Volkes. Hier liegt das Recht, zu glauben, daß ein Volk, das im Laufe von Jahrtausenden zahllose Beispiele höchsten inneren Wertes gegeben hat, nicht plötzlich von heute auf morgen diesen angebotenen, erbmäßig übernommenen Wert verloren haben kann, sondern daß dieses Volk eines Tages diesen Wert wieder zur Wirksamkeit bringt. Wäre dies nicht der Fall, so könnte der Glaube von Millionen von Menschen an eine bessere Zukunft – die mystische Hoffnung auf ein neues Deutschland – nicht verständlich sein. Es wäre unverständlich, wieso dieses deutsche Volk, am Ende des Dreißigjährigen Krieges von 18 auf 13½ Millionen Menschen zusammengeschrumpft, wieder die Hoffnung fassen konnte, durch Arbeit, durch Fleiß und durch Tüchtigkeit emporzukommen, wie in diesem völlig zerstoßenen Volke doch wieder das Sehnen nach einer neuen staatlichen Fassung Hunderttausende und endlich Millionen ergriff. Es wäre unbegreiflich, wenn nicht in all diesen einzelnen Menschen unbewußt etwas von der Überzeugung läge, daß ein Wert an sich vorhanden ist, der durch die Jahrtausende immer wieder in Erscheinung trat, manches Mal durch eine schlechte Führung, durch schlechte Erziehung, durch eine schlechte Konstruktion des Staates vielleicht zurückgedrängt und in seiner Auswirkung behindert wurde, aber am Ende sich immer wieder durchrang – immer wieder der Welt das wunderbare Schauspiel eines neuen Emporsteigens unseres Volkes gebend.

Ich sagte, daß dieser Wert verdorben werden kann. Es sind aber vor allem noch zwei andere, innerlich verwandte Erscheinungen, die wir in den Verfallszeiten der Nationen immer wieder feststellen können. Die eine ist der Ersatz des Persönlichkeitswertes durch einen nivellierenden, zahlenmäßigen Begriff in der Demokratie. Die andere ist die Negierung des Volkswertes, die Verneinung der Verschiedenartigkeit der Veranlagung, der Leistung usw. der einzelnen Völker. Wobei die beiden Erscheinungen einander bedingen oder zumindest in der Entwicklung beeinflussen. Internationalismus und Demokratie sind unzertrennliche Begriffe. Es ist nur logisch, daß die Demokratie, die im Inneren eines Volkes den besonderen Wert des einzelnen negiert und einen Gesamtwert, einen Zahlenwert an dessen Stelle setzt, im Völkerleben genau so verfährt und dort zum Internationalismus ausartet. Im großen heißt es: Es gibt keine angeborenen Volkswerte, sondern es treten höchstens vielleicht augenblickliche Erziehungsunterschiede in Erscheinung; aber zwischen Negern, Ariern, Mongolen und Rothäuten besteht kein wesentlicher Wertunterschied. Diese Auffassung, die die Basis unserer ganzen heutigen internationalen Gedankenwelt ist und in ihren Auswirkungen so weit führt, daß endlich ein Neger in den Sitzungen des Völkerbundes präsidieren kann, führt zwangsläufig in der weiteren Konsequenz dahin, daß man gleicherweise erst recht innerhalb eines Volkes Unterschiede im Werte der einzelnen Angehörigen dieses Volkes negiert. Damit kann natürlich auch jede vorhandene besondere Fähigkeit, jeder vorhandene Grundwert eines Volkes praktisch wirkungslos gemacht werden. Denn die Größe eines Volkes ergibt sich nicht aus der Summierung aller Leistungen, sondern letzten Endes aus der Summierung der Spitzenleistungen. Man sage nicht, daß das Bild, das die Kultur der Menschen als ersten Eindruck vermittelt, der Eindruck der Gesamtleistung sei. Dieses ganze Kulturgebäude ist in den Fundamenten und in allen Steinen nichts anderes als das Ergebnis der schöpferischen Fähigkeit, der Leistung, der Intelligenz, des Fleißes einzelner Menschen, in den größten Ergebnissen auch die große Schlußleistung einzelner gottbegnadeter Genies, in den Durchschnittsergebnissen, die Leistung der durchschnittlich fähigen Menschen und im Gesamtergebnis zweifellos das Resultat aus der Anwendung der menschlichen Arbeitskraft zur Verwertung der Schöpfungen von Genies und Talenten. Damit aber ist es natürlich, daß, wenn die immer in der Minderzahl befindlichen fähigen Köpfe einer Nation wertmäßig gleichgesetzt werden mit all den anderen, dann langsam eine Majorisierung des Genies, eine Majorisierung der Fähigkeit und des Persönlichkeitswertes eintreten muß, eine Majorisierung, die man fälschlicherweise dann mit Volksherrschaft bezeichnet. Denn dies ist nicht Volksherrschaft, sondern in Wirklichkeit Herrschaft der Dummheit, der Mittelmäßigkeit, der Halbheit, der Feigheit, der Schwäche, der Unzulänglichkeit. Es ist mehr Volksherrschaft, ein Volk auf allen Gebieten des Lebens von seinen fähigsten, dafür geborenen Einzelwesen regieren und leiten zu lassen, als alle Gebiete des Lebens von einer jeweils diesen Gebieten naturnotwendigerweise fremd gegenüberstehenden Majorität verwalten zu lassen.

Damit aber wird die Demokratie praktisch zur Aufhebung der wirklichen Werte eines Volkes führen. Es ist daher auch erklärlich, daß Völker mit einer großen Vergangenheit, von dem Zeitpunkt an, da sie sich unbegrenzter demokratischer Massenherrschaft hingeben, langsam ihre frühere Stellung einbüßen; denn die vorhandenen und möglichen Spitzenleistungen Einzelner auf allen Gebieten des Lebens werden nunmehr dank der Vergewaltigung durch die Zahl praktisch unwirksam gemacht. Damit aber wird ein solches Volk allmählich nicht nur an kultureller, nicht nur an wirtschaftlicher Bedeutung, sondern an Gesamtbedeutung überhaupt verlieren. Es wird in verhältnismäßig kurzer Zeit im Rahmen der übrigen Welt nicht mehr den Wert von ehedem darstellen. Es muß damit aber auch zwangsläufig eine Verschiebung in seiner Interessenwahrnehmung der übrigen Welt gegenüber eintreten. Es ist nicht gleichgültig, ob ein Volk etwa in eine Zeit von 1807 bis 1813 unter der Führung fähigster Köpfe hineingeht, denen eine unerhörte Autorität gegeben wird, oder ob es in eine ähnliche Zeit wie 1918 bis 1921 unter der Führung des parlamentarischen Massenwahns marschiert. In einem Fall sieht man als Ergebnis des inneren Lebensaufbaus der Nation höchste Leistungen, die wohl im Volkswert schon begründet sind, aber deren Auswirkungen so erst ermöglicht werden, während im anderen Falle sogar der an sich vorhandene Wert nicht mehr in Erscheinung tritt. Ja, es kann soweit kommen, daß dann ein unbedingt fleißiges Volk, in dessen ganzem Leben sich scheinbar kaum etwas geändert hat – besonders im Hinblick auf die Anstrengungen der einzelnen -, in seiner Gesamtleistung so viel verliert, daß sie der Welt gegenüber nicht mehr ins Gewicht fällt.

Es kommt aber noch ein Drittes hinzu: Nämlich die Meinung, daß das Leben auf dieser Welt, nachdem man schon den Persönlichkeitswert und den besonderen Volkswert leugnet, nicht durch Kampf erhalten werden müsse. Eine Auffassung, die vielleicht belanglos wäre, wenn sie sich nur in einzelnen Köpfen festsetzte, die aber von entsetzlichen Folgen ist, weil sie langsam ein ganzes Volk vergiftet. Es ist nicht so, daß derartige allgemein-weltanschauliche Veränderungen nur an der Oberfläche blieben oder nur rein geistige Vorgänge bedeuteten. Nein, sie wirken sich über kurz oder lang bis in die Tiefe hinein aus, alle Lebensäußerungen des Volkes beeinflussend.

Ich darf Ihnen ein Beispiel anführen: Sie haben die Auffassung, meine Herren, daß die deutsche Wirtschaft aufgebaut sein müsse auf dem Gedanken des Privateigentums. Nun können Sie einen solchen Gedanken des Privateigentums praktisch nur dann aufrecht erhalten, wenn er irgendwie auch logisch fundiert erscheint. Dieser Gedanke muß seine ethische Begründung aus der Einsicht in die naturgegebene Notwendigkeit ziehen. Er kann nicht etwa damit allein motiviert werden, daß man sagt: Es war bisher so, also muß es auch weiter so sein. Denn in Perioden großer staatlicher Umwälzungen, der Völkerverschiebungen und der Veränderung des Denkens, können Einrichtungen, Systeme usw. nicht nur deshalb unberührt bleiben, weil sie bisher in der gleichen Form bestanden. Es ist das Charakteristische aller wirklich großen revolutionären Epochen der Menschheit, daß sie über solche, nur durch das Alter geheiligte oder auch nun scheinbar durch das Alter geheiligte Formen mit einer Leichtigkeit sondergleichen hinweggehen. Es ist daher nötig, derartige überlieferte Formen, die aufrecht erhalten bleiben sollen, so zu begründen, daß sie als unbedingt notwendig, als logisch und richtig angesehen werden können. Und da muß ich sagen: das Privateigentum ist nur dann moralisch und ethisch zu rechtfertigen, wenn ich annehme, daß die Leistungen der Menschen verschieden sind. Erst dann kann ich feststellen: weil die Leistungen der Menschen verschieden sind, sind auch die Ergebnisse der Leistungen verschieden. Wenn aber die Ergebnisse der Leistungen der Menschen verschieden sind, ist es zweckmäßig, auch die Verwaltung dieser Ergebnisse ungefähr im entsprechenden Verhältnis den Menschen zu überlassen. Es würde unlogisch sein, die Verwaltung des Ergebnisses einer bestimmten an eine Persönlichkeit gebundenen Leistung dem nächstbesten Minderleistungsfähigen oder einer Gesamtheit zu übertragen, die schon durch die Tatsache, daß sie die Leistung nicht vollbrachte, bewiesen hat, daß sie nicht fähig sein kann, das Ergebnis zu verwalten. Damit muß zugegeben werden, daß die Menschen wirtschaftlich nicht auf allen Gebieten von vornherein gleich wertvoll, gleich bedeutend sind. Dies zugegeben, ist es jedoch Wahnsinn zu sagen: Auf wirtschaftlichem Gebiete sind unbedingt Wertunterschiede vorhanden, auf politischem Gebiete aber nicht! Es ist ein Widersinn, wirtschaftlich des Leben auf dem Gedanken der Leistung, des Persönlichkeitswertes, damit praktisch auf der Autorität der Persönlichkeit aufzubauen, politisch aber diese Autorität der Persönlichkeit zu leugnen und das Gesetz der größeren Zahl, die Demokratie, an dessen Stelle zu schieben. Es muß damit langsam ein Zwiespalt zwischen der wirtschaftlichen und der politischen Auffassung entstehen; den zu überbrücken man durch Angleichung der ersteren an die letztere versuchen wird – versucht hat, denn dieser Zwiespalt ist nur blanke, blasse Theorie geblieben. Der Gedanke der Gleichheit der Werte ist unterdessen nicht nur politisch, sondern auch schon wirtschaftlich zum System erhoben worden. Und nicht etwa bloß in einer abstrakten Theorie: nein, dieses wirtschaftliche System lebt in gigantischen Organisationen – ja, es hat heute bereits ein Riesengebiet staatlich erfaßt.

Ein Beispiel: Das Leben fußt in seiner praktischen Betätigung auf der Bedeutung der Persönlichkeit. Es wird jetzt langsam bedroht durch die Herrschaft der Zahl. Im Staat steht aber eine Organisation -das Heer- die überhaupt nicht irgendwie demokratisiert werden kann, ohne daß sie sich selbst aufgibt. Allein schon ein Beweis für die Schwäche einer Weltanschauung, daß sie nicht auf alle Gebiete des Gesamtlebens anwendbar ist. Mit anderen Worten: die Armee kann nur bestehen unter Aufrechterhaltung des absolut antidemokratischen Grundsatzes unbedingter Autorität nach unten und absoluter Verantwortlichkeit nach oben, während demgegenüber die Demokratie praktisch völlige Abhängigkeit nach unten und Autorität nach oben bedeutet. Das Ergebnis aber ist, daß in einem Staat, in dem das ganze politische Leben – angefangen bei der Gemeinde und endigend im Reichstag – sich auf dem Gedanken der Demokratie aufbaut, die Armee allmählich ein Fremdkörper werden muß, und zwar ein Fremdkörper, der auch unbedingt als Fremdkörper empfunden wird. Es ist für die Demokratie eine fremde Vorstellung, eine fremde Weltanschauung, die diesen Körper beseelt. Ein innerer Kampf zwischen der Vertretung der Demokratie und der Vertretung der Autorität muß die zwangsläufige Folge sein, ein Kampf, wie wir ihn auch in Deutschland erleben.

Man kann nicht annehmen, daß in diesem Ringen plötzlich ein Stillstand eintreten könnte. Nein, im Gegenteil: dieses Ringen wird fortgesetzt, bis eine Nation entweder endgültig im Internationalismus und in der Demokratie versinkt und damit der völligen Auflösung anheimfällt oder sich wieder eine neue logische Form des inneren Lebens schafft.

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Daraus ergibt sich, daß die Erziehung zum Pazifismus sich notwendigerweise bis ins kleinste Einzelleben auswirken muß. Der Gedanke des Pazifismus ist logisch, wenn ich eine allgemeine Völker- und Menschengleichheit annehme. Denn was soll dann der Kampf noch für einen Sinn haben? Der Gedanke des Pazifismus in die praktische Wirklichkeit und auf alle Gebiete übersetzt, muß langsam zu einer Zerstörung des Konkurrenztriebes, des Ehrgeizes zur besonderen Leistung jeder Art führen. Ich kann nicht sagen: Politisch werden wir Pazifisten, verwerfen wir den Gedanken der Notwendigkeit, sich das Leben durch Kampf zu bewahren – wirtschaftlich aber wollen wir scharfe Konkurrenten bleiben. Wenn ich den Kampfgedanken an sich beseitige, ist es ganz belanglos, wenn er für Einzelgebiete noch bleibt. Über die Leistungen im einzelnen sind am Ende politische Entschlüsse entscheidend. Sie können durch 50 Jahre auf dem Boden des Autoritätsstandpunktes, auf dem Boden des Leistungsprinzips die beste Wirtschaft aufrichten; Sie können durch 50 Jahre Werke aufbauen; Sie können durch 50 Jahre Vermögen anhäufen, und Sie können in drei Jahren verfehlter politischer Entschlüsse alle Ergebnisse dieser 50 Jahre wieder zerstören (Lebhafte Zustimmung). Das ist auch selbstverständlich, weil eben die politischen Entschlüsse aus einer anderen Wurzel gezogen wurden, als die aufbauenden wirtschaftlichen.

Zusammenfassend: Ich sehe zwei Prinzipien, die sich schroff gegenüberstehen: das Prinzip der Demokratie, das überall, wo es sich praktisch auswirkt, das Prinzip der Zerstörung ist. Und das Prinzip der Autorität der Persönlichkeit, das ich als das Leistungsprinzip bezeichnen möchte, weil alles, was überhaupt Menschen bisher leisteten, alle menschlichen Kulturen nur aus der Herrschaft dieses Prinzips heraus denkbar sind.

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Der Wert eines Volkes an sich, die Art der inneren Organisation, durch die dieser Wert sich auswirken soll, und die Art der Erziehung sind die Ausgangspunkte für das politische Handeln eines Volkes und damit die Grundlagen für die Ergebnisse dieses Handelns.

Glauben Sie doch nicht, daß ein Volk, das sich so seiner Werte beraubte wie das deutsche, in früheren Jahrhunderten besser fuhr, ob Weltkrise oder nicht. Wenn ein Volk den Weg nimmt, den wir genommen haben – praktisch schon seit dreißig oder fünfunddreißig Jahren, offiziell seit dreizehn Jahren -, dann kann es nirgends anders hingelangen als dorthin, wo sich zur Zeit Deutschland befindet. Daß sich nun heute die Krisenerscheinungen fast über die ganze Welt hin verbreiten, ist verständlich, wenn man bedenkt, daß die Erschließung der Welt heute in einem Umfang erfolgt ist und die gegenseitigen Beziehungen in einer Weise verstärkt sind, wie es vor 50, 80 oder 100 Jahren kaum möglich schien. Und trotzdem ist es falsch, zu glauben, daß der Vorgang nur jetzt, im Jahre 1932, denkbar sei. Nein, ähnliches hat die Weltgeschichte schon mehr als einmal erlebt. Immer dann, wenn bestimmte Beziehungen der Völker entsprechende Lagen schufen, mußte eine Erkrankung dieser Völker um sich greifen und die Gesamtlage beeinflussen.Es ist natürlich billig zu sagen: Wir wollen warten, bis die allgemeine Lage sich ändert. Das ist unmöglich. Denn die Lage, die Sie heute vor sich sehen, ist nicht etwa die Folge einer göttlichen Willensoffenbarung, sondern das Ergebnis menschlicher Schwächen, menschlicher Fehler, menschlicher Trugschlüsse. Es ist nur natürlich, daß, zuerst in diesen Ursachen eine Wandlung eintreten muß und somit zuerst die Menschen einem inneren Wandel anheimgegeben werden müssen, ehe man mit einer Änderung der Lage rechnen darf.

Das ergibt sich schon bei einem Blick auf die heutige Weltlage: Wir haben eine Anzahl von Nationen, die auf Grund eines ihnen angeborenen überragenden Wertes sich eine Lebenshaltung schufen, die in keinem Verhältnis steht zu dem Lebensraum, den sie in dichten Siedlungen bewohnen. Wir haben die sogenannte weiße Rasse, die sich seit dem Zusammenbruch der Antike im Laufe von rund tausend Jahren eine Vorzugsstellung in der Welt verschafft hat. Ich kann die wirtschaftlich bevorzugte Herrenstellung der weißen Rasse der übrigen Welt gegenüber aber gar nicht verstehen, wenn ich sie nicht in engsten Zusammenhang bringe mit einer politischen Herrenauffassung, die der weißen Rasse als etwas Natürliches seit vielen Jahrhunderten eigen gewesen und von ihr nach außen hin vertreten worden ist. Greifen Sie irgend ein einzelnes Gebiet heraus, nehmen Sie etwa Indien: England hat Indien nicht auf dem Wege von Recht und Gesetz erworben, sondern ohne Rücksicht auf Wünsche, Auffassungen oder Rechtskundgebungen der Eingeborenen und hat diese Herrschaft, wenn nötig, mit der brutalsten Rücksichtslosigkeit aufrechterhalten. Genau so wie Cortez oder Pizarro Zentralamerika und die Nordstaaten von Südamerika einst nicht auf Grund irgendwelcher Rechtsansprüche sich aneigneten, sondern aus dem absoluten, angeborenen Herrengefühl der weißen Rasse. Die Besiedelung des nordamerikanischen Kontinents ist ebensowenig aus irgendwelchen, nach demokratischer oder internationaler Auffassung höheren Rechtsansprüchen erfolgt, sondern aus einem Rechtsgefühl, das seine Wurzel einzig in der Überzeugung von der Überlegenheit und damit vom Recht der weißen Rasse besaß. Wenn ich mir diese Geistesverfassung wegdenke, die im Laufe der letzten drei, vier Jahrhunderte der weißen Rasse die Welt erobert hat, dann würde tatsächlich das Schicksal dieser Rasse nicht anders sein als etwa das Schicksal der Chinesen: eine maßlos zusammengepreßte Menschenmasse auf außerordentlich beengtem Boden, eine Überbesiedlung mit all ihren zwangsläufigen Folgen. Wenn das Schicksal die weiße Rasse einen anderen Weg gehen ließ, dann nur deshalb, weil diese weiße Rasse überzeugt war, ein Recht zu besitzen, die übrige Welt zu organisieren. Ganz gleichgültig, wie sich im einzelnen dieses Recht nach außen vertarnte – in der Praxis war es die Ausübung eines außerordentlich brutalen Herrenrechtes. Aus dieser politischen Auffassung heraus erwuchs der Boden für die wirtschaftliche Besitzergreifung der anderen Welt.

Ein berühmter Engländer schrieb einmal, das Charakteristische der englischen Politik sei diese wunderbare Vermählung von wirtschaftlichen Erwerbungen mit politischer Machtbefestigung, und umgekehrt der politischen Machterweiterung mit sofortiger wirtschaftlicher Inbesitznahme. Ein Zusammenspiel, das in dem Moment undenkbar ist, in dem einer der beiden Faktoren fehlt. Ich weiß allerdings, daß die Auffassung besteht, man könne auch wirtschaftlich die Welt erobern. Das aber ist einer der größten und grimmigsten Trugschlüsse, die es gibt. Lassen Sie den Engländer seinen Kampf um Indien nur mehr wirtschaftlich führen, lassen Sie England endgültig Verzicht leisten auf die Gesinnung, die ihm einst Indien gebracht hat, auf eine Gesinnung, die ihm in den vielen Aufständen und den langen blutigen Kämpfen um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts Indien bewahrt hat, und Sie werden sehen: die englischen Fabriken behalten Indien nicht – sie werden stillstehen, weil der alte Geist Englands, der Geist, der einst die Voraussetzung für diese Fabriken geschaffen hat, verlorenging!

Wir stehen heute vor einer Weltlage, die für die weiße Rasse überhaupt nur dann verständlich ist, wenn man die Vermählung von Herrensinn im politischen Wollen und Herrensinn in der wirtschaftlichen Betätigung als unbedingt anerkennt, eine wunderbare Übereinstimmung, die dem ganzen vergangenen Jahrhundert ihren Stempel aufgedrückt hat und unter deren Folgen die weißen Völker zum Teil eine bemerkenswerte Entwicklung genommen haben: Statt sich raummäßig zu erweitern, statt Menschen zu exportieren, haben sie Waren exportiert, haben ein wirtschaftliches Weltsystem aufgebaut, das seinen charakteristischen Ausdruck darin findet, daß – unter Voraussetzung verschiedener Lebensstandarde auf der Erde – in Europa und in der neuesten Zeit auch in Amerika gigantische Welt-Zentralfabriken und in der übrigen Welt riesige Absatzmärkte und Rohstoffquellen bestehen. Die weiße Rasse kann aber ihre Stellung nur dann praktisch aufrecht erhalten, wenn die Verschiedenartigkeit des Lebensstandards in der Welt aufrecht erhalten bleibt. Geben Sie heute unseren sogenannten Absatzmärkten den gleichen Lebensstandard, wie wir ihn haben, und Sie werden erleben, daß die nicht nur in der politischen Macht der Nation, sondern auch in der wirtschaftlichen Stellung des einzelnen sich ausdrückende Vormachtstellung der weißen Rasse nicht mehr gehalten werden kann.

Die verschiedenen Nationen haben sich nun – entsprechend ihrer inneren Veranlagung – diese Vormachtstellung verschieden gesichert; vielleicht am genialsten England, das sich immer neue Märkte erschloß und sie sofort politisch verankerte, so daß es unbedingt denkbar ist, daß Großbritannien – gleichbleibende geistige Einstellung vorausgesetzt – sich ein eigenes von der Welt mehr oder weniger unabhängiges Wirtschaftsleben aufbaut. Andere Völker haben dieses Ziel nicht erreicht, weil sie ihre geistigen Kräfte in inneren weltanschaulichen – früher religiösen – Kämpfen verzehrten. Sie haben in der großen Periode der Weltverteilung wohl im Inneren ihre Fähigkeiten entwickelt, haben auch später versucht, an dieser Weltwirtschaft Anteil zu nehmen; aber sie haben sich nicht selbst Absatzmärkte geschaffen und diese Absatzmärkte vollständig gesichert.

Als Deutschland beispielsweise dazu überging, Kolonien zu begründen, da war der innere Gedankengang, dieser ganz kühle nüchterne englische Gedankengang der Kolonialgründung, zum Teil schon abgelöst von mehr oder weniger romantischen Vorstellungen: deutsche Kultur der Welt zu vermitteln, deutsche Zivilisation zu verbreiten – Dinge, die dem Engländer in der Kolonialzeit absolut fern lagen. Daher mußten die praktischen Ergebnisse bei uns hinter den Erwartungen zurückbleiben – abgesehen davon, daß die Objekte zum Teil die hohen, romantischen Hoffnungen gar nicht erfüllen konnten.

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Zumal die weiße Rasse sich langsam ziffernmäßig so vermehrt, daß eine Erhaltung der gigantischen Volkszahlen nur dann garantiert erscheint, wenn die wirtschaftlichen Absatzmöglichkeiten in der Welt gewährleistet sind. Es ist also so, daß eigentlich ein Teil der Welt unbedingt von der Aufrechterhaltung eines Zustandes abhängig ist, den wir Deutsche als Demokraten und internationale Völkerbundsmenschen geistig längst abgelehnt haben. Das Ergebnis liegt auf der Hand: Die Konkurrenz zwang die europäischen Völker zu einer immer steigenden Verbesserung der Produktion, und die steigende Verbesserung der Produktion führte zu einem dauernden Einsparen von Menschen. Solange eine immer neu folgende Erschließung neuer Weltabsatzmärkte damit Schritt hielt, konnten die in der Produktion der Landwirtschaft und später des Handwerks eingesparten Menschen ohne weiteres immer wieder in neue Produktionen überführt werden, so daß wir das Charakteristische des vergangenen Jahrhunderts darin sehen, daß erst aus der Landwirtschaft Menschen eingespart werden und in das Handwerk kommen, später im Handwerk selbst durch die Rationalisierung der Produktionsmethoden immer mehr Menschen der Einsparung verfallen und ihrerseits wieder neue Lebensmöglichkeiten in einer Erweiterung der Produktionszweige finden. Aber dieser Prozeß war nur so lange denkbar, solange eine dauernd steigende Abnahmemöglichkeit geschaffen wurde, eine Abnahmemöglichkeit, die so groß wie die Steigerung der Produktion sein mußte.

Heute ist die Weltlage kurz folgende: Deutschland, England, Frankreich, und außerdem – aus nicht zwingenden Gründen – die amerikanische Union und eine ganze Reihe von Kleinstaaten sind Industrienationen, angewiesen auf Export. Nach Beendigung des Krieges haben alle diese Völker einen von Gebrauchsartikeln ziemlich geleerten Weltmarkt vorgefunden. Nun stürzten sich die durch den Krieg besonders wissenschaftlich-theoretisch genialisierten Industrie- und Fabrikationsmethoden auf diese große Leere, begannen die Betriebe umzustellen. Kapitalien zu investieren und unter dem Zwang der investierten Kapitalien die Produktion auf das äußerste zu steigern. Dieser Prozeß konnte zwei, drei, vier, fünf Jahre gut gehen. Er konnte weiter gut gehen, wenn entsprechend der rapiden Steigerung und Verbesserung der Produktion und ihrer Methoden neue Absatzmöglichkeiten geschaffen wurden. Eine Frage von eminentester Bedeutung, denn die Rationalisierung der Wirtschaft führt, vom Beginn der Rationalisierung der Grundwirtschaft angefangen, zu einer Einsparung der menschlichen Arbeitskraft, eine Einsparung, die nur dann nützlich ist, wenn die eingesparten Kräfte ohne weiteres wieder in neue Wirtschaftszweige überführt werden können. Wir sehen aber, daß seit dem Weltkriege eine wesentliche Erweiterung der Absatzmärkte nicht mehr stattfand; im Gegenteil: daß sie dadurch relativ zusammenschrumpften, daß die Zahl der exportierenden Nationen sich langsam steigerte, und daß eine Unzahl früherer Absatzmärkte selbst industrialisiert wurden, daß endlich ein neuer Großexporteur: die amerikanische Union – die vielleicht heute noch nicht allgewaltig auf allen Gebieten in Erscheinung tritt, aber wohl auf einzelnen – mit Produktionsvorteilen rechnen kann, die wir in Europa nun einmal nicht besitzen und nicht besitzen können.

Wir sehen als letzte folgenschwerste Erscheinung die Tatsache, daß parallel der langsamen Verwirrung des europäischen weißen Denkens eine Weltanschauung in einem Teil Europas und einem großen Teil Asiens Platz gegriffen hat, die droht, diesen Kontinent aus dem Gefüge der internationalen, wirtschaftlichen Beziehungen überhaupt herauszubrechen – eine Erscheinung, über die deutsche Staatsmänner heute noch mit einer staunenswerten Leichtigkeit hinweggehen. Wenn ich beispielsweise eine Rede höre, in der man betont: ,Nötig ist, daß das deutsche Volk zusammensteht!’ – dann muß ich fragen: Glaubt man denn tatsächlich, daß dieses Zusammenstehen heute nur mehr eine Frage des politischen guten Wollens ist? Sieht man denn nicht, daß sich in uns bereits ein Riß aufgetan hat, ein Riß, der nicht etwa in einigen Köpfen spukt, sondern dessen geistiger Exponent heute die Grundlage einer der größten Weltmächte bildet? Daß der Bolschewismus nicht nur eine in Deutschland auf einigen Straßen herumtobende Rotte ist, sondern eine Weltauffassung, die im Begriffe steht, sich den ganzen asiatischen Kontinent zu unterwerfen, und die heute staatlich fast von unserer Ostgrenze bis nach Wladiwostok reicht?!

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Es wird bei uns so dargestellt, als ob es sich hier bloß um rein geistige Probleme einzelner Phantasten oder einzelner Übelwollender handelte. Nein, eine Weltanschauung hat sich einen Staat erobert, und von ihm ausgehend wird sie die ganze Welt langsam erschüttern und zum Einsturz bringen. Der Bolschewismus wird, wenn sein Weg nicht unterbrochen wird, die Welt genau so einer vollständigen Umwandlung aussetzen wie einst das Christentum. In 300 Jahren wird man nicht mehr sagen: Es handelt sich hier um eine neue Produktionsidee. In 300 Jahren wird man vielleicht schon wissen, daß es sich fast um eine neue, wenn auch auf anderer Basis aufgebaute Religion handelt In 300 Jahren wird man, wenn diese Bewegung sich weiter entwickelt, in Lenin nicht nur einen Revolutionär des Jahres 1917 sehen, sondern den Begründer einer neuen Weltlehre, mit einer Verehrung vielleicht wie Buddha. Es ist nicht so, daß diese gigantische Erscheinung etwa aus der heutigen Welt weggedacht werden könnte. Sie ist eine Realität und muß zwangsläufig eine der Voraussetzungen zu unserem Bestand als weiße Rasse zerstören und beseitigen. Wir sehen die Etappen dieses Prozesses: erst Senkung des Kulturniveaus und damit der Aufnahmefähigkeit, Senkung des gesamten Menschenniveaus und damit Abbruch aller Beziehungen zu anderen Nationen, dann Aufbau einer eigenen Produktion, und zwar mit der Hilfe der Krücken der kapitalistischen Wirtschaft. Als letztes Stadium dann eigene Produktion unter vollständiger Ausschaltung der anderen Länder, die selbstverständlich eines Tages in den angrenzenden Gebieten auch den schwersten wirtschaftlichen Konkurrenten bekommen werden.

Ich weiß ganz genau, daß Herren des Reichswehrministeriums und Herren der deutschen Industrie mir entgegnen werden: Wir glauben nicht, daß sich die Sowjets jemals eine wirklich konkurrenzfähige Industrie werden aufbauen können. Meine Herren, sie würden sie nie aus nur russischen, bolschewistischen Nationalelementen aufbauen können. Aber diese Industrie wird aus Wertelementen der weißen Völker selbst aufgebaut. Es ist unsinnig, zu sagen: es ist nicht möglich, in Rußland durch Kräfte anderer Völker eine Industrie aufzubauen – es war auch einst möglich, eine Industrie in Böhmen durch Deutsche auszurüsten. Und darüber hinaus: das alte Rußland befand sich bereits im Besitze einer gewissen Industrie.

Wenn man weiter erklärt: Die Produktionsmethoden werden nie mit uns irgendwie gleichen Schritt halten können, dann vergessen Sie nicht, daß der Lebensstandard reichlich ausgleichen wird, was auf der anderen Seite durch die Produktionsmethode vielleicht bei uns an Vorsprung besteht. (Sehr richtig!)

Wir werden jedenfalls folgendes erleben: Der Bolschewismus wird sich – bei einem weiteren Gleichbleiben des europäischen und amerikanischen Denkens – langsam über Asien ausbreiten. 30 und 50 Jahre spielen dabei, da es sich um Weltanschauungen handelt, gar keine Rolle. 300 Jahre nach Christus hat das Christentum erst langsam begonnen, den ganzen Süden Europas zu durchsetzen, und 700 Jahre später hat es auch den Norden Europas erfaßt. Weltanschauungen so grundsätzlicher Natur können noch fünfhundert Jahre später ihre absolute Eroberungsfähigkeit bekunden, wenn sie nicht bei Beginn durch den natürlichen Selbsterhaltungstrieb anderer Völker gebrochen werden. Wenn aber dieser Prozeß auch nur 30, 40 oder 50 Jahre so weiter dauert und unsere Geistesverfassung bleibt, dann, meine Herren, wird man nicht sagen können: Was geht das unsere Wirtschaft an?!

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Meine Herren, die Entwicklung liegt auf der Hand. Die Not ist sehr groß. Sie zwingt zu Einsparungen auf allen Gebieten. Das natürlichste Einsparen erfolgt dabei immer wieder an der menschlichen Arbeitskraft. Die Industrien werden sich gezwungenerweise immer mehr und mehr rationalisieren, d. h. Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit bei Senkung ihrer Arbeiterzahlen. Wenn aber diese Menschen nicht mehr in neu erschlossenen Berufszweigen, neu erschlossenen Industrien untergebracht werden können, dann heißt das, daß langsam drei Volkskonten angelegt werden müssen: das eine heißt Landwirtschaft. Von diesem Grundvolkskonto hat man einst die Menschen für das zweite Konto eingespart. Dieses zweite Konto war das Handwerk und später die Industrieproduktion. Jetzt wird aus diesem zweiten Konto wieder eine Einsparung an Menschen vorgenommen, die man hinüber auf das dritte Konto: Arbeitslosigkeit schiebt. Man verbrämt damit schamhafterweise die Wirklichkeit. Die richtige Bezeichnung wäre ,existenzlos’ und damit eigentlich überflüssig. Es ist das Charakteristikum unserer europäischen Nationen, daß langsam ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung statistisch als überflüssig nachgewiesen wird. Es ist nun ganz klar, daß die notwendige Erhaltung dieses dritten Kontos den beiden anderen aufgebürdet wird. Das verstärkt den Steuerdruck, dessen Folge der Zwang zu einer weiteren Rationalisierung der Produktionsmethode, eine weitere Einsparung, eine weitere Steigerung des dritten Kontos sein wird.

Dazu kommt der Kampf, den heute alle europäischen Nationen um den Weltabsatzmarkt mit dem Ergebnis führen, daß dieser Kampf sich naturgemäß in den Preisen ausdrückt, etwas, was rückwirkend zu neuen Einsparungen zwingt. Das Endergebnis, das heute noch kaum vorausgesehen werden kann, wird aber jedenfalls entscheidend sein für Zukunft oder Untergang der weißen Rasse und vor allem der Völker, die in ihrer raummäßigen Begrenzung nur sehr schwer eine innere Wirtschaftsautarkie aufrichten können. Die weitere Konsequenz wird sein, daß z. B. England sich auf seinen Binnenmarkt umorganisiert und zum Schutze dessen Zollschranken aufrichtet, heute hoch und morgen noch höher, und alle anderen Völker, die es nur irgendwie können, denselben Schritt vollziehen.

Insofern haben alle diejenigen recht, die die trostlose Lage Deutschlands als besonders bemerkenswert für unsere heutige Not hinstellen. Zugleich aber haben sie unrecht, die Not nur im Äußeren zu suchen, denn diese Lage ist ja nicht nur das Ergebnis der äußeren Entwicklung, sondern unserer inneren geistigen – ich möchte fast sagen – Verirrung, unserer inneren Zersetzung, unseres inneren Zerfalls.

Man sage nicht, daß wir Nationalsozialisten etwa kein Verständnis für die Notwendigkeit der Heilung von momentan auftretenden Schäden besäßen. Eines aber ist gewiß: jede Not hat irgendeine Wurzel. Es genügt daher nicht – ganz gleichgültig, meine Herren, was heute die Regierung an Notverordnungen herausgibt -, daß ich an der Peripherie der Not herumdoktere und von Zeit zu Zeit versuche, die Krebsgeschwulst zu beschneiden, sondern ich muß an den Erreger, an die Ursache herankommen. Es ist dabei relativ belanglos, ob diese erregende Ursache heute oder morgen schon gefunden oder beseitigt wird, sondern wesentlich ist, daß ohne ihre Beseitigung keine Heilung erfolgen kann. Es ist falsch, heute ein Programm auf 20 oder 30 Jahre abzulehnen, weil wir so lange nicht warten können – auch für einen Tuberkulösen ist es gleichgültig, ob die ihm vorn Arzt zur Heilung empfohlene Kur drei oder mehr Jahre dauert. Wesentlich ist, daß kein Mittel, das als äußeres und vielleicht rasch angewendetes, ihm momentan eine Linderung der Schmerzen verschafft, die Krankheit an sich beseitigt. Wir sehen das ja in einer geradezu klassischen Art an der Auswirkung unserer Notverordnungen. Immer wieder wird der – ich gebe zu – redliche Versuch gemacht, eine unmögliche Situation irgendwie zu bessern und ihr zu begegnen, Sie sehen, daß jeder Versuch in seiner endlichen Auswirkung gerade zum Gegenteil führt: zu einer Steigerung der Erscheinungen, die man beseitigen möchte. Dabei will ich noch ganz absehen von der, meines Erachtens, augenblicklich größten Not, einer Not, die ich nicht nur als eine bloß wirtschaftliche, sondern als eine im höchsten Sinne des Wortes völkische bezeichnen möchte: die Arbeitslosigkeit.

Man sieht immer nur 6 oder 7 Millionen Menschen, die nicht im Produktionsprozeß stehen, und bedauert nur vom rein wirtschaftlichen Standpunkt aus den dadurch bedingten Produktionsausfall.

Meine Herren, man sieht aber nicht die geistigen, moralischen und seelischen Ergebnisse dieser Tatsache vor sich. Glaubt man denn wirklich, daß auch nur 10, 20 oder 30 Jahre eine derartiger Prozentsatz der nationalen Kraft brachliegen kann, ohne daß dieses Brachliegen auch eine geistige Wirkung ausüben, eine seelische Umstellung zur Folge haben muß? Und glaubt man, daß das für die Zukunft belanglos bleibt?

Meine Herren, wir haben doch selbst erlebt, daß Deutschland durch eine geistige Verirrung, deren Folgeerscheinungen Sie heute praktisch überall spüren, den Krieg verlor. Glauben Sie, wenn 7 oder 8 Millionen Menschen erst zehn oder zwanzig Jahre aus dem nationalen Produktionsprozeß ausgeschaltet sind, daß für diese Menschenmassen der Bolschewismus noch etwas anderes sein könnte, als die logische weltanschauliche Ergänzung ihrer tatsächlichen praktischen wirtschaftlichen Situation? Glauben Sie wirklich, daß man die rein geistige Seite dieser Katastrophe übersehen kann, ohne daß sie sich eines Tages als böser Fluch der bösen Tat auch in die Wirklichkeit umsetzt?

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Wenn die deutsche Not auf dem Wege von Notverordnungen zu beheben wäre, dann wären all die großen Gesetzgeber vergangener Jahrtausende Stümper gewesen, die in ähnlichen Verhältnissen versuchten, den Volkskörper zu regenerieren, um mit Hilfe dieser neu geschaffenen Kraftquelle neue und heilsame Entschlüsse durchführen zu können. Es ist gänzlich belanglos, was die augenblickliche deutsche Regierung will, wie es auch belanglos ist, was die deutsche Wirtschaft will oder wünscht. Es ist wesentlich, einzusehen, daß wir uns augenblicklich wieder in einem Zustande befinden, wie er schon einige Male in der Welt bestand: schon einige Male war der Umfang bestimmter Produktionen in der Welt über den Rahmen des Bedarfs hinausgewachsen. Heute erleben wir ein gleiches im allergrößten Stil: wenn alle Automobilfabriken, die es zur Zeit auf der Welt gibt, hundertprozentig beschäftigt würden und hundertprozentig arbeiten würden, dann könnte man den gesamten Kraftwagenbestand in 4 1/2 oder 5 Jahren ersetzen. Wenn alle Lokomotivfabriken hundertprozentig beschäftigt würden, könnte man das gesamte Lokomotivmaterial der Welt in acht Jahren glatt erneuern. Wenn sämtliche Schienenfabriken und Walzwerke der Welt hundertprozentig beschäftigt würden, könnte man vielleicht in 10 bis 15 Jahren das gesamte Schienennetz, das die Welt besitzt, noch einmal um die Welt herumlegen. Das gilt für fast alle Industrien. Es ist eine derartige Steigerung der Produktionsfähigkeit erzielt worden, daß der augenblicklich mögliche Absatzmarkt in keinem Verhältnis mehr dazu steht. Wenn aber der Bolschewismus als Weltidee den asiatischen Kontinent aus der menschlichen Wirtschaftsgemeinschaft herausbricht dann sind auch nicht annähernd mehr die Voraussetzungen zur Beschäftigung dieser gigantisch entwickelten Industrien vorhanden. Dann befinden wir uns industriell ungefähr in dem gleichen Stadium, in dem sich die Welt auf anderen Gebieten schon einige Male befunden hat. Schon einige Male war z. B. auf der Welt der Tonnageraum der Seeschiffahrt viel größer als die zu verfrachtende Warenmenge. Schon einige Male sind damit bestimmte Wirtschaftsgruppen schweren Krisen ausgeliefert worden. Wenn Sie die Geschichte nachlesen und die Wege studieren, die hier zur Abhilfe gewählt worden sind, dann werden Sie zusammengefaßt immer eines finden: Man paßte nicht die Warenmenge der Tonnage an, sondern die Tonnage wurde der Warenmenge angepaßt – und zwar nicht durch freiwillige wirtschaftliche Entschlüsse von Reedereien, sondern durch politische Machtentscheidungen. Wenn mir ein Politiker oder Wirtschaftler entgegenhält: das war allerdings einst der Fall zwischen Rom und Karthago, zwischen England und Holland oder zwischen England und Frankreich, heute aber entscheidet die Wirtschaft, so kann ich nur entgegnen: das ist nicht der Geist, der einst der weißen Rasse die Welt, der auch uns Deutschen den Weg in die Weltwirtschaft öffnete. Denn nicht die deutsche Wirtschaft eroberte die Welt und dann kam die deutsche Machtentwicklung, sondern auch bei uns hat erst der Machtstaat der Wirtschaft die allgemeinen Voraussetzungen für die spätere Blüte geschaffen. (Sehr richtig!) Es heißt in meinen Augen das Pferd von rückwärts aufzäumen, wenn man heute glaubt, mit wirtschaftlicher Methodik etwa die Machtstellung Deutschlands wieder zurückgewinnen zu können, statt einzusehen, daß die Machtposition die Voraussetzung auch für die Hebung der wirtschaftlichen Situation ist. Das bedeutet nicht, daß man nicht heute oder morgen versuchen soll, der Krankheit, die unsere Wirtschaft erfaßt hat, entgegenzutreten, auch wenn man den Krankheitsherd nicht gleich treffen kann. Aber es heißt, daß jede solche äußere Lösung am Kern des Problems vorbeigeht, daß es nur eine grundsätzliche Lösung gibt.

Sie beruht auf der Erkenntnis, daß zusammenbrechende Wirtschaften immer als Vorläufer den zusammenbrechenden Staat haben, und nicht umgekehrt, daß es keine blühende Wirtschaft gibt, die nicht vor sich und hinter sich den blühenden mächtigen Staat als Schutz hat, daß es keine karthagische Wirtschaft gab ohne karthagische Flotte und keinen karthagischen Handel ohne karthagische Armee, und daß es selbstverständlich auch in der Neuzeit – wenn es hart auf hart geht und, die Interessen der Völker aufeinanderprallen – keine Wirtschaft geben kann, ohne daß hinter dieser Wirtschaft der absolut schlagkräftige, entschlossene politische Wille der Nation steht.

Ich möchte hier dagegen Verwahrung einlegen, daß diese Tatsachen einfach mit der Behauptung abgetan werden: der Friedensvertrag von Versailles sei nach fast allgemeiner ,Auffassung’ die Ursache unseres Unglücks. Nein, durchaus nicht nach fast allgemeiner , sondern nur nach Auffassung derjenigen, die mitschuldig sind an seiner Abschließung (Beifall.)

Der Friedensvertrag von Versailles ist selbst nur die Folgeerscheinung unserer langsamen inneren geistigen Verwirrung und Verirrung. Wir befinden uns nun einmal in einem Zeitalter, in dem die Welt außerordentlich schweren und sie durchrüttelnden geistigen Kämpfen entgegengeht. Ich kann um diese Kämpfe nicht herumkommen, indem ich mit Bedauern einfach die Achseln zucke und – ohne mir die Ursachen klarzumachen sage: ,Einigkeit tut not!’ Diese Kämpfe sind keine Erscheinungen, die etwa nur in dem bösen Willen von ein paar Menschen begründet sind, sondern es sind Erscheinungen, die letzten Endes ihre tiefste Wurzel sogar in Rassetatsächlichkeiten besitzen.

Wenn sich heute in Rußland der Bolschewismus ausbreitet, dann ist dieser Bolschewismus am Ende für Rußland genau so logisch, wie vorher das Zarentum logisch war. Er ist ein brutales Regiment über ein Volk, das, ohne brutal regiert zu sein, überhaupt nicht als Staat erhalten werden kann. Wenn aber diese Weltauffassung auch auf uns übergreift, dann dürfen wir nicht vergessen, daß auch unser Volk rassisch aus den verschiedensten Elementen zusammengesetzt ist, daß wir daher in der Parole: ,Proletarier aller Länder, vereinigt euch!’ viel mehr sehen müssen als eine nur politische Kampfparole. In Wirklichkeit ist es die Willenskundgebung von Menschen, die in ihrem Wesen tatsächlich eine gewisse Verwandtschaft mit analogen Völkern einer niedrigen Kulturstufe besitzen. Auch unser Volk und unser Staat sind einstmals nur durch die Ausübung des absoluten Herrenrechtes und Herrensinns der sogenannten nordischen Menschen aufgebaut worden, der arischen Rassebestandteile, die wir auch heute noch in unserem Volke besitzen. Damit ist es aber nur eine Frage der Regeneration des deutschen Volkskörpers nach den Gesetzen einer ehernen Logik, ob wir zu neuer politischer Kraft zurückfinden oder nicht.

Daß die innere weltanschauliche Einheit belanglos sei, kann nur ein Mensch behaupten, der als Spezialist auf irgendeinem Gebiete keinen Blick für die wirklichen, gestaltenden und lebendigen Kräfte der Nation mehr besitzt – ein Staatsmann, der aus der Amtsstube nicht mehr herauskommt und in tausendstündigen Verhandlungen und Sitzungen am grünen Tisch sich mit den letzten Auswirkungen der Not beschäftigt, ohne die großen Ursachen und damit auch die großen Entschlüsse zu ihrer Beseitigung zu finden. Es ist ganz klar, daß ich heute ohne weiteres zu dem einen oder anderen Vorgang des öffentlichen Lebens auf dem Verordnungswege Stellung nehmen kann. Allein, prüfen Sie doch die Wirkungsmöglichkeit dieser Stellungnahme am praktischen Leben! Es gibt keine Organisation auf der Welt, die nicht als Voraussetzung eine gewisse Gemeinsamkeit der Zielsetzung besitzt. Es ist keine Organisation denkbar, bei der nicht bestimmte immer und immer wieder in Erscheinung tretende Fragen von grundsätzlicher Bedeutung absolut einheitlich anerkannt, bejaht oder beantwortet werden müssen. Das gilt schon von den kleinsten Organisationen, die es überhaupt gibt, von der Familie. Es kann ein Mann, es kann eine Frau noch so tüchtig sein: wenn in ihrem beiderseitigen Bunde bestimmte notwendige Grundfragen nicht gleichmäßig bejaht werden, dann wird ihre Tüchtigkeit nicht verhindern können, daß ihr Bund zu einer Quelle ewigen Haders wird und am Ende an der inneren Disharmonie auch ihr äußeres Leben scheitert. Der Mensch kann die Kraft seiner Aktivität nur nach einer Richtung ganz entfalten, und für die Gesamtheit eines Volkes ist die Hauptfrage, wohin diese Kraft geleitet wird. Wendet sie sich nach außen, oder wendet sie sich nach innen? Sie muß sich nach innen wenden in dem Augenblick, in dem über gewisse Fragen nicht eine völlig einheitliche Auffassung besteht; denn sonst ist ja der einzelne Mensch schon der Feind seines Nächsten, der dann praktisch seine Umwelt ist. Für einen Verein ist es nicht gleichgültig, ob er Vereinsgrundsätze besitzt und anerkennt oder nicht. Nein, entscheidend bei der Beurteilung jeder menschlichen Vereinigung ist die Stärke des inneren Verhältnisses, die auf der Anerkennung gewisser leitender allgemeiner Grundsätze aufgebaut ist.

Im Völkerleben ist die Stärke nach außen durch die Stärke der inneren Organisation bedingt, die Stärke der inneren Organisation aber ist abhängig von der Festigkeit gemeinsamer Anschauungen über gewisse grundsätzliche Fragen. Was nützt es, wenn eine Regierung einen Erlaß zur Rettung der Wirtschaft herausgibt, die Nation aber als lebendiges Objekt zur Wirtschaft selbst zwei vollständig verschiedene Einstellungen hat? Ein Teil sagt: ,Voraussetzung zur Wirtschaft ist das Privateigentum’; der andere Teil behauptet: ,Privateigentum ist Diebstahl.’ 50 Prozent bekennen sich zur einen Grundauffassung, 50 Prozent zur anderen. Sie können mir vorhalten, daß diese Anschauungen reine Theorie bedeuten – nein, diese Theorie ist notwendigerweise die Basis für die Praxis. War diese Auffassung etwa nur eine Theorie, als aus ihr heraus im November 1918 die Revolution ausbrach und Deutschland zerschlug? War das eine vollständig belanglose und vor allem die Wirtschaft nicht interessierende Theorie?

Nein, meine Herren! Ich glaube, solche Auffassungen müssen, wenn sie nicht geklärt werden, zur Zerreißung eines Volkskörpers führen; denn sie bleiben eben nicht Theorie. Die Regierung sagt: ,Das vaterländische Denken . . .’ – was heißt ,vaterländisches Denken’? Fragen Sie die deutsche Nation! Ein Teil bekennt sich dazu, der andere erklärt: ,Vaterland ist eine dumme Bourgeois-Überlieferung, weiter gar nichts.’ Die Regierung sagt: ,Der Staat muß gerettet werden.’ Der Staat? 50 Prozent sehen im Staat eine Notwendigkeit, aber 50 Prozent haben überhaupt nur den Wunsch, den Staat zu zertrümmern; sie fühlen sich bewußt als Vorposten nicht nur einer fremden Staatsgesinnung und Staatsauffassung, sondern auch eines fremden Staatswillens. Ich kann nicht sagen, daß dies nur theoretischer Natur sei. Es ist nicht theoretisch, wenn in einem Volk nur höchstens 50 Prozent bereit sind, für die symbolischen Farben, wenn notwendig, zu kämpfen, während 50 Prozent eine andere Fahne aufgezogen haben, die nicht in ihrer Nation, nicht in ihrem Staat, sondern die außerhalb des eigenen Staates schon die staatliche Repräsentation besitzt.

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Die Regierung wird versuchen, die Moral des deutschen Volkes zu bessern.’ Welche Moral, meine Herren? Auch die Moral muß eine Wurzel haben. Was Ihnen moralisch erscheint, erscheint anderen unmoralisch, und was Ihnen unmoralisch vorkommt, ist für andere eine neue Moral. Der Staat sagt z. B.: ,Der Dieb muß bestraft werden.’ Zahllose Angehörige der Nation aber entgegnen: ,Man muß den Besitzer bestrafen, denn der Besitz an sich ist schon Diebstahl.’ Der Dieb wird eher noch glorifiziert. Die eine Hälfte der Nation sagt: ,Der Landesverräter muß bestraft werden’, aber die andere Hälfte meint: ,Landesverrat ist eine Pflicht.’ Die eine Hälfte sagt: ,Die Nation muß mit Mut verteidigt werden’, und die andere Hälfte hält Mut für eine Idiotie. Die eine Hälfte sagt: ,Die Basis unserer Moral ist das religiöse Leben’, und die andere Hälfte höhnt: ,Der Begriff Gott existiert nicht in Wirklichkeit. Religionen sind bloß Opium für das Volk.’

Glauben Sie nur nicht, daß wenn ein Volk von diesen weltanschaulichen Kämpfen einmal erfaßt ist, man einfach auf dem Notverordnungswege um sie herumkommt, daß man sich einbilden kann, dazu keine Stellung nehmen zu brauchen, weil es sich um Dinge handle, die weder die Wirtschaft, noch das Verwaltungsleben, noch das kulturelle Leben berührten! Meine Herren, diese Kämpfe treffen die Kraft und Stärke der Gesamtnation! Wie soll ein Volk überhaupt noch einen Faktor nach außen darstellen, wenn 50 Prozent am Ende bolschewistisch orientiert sind und 50 Prozent nationalistisch oder anti-bolschewistisch? Es ist denkbar, Deutschland als bolschewistischen Staat aufzurichten – es wird eine Katastrophe sein – aber es ist denkbar. Es ist auch denkbar, Deutschland als nationalen Staat aufzubauen. Aber es ist undenkbar, ein starkes und gesundes Deutschland zu schaffen, wenn 50 Prozent seiner Angehörigen bolschewistisch und 50 Prozent national orientiert sind! (Sehr richtig!) Um die Lösung dieser Frage kommen wir nicht herum! (Lebhafter Beifall)

Wenn die heutige Regierung erklärt: ,Wir sind doch fleißig, wir arbeiten, diese letzte Notverordnung hat soundsoviel hundert Stunden Sitzungen bedeutet’ (Heiterkeit), so bezweifle ich das nicht. Aber die Nation wird dadurch um keinen Grad härter oder fester, der Prozeß des inneren Zerfalls schreitet unentwegt weiter fort. Wohin dieser Weg aber endlich führt, das können Sie wieder nur durch eine ganz große Überlegung feststellen: Deutschland hatte einst – als erste Voraussetzung zur Organisation unseres Volkes im großen – eine weltanschauliche Basis in unserer Religion, dem Christentum. Als diese weltanschauliche Basis erschüttert wurde, sehen wir, wie die Kraft der Nation von außen sich den inneren Kämpfen zuwandte, weil die Natur den Menschen aus innerer Notwendigkeit heraus zwingt, in dem Augenblick, in dem die gemeinsame weltanschauliche Basis verlorengeht oder angegriffen wird, nach einer neuen gemeinsamen Basis zu suchen. Das sind die großen Zeiten der Bürgerkriege, der Religionskriege usw. Kämpfe und Wirrnisse, in denen entweder eine neue weltanschauliche Plattform gefunden und darauf wieder eine Nation aufgebaut wird, die ihre Kraft nach außen wenden kann, oder in denen eben ein Volk sich spaltet und zerfällt. In Deutschland vollzog sich dieser Prozeß in geradezu klassischer Form. Die religiösen Kämpfe bedeuteten ein Zurückziehen der ganzen deutschen Kraft nach innen, ein Aufsaugen und Verbrauchen dieser Kraft im Innern und damit automatisch ein langsam sich steigerndes Nicht-mehr-Reagieren auf außenpolitische große Weltvorgänge, die nun das Volk vollständig inaktiv finden, weil es gleichzeitig innere Spannungen besitzt, die nach einem Ausgleich drängen.

Es ist falsch, zu sagen: die Weltpolitik, die Weltlage allein haben im sechzehnten Jahrhundert Deutschlands Schicksal bestimmt. Nein, unsere innere Lage hat damals mitgeholfen, das Weltbild zu gestalten, unter dem wir später so sehr gelitten haben: die Weltverteilung ohne Deutschland.

In einem zweiten, ganz grandiosen geschichtlichen Beispiel wiederholt sich dieser Vorgang: An Stelle der fehlenden religiösen Einheit -denn die beiden Konfessionen sind endlich eingefroren, keine kann mehr die andere überwinden – wird eine neue Plattform gefunden: der neue Staatsgedanke, erst legitimistischer Prägung und später langsam übergehend zum Zeitalter des nationalen Prinzips und gefärbt von ihm. Auf dieser neuen Plattform findet Deutschland sich wieder zusammen, und Stück für Stück mit dem Zusammenfügen des in den alten Wirrnissen zerfallenen Reiches nimmt automatisch und dauernd die Kraft nach außen wieder zu. Diese Kraftsteigerung führt in jene Augusttage 1914, die mitzuerleben wir ja selbst das stolze Glück besaßen. Eine Nation, die keine inneren Differenzen zu haben scheint und die gesamte Kraft damit nach außen wendet! Und in kaum 4½ Jahren sehen wir den Prozeß wieder rückläufig werden. Die inneren Differenzen werden sichtbar, sie beginnen sich langsam zu vergrößern, und allmählich wird die Kraft nach außen gelähmt. Der Kampf im Innern wird wieder vordringlich; endlich kommt der Zusammenbruch des November 1918. Das heißt in Wirklichkeit nichts anderes, als daß die deutsche Nation wieder ihre ganze Kraft den inneren Auseinandersetzungen zuwendet – nach außen sinkt sie in eine vollständige Lethargie und Ohnmacht zurück.

Es wäre aber ganz falsch, zu meinen, daß dieser Prozeß etwa nur in den Novembertagen 1918 sich vollzog. Nein, in eben der Zeit, in der Bismarck Deutschland machtvoll einigte, begann die weltanschauliche Zerreißung. An Stelle von Preußen, Bayern, Württembergern, Sachsen, Badenern usw. begannen nun Bürger und Proletarier zu treten. An Stelle einer vielfältigen Zerreißung, die staatspolitisch überwunden wird, beginnt eine Klassenspaltung, die im Effekt zu ganz demselben Ergebnis führt. Denn das Bemerkenswerte der früheren staatlichen Zerreißung war, daß der Bayer unter Umständen eher mit einem Nichtdeutschen ging als mit dem Preußen. Das heißt, es wurden eher Beziehungen nach außen für möglich erachtet als Beziehungen zum eigenen deutschen Volksgenossen. Genau das gleiche Resultat ergibt sich jetzt auf dem Wege der Klassenspaltung. Wieder erklärt eine Millionenmasse von Menschen feierlich, daß sie eher bereit ist, Beziehungen zu analog denkenden und analog eingestellten Menschen und Organisationen eines fremden Volkes aufzunehmen, als Beziehungen zu blutsmäßig gleich bestimmten, aber geistig andersdenkenden Menschen des eigenen Volkes. Nur so ist es verständlich, daß Sie heute die rote Fahne mit Sichel und Hammer – die Fahne einer fremden Staatsmacht – über Deutschland wehen sehen können, daß es Millionen Menschen gibt, denen man nicht sagen kann: Auch ihr seid Deutsche – auch ihr müßt Deutschland verteidigen! Wären diese Menschen dazu bereit wie im Jahre 1914, dann müßten sie ihrer Weltanschauung entsagen; denn es ist durchaus abwegig, zu glauben, daß der Marxismus sich im Jahre 1914 doch zur Nation bekehrt hätte. Nein! Der deutsche Arbeiter hat sich 1914 in intuitiver Erkenntnis vom Marxismus abgewendet und gegen seine Führung den Weg zur Nation gefunden. (Starker Beifall!) Der Marxismus selbst als Vorstellung und Idee kennt keine deutsche Nation, kennt keinen nationalen Staat, sondern kennt nur die Internationale!

Damit aber kann ich heute eines feststellen: ganz gleichgültig, was die Gesetzgebung unternimmt besonders auf dem Verordnungswege und am meisten auf dem Notverordnungswege wenn Deutschland dieser inneren geistigen und weltanschaulichen Zerrissenheit nicht Herr wird, dann werden alle Maßnahmen der Gesetzgebung den Verfall der deutschen Nation nicht verhindern können. (Sehr richtig!) Glauben Sie doch nicht, meine Herren, daß in Zeitaltern, in denen Völker erwiesenermaßen geschichtlich zugrunde gegangen sind, die Regierungen nicht etwa auch regiert haben! In derselben Zeit, da Rom langsam zerbrach, waren die Regierungen sicherlich auch tätig. Ja, ich möchte fast sagen: Die Schnelligkeit der Gesetzgebungsmaschine scheint mir an sich fast ein Beweis für den Zerfall eines Volkskörpers zu sein. (Sehr richtig!) Man versucht nur, durch die Gesetzgebungs-Rotationsmaschine den in Wirklichkeit vorhandenen inneren Spalt und den Grad der Zerrissenheit nach außen hin zu verschleiern. Auch heute ist es nicht anders. Und glauben Sie ja nicht, daß überhaupt jemals eine Regierung zugegeben haben würde, daß ihre Arbeit nicht geeignet wäre, die Nation zu retten. Jede hat sich selbstverständlich dagegen verwahrt, daß ihre Tätigkeit nicht unbedingt notwendig sei, jede war überzeugt, daß es niemand besser machen könnte als sie. Sie werden keinen Feldherrn der Weltgeschichte finden, der, und wenn er noch so viele Schlachten auf Verlustkonto buchen könnte. nicht überzeugt war, daß keiner es hätte besser machen können als er. (Heiterkeit.) Wesentlich aber wird immer bleiben, daß es am Ende eben doch nicht gleichgültig ist, ob der Herzog von Braunschweig eine Armee führt oder Gneisenau, ob ein System mir auf dem Verordnungswege versucht, eine Nation zu retten, oder ob eine neue geistige Einstellung ein Volk innerlich belebt und von dem toten Objekt der Gesetzgebungsmaschinerie hinweg als lebendigen Faktor wieder in das Leben zurückführt. (Starker Beifall.) Es ist nicht gleichgültig, ob Sie in Zukunft in Deutschland einfach auf dem Weg einer mehr oder weniger verfassungsmäßig verbrämten Gesetzgebung den einzelnen Spitzenerscheinungen der Not zu steuern versuchen, oder ob sie die Nation an sich wieder zur inneren Stärke zurückführen.

Und wenn mir das System entgegenhält. dazu sei jetzt keine Zeit mehr – freilich, meine Herren, viel zu viel Zeit ist schon in unnützer Arbeit vertan, viel zu viel Zeit schon verloren worden. Den Regenerationsprozeß hätte man 1919 ansetzen können, und in den vergangenen elf Jahren hätte Deutschland eine andere äußere Entwicklung genommen. Denn wenn der Friedensvertrag in der Form kommen konnte, wie er uns aufgebürdet wurde, dann doch nur deshalb, weil Deutschland zum Zeitpunkt seiner Abfassung überhaupt aufgehört hatte, irgendein ins Gewicht fallender Faktor zu sein. (Sehr richtig!) Und wenn dieser Friedensvertrag in seiner Auswirkung die Formen annahm, die wir an ihm kennen und erlebten, dann auch nur, weil es in diesen ganzen Jahren ein Deutschland von irgendeinem bestimmten und fühlbaren Eigenwillen nicht gab. Wir sind daher nicht das Opfer der Verträge, sondern die Verträge sind die Folgen unserer Fehler, und ich muß, wenn ich überhaupt die Situation bessern will, erst den Wert der Nation wieder ändern. Ich muß vor allem eines erkennen: Nicht das außenpolitische Primat kann unser inneres Handeln bestimmen, sondern die Art unseres inneren Handelns ist bestimmend für die Art unserer außenpolitischen Erfolge, ja sogar unserer Zielsetzung überhaupt. (Sehr richtig !)

Ich greife als Beispiel zwei Vorgänge aus der Geschichte heraus: Zunächst Bismarcks Idee einer Auseinandersetzung Preußens mit dem Hause Habsburg, des Aufbaues eines neuen Reiches unter Herausdrängung von Österreich, eine Idee, die nie realisiert worden wäre, wenn nicht – bevor man versuchte, sie in die Tat umzusetzen – das Instrument geschaffen worden wäre, mit dem man die politische Zielsetzung praktisch verwirklichen konnte. Nicht die politische Situation hat Preußen gezwungen, eine Reorganisation seiner Armee vorzunehmen, sondern die von Bismarck weitschauend gegen den parlamentarischen Wahnsinn durchgesetzte Reorganisation der preußischen Armee hat die politische Situation erst ermöglicht, die in Königgrätz ihren Abschluß fand und in Versailles das Reich begründete, das, weil allmählich auf anderen Grundlagen fußend, im gleichen Saale später wieder zerschlagen und verteilt wurde.

Und umgekehrt: wenn eine heutige deutsche Regierung in Anlehnung an Bismarcksche Gedankengänge versucht, den Weg von damals zu beschreiten und vielleicht als Vorläufer einer deutschen Einigungspolitik einen neuen Zollverein, eine Zollunion zu gründen, dann ist es nicht wesentlich, daß man dieses Ziel aufstellt, sondern wesentlich ist, was man vorbereitet, um die Durchführung dieses Zieles zu ermöglichen. Ich kann nicht ein Ziel aufstellen, das, unterstützt durch die Pressekampagne der eigenen Gazetten in der ganzen Welt als ein eminent politisches Ziel aufgefaßt wird, wenn ich mir nicht die politischen Mittel sichere, die zur Durchführung eines derartigen Planes unumgänglich notwendig sind. Und die politischen Mittel – ich kann sie heute nicht einmal mehr begrenzt sehen – liegen nur in der Reorganisation einer Armee. Denn ob Deutschland eine Armee von 100 000 Mann besitzt oder von 200 000 oder 300 000, ist letzten Endes gänzlich belanglos, sondern wesentlich ist, ob Deutschland 8 Millionen Reserven besitzt, die es, ohne derselben weltanschaulichen Katastrophe entgegenzugehen wie im Jahre 1918 in die Armee überführen kann. (Sehr richtig!)

Wesentlich ist die politische Willensbildung der gesamten Nation, sie ist der Ausgangspunkt für politische Aktionen. Ist diese Willensbildung garantiert im Sinne der Bereitwilligkeit des Einsatzes für irgendeine nationale Zielsetzung, dann kann eine Regierung, gestützt auf diese Willensbildung, auch die Wege wählen, die eines Tages zum Erfolg führen können. Ist aber diese Willensbildung nicht erfolgt, dann wird jede Macht der Welt die Aussicht eines solchen Unternehmens an der Stärke der dahinter bereitgestellten Mittel prüfen. Und man wird genau wissen, daß eine Regierung, die sich nach außen hin zu einer so großen nationalen Demonstration aufrafft, im Innern aber angewiesen ist auf die schwankenden Kräfte marxistisch-demokratisch-zentrumlerischer Parteiauffassungen, niemals fähig ist, diesen Plan wirklich bis zur letzten Konsequenz durchzufechten. (Sehr gut!) Man sage nicht: Es handelt sich hier eben um ein einmütiges Zusammenstehen aller. Das einmütige Zusammenstehen aller kann nur dann erreicht werden, wenn allen eine einmütige Auffassung gemeinsam ist. Den Satz: Getrennt marschieren und vereint schlagen, den gibt es in einer Armee nur deshalb, weil in einer Armee mit einheitlichem Oberbefehl das getrennte Marschieren genau so befohlen wird wie das gemeinsame Schlagen, weil beides aus ein und derselben Befehlswurzel kommt. Ich kann aber nicht Armeen wildfremd nebeneinander herlaufen lassen und erwarten, daß sie dann plötzlich bei einem Signal, das ihnen eine hohe Regierung zu geben geruht, wunderbar harmonisieren und eine gemeinsame Aktion einleiten. (Sehr richtig!)

Das gibt es nicht! Es ist auch deshalb ganz unmöglich, weil am Ende das Katastrophale nicht so sehr im Vorhandensein der geistigen Differenzen liegt, als vor allem in der staatlichen Konzessionierung dieser Differenzen.

Wenn man mir heute als Nationalsozialist den schwersten Vorwurf entgegenschleudern will, dann sagt man: ,Sie wollen in Deutschland eine gewaltsame Entscheidung herbeiführen, und dagegen müssen wir uns wenden. Sie wollen in Deutschland eines Tages ihre politischen Gegner vernichten! Wir aber stehen auf dem Boden der Verfassung und müssen allen Parteien ihre Existenzberechtigung garantieren.’ Darauf kann ich nur eins erwidern: In die Praxis übersetzt heißt das: Sie haben eine Kompanie. Diese Kompanie müssen Sie vor den Feind führen. In der Kompanie herrscht freies Koalitionsrecht. (Heiterkeit.) 50 Prozent der Kompanie haben eine Koalition auf dem Boden der Vaterlandsliebe und der Verteidigung des Vaterlandes, 50 Prozent auf dem Boden pazifistischer Weltanschauung gebildet; sie lehnen den Krieg grundsätzlich ab, verlangen die Unantastbarkeit der Gewissensfreiheit, erklären sie zum höchsten und einzigen Gut, das wir heute überhaupt besitzen. (Heiterkeit.) Doch kommt es zum Kampf, so wollen alle fest zusammenstehen. (Erneute Heiterkeit.) Sollte aber ein Mann – pochend auf die Gewissensfreiheit – zum Gegner überlaufen, so käme der eigentümliche Moment, in dem Sie ihn als einen Fahnenflüchtigen arretieren und bestrafen müßten aber vollständig vergäßen, daß Sie eigentlich gar kein Recht hätten, ihn zu bestrafen! Ein Staat, der staatlich konzessioniert – die Auffassung verbreiten läßt, daß der Vaterlandsverrat eine Pflicht ist, der es duldet, daß große Organisationen ruhig erklären: unsere Aufgabe wird es sein, im Kriegsfalle jede militärische Leistung glatt zu verhindern – mit welchem Recht bestraft dieser Staat einen Vaterlandsverräter? Daß sich ein solcher Staat durch den Wahnsinn dieser Einstellung selbst ad absurdum führt, nur nebenbei: denn der Mensch, der sonst als Verbrecher gebrandmarkt wäre, wird nunmehr für die Hälfte der Nation ein Märtyrer sein. Warum? Weil der gleiche Staat, der auf der einen Seite die Theorie des Landesverrats zu einer ethischen und moralischen erklärt und sie beschützt, auf der anderen sich untersteht, einen Menschen, der diese Auffassung aus dem Gebiet der Theorie in die Praxis zu überführen versucht, einzusperren.

Meine Herren! Das alles ist unmöglich, vollständig unmöglich, wenn man überhaupt daran glaubt, daß ein Volk, um bestehen zu können, seine Kraft nach außen wenden muß! Betrachten Sie aber die heutige Situation: 7 oder 8 Millionen Erwerbstätige in der Landwirtschaft, 7 oder 8 Millionen Erwerbstätige in der Industrie, 6 oder 7 Millionen Erwerbslose! Überlegen Sie sich, daß menschlicher Voraussicht nach sich hier gar nichts ändern wird, und Sie müssen zugeben, daß Deutschland in seiner Gesamtheit dann auf die Dauer nicht bestehen kann – es sei denn, wir finden zu einer ganz außerordentlichen, von innen heraus neu gestalteten politischen Kraft zurück, die allein uns nach außen wieder Wirksamkeit zu verschaffen vermag.

Denn es ist ja ganz gleichgültig, welches Problem unseres völkischen Lebens wir versuchen wollen, zu lösen: wollen wir die Exportwirtschaft aufrechterhalten, immer wird auch hier eines Tages der politische Wille der Gesamtnation ein ernstes Wort sprechen müssen damit wir nicht von den Interessen anderer Völker beiseite gedrängt werden. Wollen wir einen neuen Binnenmarkt aufbauen, wollen wir die Raumfrage lösen: stets werden wir wieder die gesammelte politische Kraft der Nation brauchen. Ja, wenn wir bloß als Bundesgenossen gewertet werden wollen – immer müssen wir vorher Deutschland wieder zu einem politischen Machtfaktor machen. Das ist aber niemals dadurch zu erreichen, daß man im Reichstag den Antrag einbringt, auf dem Verhandlungswege ein paar schwere Batterien, acht oder zehn Tanks, zwölf Flugzeuge oder meinetwegen sogar ein paar Geschwader zu beschaffen – das ist gänzlich belanglos! Im Völkerleben haben sich die technischen Waffen ununterbrochen verändert. Was aber unveränderlich bleiben mußte, war die Willensbildung. Sie ist das Konstante und die Voraussetzung zu allem. Versagt sie, so nützen alle Waffen nichts. Im Gegenteil – wenn Sie das deutsche Volk zu einer Levée en masse aufrufen würden und ihm zu diesem Zweck die Waffen zur Verfügung stellten – morgen würde der Bürgerkrieg das Ergebnis sein, nicht aber der Kampf nach außen. Mit dem heutigen Volkskörper kann man keine praktische Außenpolitik mehr treiben. Oder glauben Sie, daß Bismarck. mit dem heutigen Deutschland seine geschichtliche Mission hätte erfüllen können, daß das Deutsche Reich aus dieser geistigen Verfassung heraus entstanden wäre?

Damit trete ich dem heutigen System noch lange nicht mit der Behauptung entgegen, daß man den einzelnen Ereignissen gegenüber etwa stillzuschweigen habe und untätig bleiben müsse, sondern mit der Behauptung, daß eine letzte Lösung nur dann erfolgen kann, wenn die innere Zerrissenheit klassenmäßiger Natur in der Zukunft wieder überwunden wird. Ich rede dabei nicht nur als reiner Theoretiker. Als ich im Jahre 1918 in die Heimat zurückkehrte, da fand ich einen Zustand, den ich, genau wie alle die anderen auch, als gegebene Tatsache hätte hinnehmen können. Ich bin fest überzeugt, daß ein großer Teil der deutschen Nation in diesen November- und Dezembertagen 1918, auch 1919 noch, unbedingt der Ansicht war, daß, ginge Deutschland diesen inneren politischen Weg weiter, es nach außen hin einem rapiden Ende entgegeneilen würde. Die gleiche Ansicht also, die auch ich hatte. Es bestand nur ein Unterschied. Ich sagte mir damals: es genügt nicht, nur zu erkennen, daß wir zugrunde gegangen sind, sondern es ist auch notwendig, zu begreifen, warum! Und auch das ist nicht genug, sondern es ist notwendig, dieser zerstörenden Entwicklung den Kampf anzusagen, und sich dafür das nötige Instrument zu schaffen. (Bravo!)

Es war mir klar: Die bisherige Parteiwelt hat Deutschland zertrümmert, an ihr ist es zerbrochen. Es ist unsinnig, zu glauben, daß die Faktoren, deren Existenz geschichtlich mit dem Verfall Deutschlands unzertrennlich verbunden ist, nun plötzlich die Faktoren des Wiederaufstieges sein könnten. Jede Organisation wird nicht nur Träger eines bestimmten Geistes, sondern endlich sogar einer bestimmten Tradition. Wenn also zum Beispiel Verbände oder Parteien geradezu traditionell seit 60 Jahren vor dem Marxismus zurückgewichen sind, so glaube ich nicht, daß sie nach der furchtbarsten Niederlage plötzlich mit ihrer in Fleisch und Blut übergegangenen Tradition brechen werden und vom Rückzug zum Angriff übergehen, sondern ich glaube, daß der Rückzug sich fortsetzen wird. Ja, eines Tages werden diese Verbände den Weg beschreiten, den die Organisationen mit dauernden Niederlagen immer gehen: sie werden mit dem Gegner paktieren und versuchen, auf friedlichem Wege zu erreichen, was nicht erkämpft werden konnte.

Zwar mußte ich mir im Jahre 1918 bei einsichtiger, kühler Überlegung sagen: gewiß, es ist ein entsetzlich schwerer Weg, nunmehr vor die Nation hinzutreten und mir eine neue Organisation zu bilden. Es ist an sich natürlich viel leichter, in eine der bestehenden Formationen hineinzugehen und von dort aus zu versuchen, den inneren Zwiespalt der Nation zu überwinden. Allein, kann man das überhaupt von den bestehenden Organisationen aus? Hat nicht jede Organisation am Ende den Geist und die Menschen, die in ihrem Programm und ihrem Kampf Befriedigung finden? Ist nicht im Laufe von 60 Jahren eine Organisation, die dauernd vor dem Marxismus zurückwich und endlich eines Tages glatt und feige kapitulierte, überhaupt schon mit einem Geist und mit Menschen angefüllt, die den anderen Weg weder verstehen noch gehen wollen? Wird nicht im Gegenteil in einer solchen Epoche der Verwirrung die Zukunft einfach darin liegen, daß der in Unordnung geratene Volkskörper erneut gesiebt wird, daß sich eine neue politische Führung aus dem Volke herauskristallisiert, die es versteht, die Masse der Nation in die Faust zu nehmen und dabei die Fehler vermeidet, die in der Vergangenheit zum Untergang führten? Ich mußte mir natürlich sagen, daß der Kampf ein entsetzlicher sein würde! Denn ich war nicht so glücklich, einen prominenten Namen zu besitzen, sondern ich war nur ein deutscher Soldat, namenlos, mit einer ganz kleinen Zinknummer auf der Brust. Aber ich kam zu einer Erkenntnis: wenn sich nicht von kleinster Zelle aus in der Nation ein neuer Volkskörper bildet, der die bisherigen Fermente der Dekomposition überwindet, dann wird die Gesamtnation selbst niemals mehr zu einer Erhebung kommen können. Wir haben es ja praktisch einmal erlebt. Über 150 Jahre hat es gedauert, bis aus dem zerfallenen alten Deutschen Reich als Keimzelle eines neuen Reiches Preußen zur Erfüllung seiner geschichtlichen Mission emporwuchs. Und glauben Sie: Es ist in der Frage der inneren Regeneration eines Volkes gar nicht anders. Jede Idee muß sich ihre Menschen werben. Jede Idee muß vor die Nation hintreten, muß aus ihr die ihr notwendigen Kämpfer gewinnen und muß allein den schweren Weg mit all seinen notwendigen Folgen gehen, um eines Tages die Kraft zu bekommen, das Schicksal zu wenden.

Daß dieser Gedankengang am Ende richtig war hat die Entwicklung bewiesen. Denn wenn es auch heute in Deutschland viele gibt, die glauben, wir Nationalsozialisten wären zu positiver Arbeit nicht fähig – sie täuschen sich! Wenn wir nicht wären, gäbe es schon heute in Deutschland kein Bürgertum mehr (Sehr richtig), die Frage: Bolschewismus oder nicht Bolschewismus wäre schon lange entschieden! Nehmen Sie das Gewicht unserer gigantischen Organisation, dieser weitaus größten des neuen Deutschlands, aus der Waagschale des nationalen Geschehens heraus, und Sie werden sehen, daß ohne uns der Bolschewismus schon heute die Waagschale herunterdrücken würde – eine Tatsache, deren bester Beweis die Einstellung des Bolschewismus uns gegenüber ist. Mir ist es eine große Ehre, wenn heute Herr Trotzki den deutschen Kommunismus auffordert, um jeden Preis mit der Sozialdemokratie zusammenzugehen, da im Nationalsozialismus die einzige wirkliche Gefahr für den Bolschewismus zu sehen ist. Eine um so größere Ehre für mich, als wir in 12 Jahren aus gar nichts heraus gegen die ganze derzeitige öffentliche Meinung, gegen die Presse, gegen das Kapital, gegen die Wirtschaft, gegen die Verwaltung, gegen den Staat, kurz: gegen alles eine Bewegung aufgebaut haben, die heute nicht mehr beseitigt werden kann, die da ist, zu der man Stellung nehmen muß, ob man will oder nicht. (Lebhafte Zustimmung.) Und ich glaube, daß die Stellungnahme für jeden, der noch an eine deutsche Zukunft glaubt, an sich ja klar sein muß. Sie sehen hier eine Organisation vor sich, welche die Erkenntnisse, die ich eingangs meiner Rede als wesentlich bezeichnete, nicht theoretisch predigt, sondern praktisch in sich vollzieht, eine Organisation, erfüllt von eminentestem, nationalem Gefühl, aufgebaut auf dem Gedanken einer absoluten Autorität der Führung auf allen Gebieten, in allen Instanzen – die einzige Partei, die in sich nicht nur den internationalen, sondern auch den demokratischen Gedanken restlos überwunden hat, die in ihrer ganzen Organisation nur Verantwortlichkeit, Befehl und Gehorsam kennt und die damit zum erstenmal in das politische Leben Deutschlands eine Millionen-Erscheinung eingliedert, die nach dem Leistungsprinzip aufgebaut ist. Eine Organisation, die ihre Anhänger mit unbändigem Kampfsinn erfüllt, zum ersten Male eine Organisation, die, wenn der politische Gegner erklärt: ,Euer Auftreten bedeutet für uns eine Provokation’, es nicht für gut befindet, sich dann plötzlich zurückzuziehen, sondern die brutal ihren Willen durchsetzt und ihm entgegenschleudert: Wir kämpfen heute! Wir kämpfen morgen! Und haltet Ihr unsere Versammlung heute für eine Provokation, so werden wir nächste Woche wieder eine abhalten – so lange, bis Ihr gelernt habt, daß es keine Provokation ist, wenn auch das deutsche Deutschland seinen Willen bekennt! Und wenn Ihr sagt: ,Ihr dürft nicht auf die Straße’ – wir gehen trotzdem auf die Straße! Und wenn Ihr sagt: ,Dann schlagen wir Euch’ – so viele Opfer Ihr uns auch aufbürdet, dieses junge Deutschland wird immer wieder marschieren, es wird eines Tages die deutsche Straße, den deutschen Menschen restlos zurückerobern. Und wenn man uns unsere Unduldsamkeit vorwirft, so bekennen wir uns stolz zu ihr – ja, wir haben den unerbittlichen Entschluß gefaßt, den Marxismus bis zur letzten Wurzel in Deutschland auszurotten. Wir faßten diesen Entschluß nicht etwa aus Rauflust, denn ich könnte mir an sich ein schöneres Leben denken, als durch Deutschland gehetzt zu werden, von zahllosen Verordnungen verfolgt zu sein, ununterbrochen mit einem Fuß im Gefängnis zu stehen, staatlich dabei kein Recht mein eigen zu nennen. Ich könnte mir ein schöneres Schicksal als das eines Kampfes denken, der zumindest am Beginn doch von allen als eine verrückte Schimäre angesehen wurde. Schließlich glaube ich, auch die Fähigkeit zu besitzen, irgendeinen Posten in der Sozialdemokratischen Partei einnehmen zu können, und eines ist sicher: hätte ich meine Fähigkeit in diesen Dienst gestellt, ich würde heute vermutlich sogar regierungsfähig sein. Für mich aber war es ein größerer Entschluß, einen Weg zu wählen, auf dem mich nichts leitete außer dem eigenen Glauben und der unzerstörbaren Zuversicht in die sicherlich noch vorhandenen natürlichen Kräfte unseres Volkes und seine – bei rechter Führung – eines Tages notwendigerweise wieder in Erscheinung tretende Bedeutung.

Nun liegt ein zwölfjähriger Kampf hinter uns. Wir haben ihn nicht nur theoretisch geführt und allein in unserer Partei in die Praxis umgesetzt, sondern wir sind auch bereit, ihn jederzeit im großen zu führen. Denke ich an die Zeit zurück, da ich mit sechs anderen unbekannten Menschen diesen Verband gründete, da ich vor 11, 12, 13, 14, 20, 30 und 50 Menschen sprach, da ich nach einem Jahr 64 Menschen für die Bewegung gewonnen hatte, an die Zeit, da unser kleiner Kreis sich immer mehr erweiterte, dann muß ich gestehen, daß das, was heute, da ein Millionenstrom deutscher Volksgenossen in unserer Bewegung mündet, geschaffen ist, etwas einzig Dastehendes in der deutschen Geschichte darstellt. 70 Jahre lang haben die bürgerlichen Parteien Zeit zum Arbeiten gehabt. Wo ist die Organisation, die sich mit der unsrigen vergleichen könnte? Wo ist die Organisation, die so wie die unsrige darauf hinweisen könnte, daß sie, wenn notwendig, 400 000 Männer auf die Straße hinausbringt, die blinden Gehorsam in sich tragen, die jeden Befehl vollziehen – sofern er nicht gesetzwidrig ist? Wo ist die Organisation, die in 70 Jahren erreicht hätte, was wir in knapp 12 Jahren erreichten – mit Mitteln, die so improvisierter Natur waren, daß man sich fast schämen muß, dem Gegner zu gestehen, wie armselig die Geburt und das Werden dieser großen Bewegung einst gewesen sind.

Heute stehen wir an der Wende des deutschen Schicksals. Nimmt die derzeitige Entwicklung ihren Fortgang, so wird Deutschland eines Tages zwangsläufig im bolschewistischen Chaos landen, wird diese Entwicklung aber abgebrochen, so muß unser Volk in eine Schule eiserner Disziplin genommen und langsam vom Vorurteil beider Lager geheilt werden. Eine schwere Erziehung, um die wir aber nicht herumkommen!

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Wenn man glaubt, für alle Zukunft die Begriffe ,bürgerlich’ und ,proletarisch’ konservieren zu können, dann konserviert man entweder die deutsche Ohnmacht und damit unseren Untergang, oder aber man leitet den Sieg des Bolschewismus ein. Will man auf jene Begriffe nicht Verzicht leisten, dann ist meiner Überzeugung nach ein Wiederaufstieg der deutschen Nation nicht mehr möglich. Der Kreidestrich, den Weltanschauungen in der Weltgeschichte Völkern gezogen haben, ist schon öfters als einmal der Todesstrich gewesen. Entweder es gelingt, aus diesem Konglomerat von Parteien, Verbänden, Vereinigungen, Weltauffassungen, Standesdünkel und Klassenwahnsinn wieder einen eisenharten Volkskörper herauszuarbeiten, oder Deutschland wird am Fehlen dieser inneren Konsolidierung endgültig zugrunde gehen. Auch wenn man noch 20 Notverordnungen auf unser Volk herniederprasseln läßt, sie werden die große Linie unseres Verderbens nicht ändern können! Soll eines Tages der Weg wieder gefunden werden, der aufwärts führt, dann muß zuerst das deutsche Volk wieder zurechtgebogen werden. Das ist ein Prozeß an dem keiner vorbeikommt! Es geht nicht an, zu sagen: ,Darin sind allein die Proleten schuld!’ Nein glauben Sie mir, unser ganzes deutsches Volk, alle Schichten haben ein gerüttelt Maß von Schuld an unserem Zusammenbruch; die einen, weil sie ihn gewollt und bewußt herbeigeführt haben, die anderen, weil sie zusahen und zu schwach waren, ihn zu verhindern! In der Geschichte wird das Versagen genau so gewogen wie die Absicht oder die Tat selbst. Es kann sich heute niemand der Verpflichtung entziehen, die Regeneration des deutschen Volkskörpers auch durch seine persönliche Anteilnahme und Eingliederung zu vollziehen.

Wenn ich heute vor Ihnen spreche, dann nicht, um Sie zu einer Stimmabgabe zu bewegen, oder Sie zu veranlassen, meinetwegen das oder jenes für die Partei zu tun. Nein, ich trage Ihnen hier eine Auffassung vor, von der ich überzeugt bin, daß ihr Sieg den einzig möglichen Ausgangspunkt für einen deutschen Wiederaufstieg bedeutet, die aber auch der letzte Aktivposten des deutschen Volkes überhaupt ist. Ich höre so manches Mal von unseren Gegnern: ,Der heutigen Not werden auch Sie nicht Herr.’ Angenommen, meine Herren, das würde zutreffen. Was aber hieße das dann? Es hieße, daß wir einer entsetzlichen Zeit entgegengingen, der wir gar nichts entgegenzusetzen hätten als eine rein materialistische Auffassung auf allen Seiten. Die Not aber würde als rein materielle – ohne daß man dem Volk irgendein Ideal wiedergegeben hat – tausendfach stärker empfunden. (Lebhafter Beifall.)

Man sagt mir so oft: ,Sie sind nur der Trommler des nationalen Deutschlands!’ Und wenn ich nur der Trommler wäre?! Es würde heute eine größere staatsmännische Tat sein, in dieses deutsche Volk wieder einen neuen Glauben hineinzutrommeln, als den vorhandenen langsam zu verwirtschaften. (Lebhafte Zustimmung.) Nehmen Sie eine Festung und laden Sie dieser Festung schwerste Entbehrungen auf: solange die Besatzung eine Rettung sieht, an sie glaubt, auf sie hofft, solange kann sie die geschmälerte Ration ertragen. Nehmen Sie aus dem Herzen der Menschen den letzten Glauben an eine mögliche Rettung, an eine bessere Zukunft erst einmal gänzlich fort, und Sie werden erleben, wie diese Menschen plötzlich die verkleinerten Rationen als das wichtigste ihres Lebens ansehen. Je mehr ihnen zum Bewußtsein gebracht wird, nur ein Objekt des Handelns, nur Gefangene der Weltpolitik zu sein, um so mehr werden sie, wie jeder Gefangene, sich nur den materiellen Interessen zuwenden. Je mehr Sie umgekehrt ein Volk wieder in die Sphäre idealen Glaubens zurückführen, um so mehr wird es die materielle Not als nicht mehr so ausschließlich bestimmend ansehen. Am gewaltigsten hat das unser deutsches Volk bewiesen. Wir wollen doch nie vergessen, daß es 150 Jahre lang mit ungeheurem Einsatz Religionskriege geführt hat, daß Hunderttausende von Menschen einst ihre Scholle, ihr Hab und Gut bloß um einer idealen Vorstellung und Überzeugung willen verlassen haben! Wir wollen nie vergessen, daß 150 Jahre lang aber auch nicht ein Gramm materielle Interessen dabei in Erscheinung getreten ist! Und Sie werden dann verstehen, wie gewaltig die Kraft einer Idee, eines Ideals ist! Nur so ist es auch zu begreifen, daß in unserer Bewegung heute Hunderttausende von jungen Menschen bereit sind, mit Einsatz ihres Lebens dem Gegner entgegenzutreten. Ich weiß sehr wohl, meine Herren, wenn Nationalsozialisten durch die Straßen marschieren, und es gibt plötzlich abends Tumult und Radau, dann zieht der Bürger den Vorhang zurück, sieht hinaus und sagt: ,Schon wieder bin ich in meiner Nachtruhe gestört und kann nicht schlafen. Warum müssen die Nazis denn auch immer provozieren und nachts herumlaufen?’ Meine Herren, wenn alle so denken würden, dann wäre die Nachtruhe allerdings nicht gestört, aber dann würde auch der Bürger heute nicht mehr auf die Straße gehen können. Wenn alle so denken würden, wenn diese jungen Leute kein Ideal hätten, das sie bewegt und vorwärts treibt, dann allerdings würden sie diese nächtlichen Kämpfe gern entbehren. Aber vergessen Sie nicht, daß es Opfer sind, wenn heute viele Hunderttausende von SA.- und SS.-Männern der nationalsozialistischen Bewegung jeden Tag auf den Lastwagen steigen, Versammlungen schützen, Märsche machen müssen, Nacht um Nacht opfern, um beim Morgengrauen zurückzukommen – entweder wieder zur Werkstatt und in die Fabrik, oder aber als Arbeitslose die paar Stempelgroschen entgegenzunehmen; wenn sie, von dem wenigen, das sie besitzen sich außerdem noch ihre Uniform kaufen, ihr Hemd, ihre Abzeichen, ja wenn sie ihre Fahrten selbst bezahlen -glauben Sie mir, darin liegt schon die Kraft eines Ideals, eines großen Ideals! Und wenn die ganze deutsche Nation heute den gleichen Glauben an ihre Berufung hätte wie diese Hunderttausende, wenn die ganze Nation diesen Idealismus besäße: Deutschland würde der Welt gegenüber heute anders dastehen! (Lebhafter Beifall.) Denn unsere Situation in der Welt ergibt sich in ihrer für uns so verhängnisvollen Auswirkung nur aus der eigenen Unterbewertung der deutschen Kraft. (Sehr richtig.) Erst wenn wir diese verhängnisvolle Einschätzung wieder abgeändert haben, kann Deutschland die politischen Möglichkeiten wahrnehmen, die – weitschauend in die Zukunft – das deutsche Leben wieder auf eine natürliche und tragfähige Basis stellen: entweder neuen Lebensraum mit Ausbau eines großen Binnenmarktes oder Schutz der deutschen Wirtschaft nach außen unter Einsatz der zusammengeballten deutschen Kraft. Die Arbeitskraft unseres Volkes, die Fähigkeiten sind vorhanden, niemand kann unseren Fleiß bestreiten. Die politischen Voraussetzungen aber müssen erst wieder gestaltet werden; ohne sie werden Fleiß und Fähigkeit, Arbeitsamkeit und Sparsamkeit am Ende doch vergeblich sein. Denn eine unterdrückte Nation wird selbst die Ergebnisse ihrer Sparsamkeit nicht dem eigenen Wohl zuführen können, sondern auf dem Altar der Erpressungen, der Tribute, zum Opfer bringen müssen.

So sehe ich denn das Mittel des deutschen Wiederaufstiegs im Unterschied zu unserer offiziellen Regierung nicht im Primat der deutschen Außenpolitik, sondern im Primat der Wiederherstellung eines gesunden, nationalen und schlagkräftigen deutschen Volkskörpers. Diese Aufgabe zu leisten, habe ich vor 13 Jahren die nationalsozialistische Bewegung gegründet und sie seit 12 Jahren geführt und hoffe, daß sie diese Aufgabe dereinst auch erfüllen, daß sie als schönstes Ergebnis ihres Ringens wieder einen vollständig innerlich regenerierten deutschen Volkskörper zurücklassen wird, unduldsam gegen jeden, der sich an der Nation und ihren Interessen versündigt, unduldsam gegen jeden, der ihre Lebensinteressen nicht anerkennt oder sich gegen sie stellt, unduldsam und unerbittlich gegen jeden, der diesen Volkskörper wieder zu zerstören und zu zersetzen trachtet – und im übrigen zu Freundschaft und Frieden bereit mit jedem, der Freundschaft und Frieden will!“

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(Stürmischer, langanhaltender Beifall.)

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Quelle: Voller Wortlaut aus der Eher-Broschüre, erschienen in München, April 1932


30. Januar 1933: Tag der demokratischen Machtübertragung an die NSDAP unter Adolf Hitler

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Mit den Begriffen Machtübernahme, Machtübertragung oder Machtübergabe benennt man im engeren Sinne den demokratischen Wahlsieg der NSDAP am 30. Januar 1933 unter ihrem Führer Adolf Hitler und dessen Ernennung zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Der in der heutigen Zeit fast immer verwendete Begriff Machtergreifung, meistenteils gebraucht von Gesinnungs-Journalisten oder sonstigen publizierenden Personen im literarischen Bereich der Historie, aber auch der Politik, wird gänzlich als diffamierende Umschreibung benutzt.

In der Weimarer Republik war es vor 1933, im Zuge seiner zunehmenden Handlungsfähigkeit des Reichstags, gehäuft zu derartigen Machtübertragungen gekommen. Möglich war dies insbesondere mit dem in Artikel 48 der Weimarer Verfassung verankerten Notverordnungsrecht,  welches dem Reichspräsidenten weitreichende Regierungskompetenzen in Ausnahmezuständen gab. Verglichen mit der Ernennung der Reichskanzler Heinrich Brüning, Franz von Papen und Kurt von Schleicher durch Paul von Hindenburg erfolgte die Machtübertragung im Falle Adolf Hitlers zumindest nicht weniger demokratisch als es bei einigen seiner Vorgänger der Fall war.

Die unvoreingenommene Geschichtswissenschaft (Revisionismus) verwendet statt des heute zeitgeistmäßig verbreiteten und somit politisch korrekten Begriffes Machtergreifung, vielmehr den wirklich zutreffenden Begriff Machtübertragung, um darauf hinzuweisen, dass Adolf Hitler die Macht nach rechtmäßiger Reichstagswahl vom Reichspräsidenten übertragen wurde. Der eher umgangssprachliche und tendenziöse Begriff Machtergreifung fand bereits um die Zeit der nationalsozialistischen Revolution vor und nach 1933 Verwendung.

Fackelzug_30._Januar_1933

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Der Fackelzug zu Ehren des neuen Reichskanzlers Adolf Hitler bewegt sich durch die Wilhelmstraße in Berlin am Abend des 30. Januar 1933.

Der Fackelzug zu Ehren des neuen Reichskanzlers Adolf Hitler bewegt sich durch die Wilhelmstraße in Berlin am Abend des 30. Januar 1933

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Geschichtsverfälschung

Seit der gewaltsamen Zerschlagung des Nationalsozialismus wird dieser Begriff vorrangig zum Zweck einer diskreditierenden Propaganda verwendet, um den Anschein zu erwecken, die Nationalsozialisten hätten die Macht auf unrechtmäßigem, ja sogar gewaltsamem Wege ergriffen.

„Die nicht enden wollende hartnäckige Behauptung der ‚Machtergreifung‘ Hitlers ist irreführend, weil sie die Vermutung der Usurpation nahelegt. Hitler hat die Macht nicht ‚ergriffen‘, sondern er wurde am 30. Januar 1933 auf völlig legale, verfassungsmäßige Weise vom Staatsoberhaupt, Feldmarschall Paul von Hindenburg, in das Amt des Reichskanzlers berufen. Schon vor Hitler kamen andere in derselben Weise zu diesem Amt. Nur den Vertreter der stärksten Partei, der NSDAP, hatte man bisher vom Regieren ausgeschlossen.“

Urteil des BGH (BRD-Bundesgerichsthof)

„(…) So erschien es dem Gericht auch billig, daß es besonders ‚in der ersten Zeit‘ nach der Machtübernahme eine staatspolitische, im Interesse der Sicherheit des deutschen Volkes erforderliche, Notwendigkeit gewesen sei, mit gewissen schärferen Maßnahmen vorzugehen – um die ganzen Zusammenhänge aufzuklären und das Lügengewebe zu zerreißen, mit dem die KPD ihr hochverräterisches Treiben zu verdecken bemüht war.“

 — DER SPIEGEL 24/1974 vom 10.06.1974 zum Mord an Otto Blöcker: „Bundespräsident Heinemann feierte den […] Kommunisten Fiete Schulze als Widerstandskämpfer, die National-Zeitung bezeichnete ihn als ‚Mörder‘. Der BGH gab dem Rechts-Blatt recht. –

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Arthur_Kampf_Der_30._Januar_1933_(1939)

Arthur Kampf: Der 30. Januar 1933 (Gemälde von 1939)

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NSDAP-Anzeige

Zeitungsanzeige der NSDAP mit der Aufforderung, Quellen für die Geschichtsschreibung einzuschicken

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30. Januar 1933 – Filmaufnahme vom Tag der Machtübertragung

Adolf Hitlers Rede im Reichstag am 30. Januar 1937 – Offizielle Nichtigkeitserklärung des Versailler „Vertrages“

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Der Kernpunkt dieser Rede Adolf Hitlers zur wirtschaftlichen Lage des Deutschen Reiches ist darüber hinaus die Zurückweisung der Kriegsschuldlüge des sogenannten Versailler Vertrages. Damit wurde offiziell von deutscher Seite die Unterschrift unter das Versailler Diktat zurückgezogen. Insofern ist dieser sogenannte Vertrag nichtig!

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Rede vom 30. Januar 1937 (Adolf Hitler) Quelle – Berliner Lokal-Anzeiger 31.01.1937

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Männer!
Abgeordnete des Deutschen Reichstages!

An einem für das deutsche Volk bedeutungsvollen Tage ist der Reichstag heute zusammengetreten. Vier Jahre sind vergangen seit dem Augenblick, da die große innere Umwälzung und Neugestaltung, die Deutschland seitdem erlebte, ihren Anfang nahm. Vier Jahre, die ich mir vom deutschen Volk ausgebeten habe als eine Zeit der Bewährung und Beurteilung. Was würde näherliegen, als diesen Anlaß zu benutzen, um im einzelnen alle jene Erfolge und Fortschritte aufzuzählen, die diese vier Jahre dem deutschen Volke geschenkt haben? Es ist aber gar nicht möglich, im Rahmen einer so kurzen Kundgebung all das zu erwähnen, was als die bemerkenswerten Ergebnisse dieser vielleicht erstaunlichsten Epoche im Leben unseres Volkes gelten dürfen! Dies ist mehr die Aufgabe der Presse und der Propaganda. Außerdem wird in diesem Jahre in der Reichshauptstadt Berlin eine Ausstellung stattfinden, in der versucht werden soll, ein umfassenderes und eingehenderes Bild des Geschaffenen, Erreichten und Begonnenen aufzuzeigen, als mir dies in einer zweistündigen Rede überhaupt möglich sein könnte! Ich will daher diese heutige geschichtliche Zusammenkunft des Deutschen Reichstages benutzen, um in einem Rückblick auf die vergangenen vier Jahre einige jener allgemein gültigen Erkenntnisse, Erfahrungen und Folgerungen aufzuzeigen, die zu verstehen nicht nur für uns, sondern auch für die Nachwelt wichtig sind.

Ich will weiter eine Stellung zu jenen Problemen und Aufgaben nehmen; deren Bedeutung uns und unserer Umwelt zur Ermöglichung eines besseren Zusammenlebens klar sein müssen, und endlich möchte ich auch in kürzesten Zügen die   Projekte umreißen, die mir teils für die nächste, teils auch für die fernere Zukunft als Arbeit vorschweben.

In der Zeit, da ich noch als einfacher Redner durch die deutschen Lande zog, wurde mir oft von bürgerlicher Seite die Frage vorgelegt, warum wir an die Notwendigkeit einer Revolution glaubten, statt zu versuchen, im Rahmen der bestehenden Ordnung und unter Mitarbeit bei den vorhandenen Parteien die uns als schädlich und ungesund erscheinenden Verhältnisse zu verbessern.

Wozu eine neue Partei und wozu vor allem eine neue Revolution?

Meine damaligen Antworten wurden immer von folgenden Erwägungen bestimmt:

1. Die Verfahrenheit, der Verfall der deutschen Zustände, der Lebensauffassungen und der Lebensbehauptung können nicht beseitigt werden durch einen einfachen Regierungswechsel. Diese Wechsel haben ja schon vor uns mehr als genug stattgefunden, ohne daß dadurch eine wesentliche Besserung der deutschen Not eingetreten wäre. Alle die Regierungsumbildungen hatten eine positive Bedeutung nur für die Akteure des Schauspiels, für die Nation aber fast stets nur negative Ergebnisse. Im Laufe einer langen Zeit war das Denken und praktische Leben unseres Volkes in Bahnen geraten, die ebenso unnatürlich wie im Ergebnis abträglich waren. Eine der Ursachen dieser Zustände lag aber in der unserem Wesen, unserer geschichtlichen Entwicklung und unseren Bedürfnissen fremden Organisation des Staatsaufbaues und der Staatsführung an sich.

Das parlamentarisch-demokratische System war von den allgemeinen Zeiterscheinungen nicht zu trennen. Die Heilung einer Not kann aber kaum je erfolgen durch eine Beteiligung an den sie verschuldenden Ursachen, sondern nur durch deren radikale Beseitigung. Damit aber mußte der politische Kampf unter den gegebenen Verhältnissen zwangsläufig den Charakter einer Revolution annehmen.

2. Eine solche revolutionäre Um- und Neugestaltung ist weder denkbar durch die Träger und mehr oder minder verantwortlichen Repräsentanten des alten Zustandes, das heißt also auch nicht durch die politischen Organisationen des früheren verfassungsmäßigen Lebens, noch durch eine Teilnahme an diesen Einrichtungen, sondern nur – durch die Aufrichtung und den Kampf – einer neuen Bewegung mit dem Zweck und Ziel, die notwendige Reformation des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens bis in die tiefsten Wurzeln hinein vorzunehmen, und alles, wenn nötig, auch unter Einsatz von Blut und Leben!

Es gehört dabei zum Bemerkenswerten, daß der parlamentarische Sieg durchschnittlicher Parteien kaum etwas Wesentliches am Lebensweg und Lebensbild der Völker verändert, während eine wahrhafte Revolution, die aus tiefsten weltanschaulichen Erkenntnissen kommt, auch nach außen hin zu einprägsamsten und allgemein sichtbaren Veränderungen führt.

Wer will aber daran zweifeln, daß in diesen hinter uns liegenden vier Jahren tatsächlich eine Revolution von gewaltigstem Ausmaß über Deutschland hinweggebraust ist?

Wer kann dieses heutige Deutschland noch vergleichen mit dem, was an diesem 30. Januar heute vor vier Jahren bestand, da ich zu dieser Stunde den Eid in die Hand des ehrwürdigen Herrn Reichspräsidenten abgelegt hatte?

Allerdings, wenn ich von einer nationalsozialistischen Revolution spreche, dann lag es in der besonderen Eigenart dieses Vorganges in Deutschland, wenn vielleicht gerade dem Auslande und vielleicht auch manchem unserer Mitbürger das Verständnis nicht ganz erschlossen wurde für die Tiefe und das Wesen dieser Umwälzung. Ich bestreite auch nicht, daß gerade diese Tatsache, die für uns das Bemerkenswerteste der Eigenart des Ablaufs der nationalsozialistischen Revolution ist und auf die wir besonders stolz sein dürfen, im Ausland und bei den einzelnen Mitbürgern dem Verständnis für diesen einmaligen geschichtlichen Vorgang eher hinderlich  als nützlich war. Denn diese nationalsozialistische Revolution war zu allererst eine Revolution der Revolutionen.

Ich meine damit folgendes: Durch Jahrtausende hat sich nicht etwa in deutschen Gehirnen, sondern noch viel mehr in den Gehirnen der Umwelt die Ansicht gebildet und durchgesetzt, daß das charakteristische Merkmal jeder wahren Revolution eine blutige Vernichtung der Träger der früheren Gewalten und in Verbindung damit eine Zerstörung von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Eigentum sein müßten. Die Menschheit hat sich daran gewöhnt, Revolutionen mit solchen Begleitumständen irgendwie doch wieder als legale Vorgänge anzuerkennen, d.h. der tumultuösen Vernichtung von Leben und Eigentum, wenn schon nicht zustimmend, so doch wenigstens verzeihend gegenüberzutreten, als die nun einmal nötigen Begleiterscheinungen von Vorgängen, die man ja deshalb auch Revolutionen heißt!

Hierin liegt vielleicht, wenn ich von der faschistischen Erhebung in Italien absehe, der größte Unterschied zwischen der nationalsozialistischen und anderen Revolutionen.

Die nationalsozialistische Revolution ist so gut als vollkommen unblutig verlaufen. Sie hat in der Zeit, da die Partei, in Deutschland sicherlich sehr große Widerstände überwindend, die Macht übernahm, überhaupt keinen Sachschaden angerichtet. Ich darf es mit einem gewissen Stolz aussprechen: Dies war vielleicht die erste Revolution, bei der noch nicht einmal eine Fensterscheibe zertrümmert wurde.

Ich möchte aber nun nicht falsch verstanden werden: Wenn diese Revolution unblutig verlief, dann nicht deshalb, weil wir etwa nicht Männer genug gewesen wären, um auch Blut sehen zu können!

Über vier Jahre lang war ich Soldat im blutigsten Kriege aller Zeiten gewesen. Ich habe in ihm in keiner Lage und unter keinen Eindrücken auch nur einmal die Nerven verloren. Dasselbe gilt von meinen Mitarbeitern.. Allein wir sahen die Aufgabe der nationalsozialistischen Revolution nicht darin,  Menschenleben oder Sachwerte zu vernichten, als vielmehr darin, ein neues und besseres Leben aufzubauen. Es ist unser höchster Stolz, die sicherlich größte Umwälzung in unserem Volke mit einem Minimum an Opfern und an Verlusten durch geführt zu haben. Nur dort, wo die bolschewistische Mordlust auch noch nach dem 30. Januar 1933 glaubte, mit Gewalt den Sieg oder die Verwirklichung der nationalsozialistischen Idee verhindern zu können, haben wir und da natürlich blitzschnell – auch mit Gewalt geantwortet. Andere Elemente wieder, deren Unbeherrschtheit in Verbindung mit größter politischer Unbildung wir erkannten, nahmen wir nur in Sicherheitsverwahrung, um sie im allgemeinen schon nach kurzer Zeit wieder in den Besitz ihrer Freiheit zu setzen. Und nur wenige, deren politische Tätigkeit nur der Deckmantel für eine durch zahlreiche Gefängnis- und Zuchthausstrafen bestätigte verbrecherische Haltung an sich war, hinderten wir auch später an einer Fortsetzung ihrer verderblichen Zerstörungsarbeit, indem wir sie, wohl zum erstenmal in ihrem Leben, zu einer nützlichen Beschäftigung anhielten. Ich weiß nicht, ob es jemals eine Revolution von so durchgreifendem Ausmaß gegeben hat wie die nationalsozialistische und die trotzdem unzählige frühere politische Funktionäre unbehelligt und im Frieden ihrer Tätigkeit nachgehen ließ, ja zahlreichen grimmigsten Feinden in oft höchsten Staatsstellen sogar noch den vollen Genuß der ihnen zustehenden Renten und Pensionen ausschüttete?

Wir haben dies getan! Allerdings hat uns vielleicht gerade dieses Vorgehen nach außen hin nicht immer genützt. Erst vor wenigen Monaten konnten wir es erleben, wie ehrenwerte britische Weltbürger glaubten, sich an mich wenden zu müssen mit einem Protest wegen der Zurückbehaltung eines der verbrecherischsten Moskauer Subjekte in einem deutschen Konzentrationslager. Es ist wohl meiner Unorientiertheit zuzuschreiben, nie erfahren zu haben, ob diese ehrenwerten Männer sich einst auch ebenso gegen die blutigen Gewalttaten dieser Moskauer Verbrecher in Deutschland ausgesprochen  hatten, ob sie gegen die grausame Parole »Schlagt Faschisten tot, wo ihr sie trefft« Stellung nahmen, oder sie z. B. jetzt in Spanien gegen die Niedermetzelung, Schändung und Verbrennung von Zehn- und aber Zehntausenden von Männern, Frauen und Kindern ebenso ihrer Empörung Ausdruck gaben! Hätte nämlich in Deutschland die Revolution etwa nach dem demokratischen Vorbild in Spanien stattgefunden, dann würden diese eigenartigen Nichteinmischungsapostel anderer Länder ihrer Mühen und Sorgen wohl restlos enthoben sein. Kenner der spanischen Verhältnisse versichern, daß die Zahl der bestialisch Abgeschlachteten mit 170.000 eher zu niedrig als zu hoch angegeben wird. Nach diesen Leistungen der braven demokratischen Revolutionäre in Spanien hätte die nationalsozialistische Revolution unter Zugrundelegung unserer dreimal größeren Bevölkerungszahl das Recht gehabt, vier- bis fünfhunderttausend Menschen umzubringen! Daß wir dies nicht taten, gilt anscheinend fast als Versäumnis und findet von seiten der demokratischen Weltbürger – wie wir sehen – eine sehr ungnädige Beurteilung.

Allerdings, die Macht dies zu tun hätten wir gehabt. Die Nerven vielleicht besser als jene Meuchelmörder, die vor jedem offenen Kampf feige zurückschrecken und nur wehrlose Geiseln abzuschlachten vermögen. Wir waren Soldaten und haben einst im blutigsten Kampf aller Zeiten unseren Mann gestanden. Nur das Herz, und ich darf wohl auch sagen die Vernunft haben uns davor bewahrt, so zu verfahren. So hat denn die ganze nationalsozialistische Revolution insgesamt weniger Opfer gefordert, als allein im Jahre 1932 von unseren bolschewistischen Gegnern in Deutschland ohne Revolution Nationalsozialisten ermordet worden sind.

Dies war allerdings nur möglich durch die Befolgung eines Grundsatzes, der nicht nur in der Vergangenheit unser Handeln bestimmte, sondern den wir auch in der Zukunft nie vergessen wollen: Es kann nicht die Aufgabe einer Revolution oder überhaupt einer Umwälzung sein, ein Chaos zu erzeugen, sondern nur etwas Schlechtes durch Besseres zu ersetzen. Dies erfordert aber stets, daß das Bessere tatsächlich schon vorhanden ist. Als mich am 30. Januar vor vier Jahren der ehrwürdige Herr Reichspräsident berief und mit der Bildung und Führung einer neuen Deutschen Reichsregierung betraute, da lag hinter uns ein gewaltiger Kampf um die Macht im Staate, den wir mit den damaligen streng legalen Mitteln durchgefochten hatten. Trägerin dieses Kampfes war die Nationalsozialistische Partei. In ihr hat der neue Staat schon längst, ehe er tatsächlich proklamiert werden konnte, bereits eine ideelle und förmliche Gestaltung erfahren. Alle Grundsätze und Prinzipien des neuen Reiches waren die Grundsätze, Gedanken und Prinzipien der Nationalsozialistischen Partei. Sie hat sich auf dem Wege des legalen Ringens um den deutschen Volksgenossen die überwältigende Stellung in diesem Reichstage geschaffen, und als ihr dann endlich tatsächlich die Führung gegeben wurde, da hatte sie diese Führung auch nach parlamentarisch-demokratischem Rechte schon über ein Jahr lang zu beanspruchen das Recht gehabt. Der Sinn der nationalsozialistischen Revolution lag aber darin, daß die Forderungen dieser Partei eine wahrhaft umwälzende Erneuerung früher allgemein gültiger Auffassungen und Einrichtungen proklamierten. Und erst als einzelne Verblendete glaubten, der mit Recht zur Führung des Reiches berufenen Bewegung in der Durchführung ihres vom Volk gebilligten Programms den schuldigen Gehorsam aufsagen zu können, hat sie diesen ungesetzlichen Störenfrieden mit -eiserner Faust den Nacken unter das Gesetz des neuen nationalsozialistischen Reiches und Staates gebeugt.

Damit aber, meine Parteigenossen und Abgeordnete des Deutschen Reichstages, war die nationalsozialistische Revolution als solche auch schon beendet. Denn von diesem Augenblick der sichergestellten Machtübernahme im Reiche durch die Partei an habe ich es als selbstverständlich angesehen, daß damit die Revolution übergeführt wird in die Evolution.

Diese dadurch eingeleitete Entwicklung beinhaltet allerdings einen ideellen und tatsächlichen Umbruch, der auch heute  noch von manchem Zurückgebliebenen als außerhalb geistigen Horizontes des Auffassungsvermögens oder über dem Egoismus der eigenen Interessen liegend abgelehnt wird. Denn: die nationalsozialistische Lehre hat auf unzähligen Gebieten unseres Lebens ohne Zweifel revolutionierend gewirkt und auch demgemäß oft eingegriffen und gehandelt.-

Grundsätzlich: Unser nationalsozialistisches Programm setzt an Stelle des liberalistischen Begriffes des Individuums und des marxistischen Begriffes der Menschheit das blutbedingte und mit dem Boden verbundene Volk. Ein sehr einfacher und lapidarer Satz, allein von gewaltigen Auswirkungen. Zum erstenmal vielleicht, seit es eine Menschengeschichte gibt, ist in diesem Lande die Erkenntnis dahin gelenkt worden, daß von allen Aufgaben, die uns gestellt sind, die erhabenste und damit für den Menschen heiligste, die Erhaltung der von Gott gegebenen blutgebundenen Art ist.

Zum erstenmal ist es in diesem Reiche möglich, daß der Mensch die ihm vom Allmächtigen verliehene Gabe des Erkennens und der Einsicht jenen Fragen zuwendet, die für die Erhaltung seiner Existenz von gewaltigerer Bedeutung sind als alle siegreichen Kriege oder erfolgreichen Wirtschaftsschlachten! Die größte Revolution des Nationalsozialismus ist es, das Tor der Erkenntnis dafür aufgerissen zu haben, daß alle Fehler und Irrtümer der Menschen zeitbedingt und damit wieder verbesserungsfähig sind, außer einem einzigen: dem Irrtum über die Bedeutung der Erhaltung seines Blutes, seiner Art und damit der ihm von Gott gegebenen Gestalt und des ihm von Gott geschenkten Wesens. Wir Menschen haben nicht darüber zu rechten, warum die Vorsehung die Rassen schuf, sondern nur zu erkennen,- daß sie den bestraft, der ihre Schöpfung mißachtet.

Unsagbares Leid und Elend sind über die Menschheit gekommen, weil sie diese im Instinkt zutiefst verankerte Einsicht durch eine schlechte intellektuelle Halbbildung verlor. heute leben in unserem Volk Millionen und aber Millionen Menschen, denen diese Gesetze klar und verständlich geworden sind. Was  einzelnen Sehern oder unverdorben Ahnenden aber als Erkenntnis aufging, ist heute Arbeitsgebiet der deutschen Wissenschaft geworden. Und ich spreche es hier prophetisch aus:

So wie die Erkenntnis des Umlaufs der Erde um die Sonne zu einer umwälzenden Neugestaltung des allgemeinen Weltbildes führte, so wird sich aus der Blut- und Rassenlehre der nationalsozialistischen Bewegung eine Umwälzung der Erkenntnisse und damit des Bildes der Geschichte der menschlichen Vergangenheit und ihrer Zukunft ergeben.

Und dies wird nicht zu einer Entfremdung der Völker, sondern im Gegenteil zum ersten Male zu einem wahren gegenseitigen Verstehen führen! Es wird dann allerdings aber auch verhindern, daß das jüdische Volk unter der Maske eines biederen Weltbürgers alle anderen Völker innerlich zu zersetzen und dadurch zu beherrschen versucht!

Die Folgen dieser – wie wir überzeugt sind – wahrhaft umwälzenden Erkenntnis sind für das deutsche Leben von revolutionärer Bedeutung geworden. Wenn zum erstenmal in unserer Geschichte das deutsche Volk den Weg zu einer größeren Einheit als je zuvor gefunden hat, dann nur unter dem zwingenden Banne dieses inneren Erlebnisses. Unzählige Vorurteile wurden davon zerbrochen, zahlreiche Hemmungen als wesenlos beiseitegeschoben, schlechte Traditionen verblassen, alte Symbole werden entwertet, aus der Ohnmacht einer stammesmäßigen, dynastischen, weltanschaulichen, religiösen und parteilichen Zerrissenheit erhebt sich das deutsche Volk und trägt vor sich her das Banner einer Einigung, die symbolisch nicht den Sieg eines staatlichen, sondern eines rassischen Prinzips dokumentiert. Im Dienste des Sieges dieser Idee stand nun viereinhalb Jahre lang die deutsche Gesetzgebung. So wie am 30. Januar 1933 durch meine Berufung zur Reichskanzlerschaft ein an sich schon bestehender Zustand seine Legalisierung erhielt, nämlich die damals ohne Zweifel Deutschland beherrschende Partei – mit der Führung des Reiches und der Gestaltung des deutschen Schicksals beauftragt wurde, so ist die deutsche Gesetzgebung seit diesen vier  Jahren nur die Festlegung einer ideenmäßig geklärten und durchgesetzten Auffassung nach der allgemein bindenden rechtlichen Seite hin.

Wie diese Blutsgemeinschaft des deutschen Volkes damals staatlich verwirklicht wurde, wird uns allen wohl die schönste Erinnerung des Lebens sein. Wie ein Frühlingssturm brauste es vor vier Jahren über das deutsche Land hinweg. Die Kampftruppen unserer Bewegung, die das Banner des Hakenkreuzes viele Jahre lang gegen eine Übermacht der Gegner verteidigt und es in vierzehn langen Jahren immer weiter vorwärts getragen hatten, stießen es nun tief hinein in den Boden des neuen Reiches.

In wenigen Wochen waren die staatlichen Rückstände sowohl als die gesellschaftlichen Vorurteile einer tausendjährigen Vergangenheit in Deutschland ausgeräumt und beseitigt worden.

Oder kann man nicht von einer Revolution sprechen, wenn in kaum drei Monaten ein parlarnentarisch-demokratisches Durcheinander verschwindet und an seine Stelle ein Regime der Ordnung, der Disziplin, aber auch der Tatkraft kommt, wie es Deutschland in solcher geschlossenen Einheitlichkeit und umfassenden Machtfülle noch nie besaß? So groß war die Revolution, daß ihre geistigen Grundlagen selbst jetzt von der oberflächlich urteilenden Umwelt noch gar nicht erkannt worden sind. Man redet von Demokratien und Diktaturen und hat noch gar nicht begriffen, daß sich in diesem Lande eine Umwälzung vollzogen hat, deren Ergebnis, wenn Demokratie überhaupt einen Sinn haben soll, im höchsten Sinne des Wortes als demokratisch zu bezeichnen ist. Mit unfehlbarer Sicherheit steuern wir auf eine Ordnung hin, die – so wie im gesamten übrigen Leben – auch auf dem Gebiete der politischen Führung der Nation einen natürlichen und vernunftgemäßen Ausleseprozeß sicherstellt, durch den die wirklich fähigsten Köpfe unseres Volkes ohne Rücksicht auf Geburt, Herkunft, Namen oder Vermögen nur gemäß der ihnen gegebenen höheren Berufung zur politischen Führung der Nation bestimmt werden. Des großen Korsen schönste Erkenntnis, daß jeder Soldat den Marschallstab im Tornister tragen müsse, wird in diesem Lande die politische Ergänzung finden. Gibt es einen herrlicheren und schöneren Sozialismus und eine wahrhaftigere Demokratie als jenen Nationalsozialismus, der es dank seiner Organisation ermöglicht, daß unter Millionen deutschen Knaben jeder, wenn sich die Vorsehung seiner bedienen will, den Weg finden kann bis an die Spitze der Nation? Und dies ist keine Theorie! Dies ist im heutigen nationalsozialistischen Deutschland eine uns allen selbstverständliche Wirklichkeit. Ich selbst als der durch das Vertrauen des Volkes berufene Führer komme aus ihm. Alle die Millionen deutscher Arbeiter, sie wissen es, daß an der Spitze des Reiches kein fremder Literat oder internationaler Revolutionsapostel steht, sondern ein Deutscher aus ihren eigenen Reihen. Und zahlreiche einstige Arbeiter- und Bauernkinder, sie stehen in diesem nationalsozialistischen Staat heute an führenden Stellen, ja manche unter ihnen sind als Minister, Reichsstatthalter und Gauleiter mit die höchsten Leiter und Repräsentanten des Volkes. Freilich sieht der Nationalsozialismus auch hier nur das ganze Volk und niemals eine Klasse. Der Zweck der nationalsozialistischen Revolution war es nicht, aus einem bevorrechteten Stand für die Zukunft einen rechtlosen zu machen, sondern aus einem rechtlosen einen gleichberechtigten. Wir haben nicht Millionen Bürger vernichtet, um sie zu Zwangsarbeitern zu degradieren, sondern unser Ziel war es, aus Zwangsarbeitern deutsche Bürger zu erziehen. Denn eines werden alle Deutschen verstehen: Revolutionen können als Gewaltakte nur von kurzer Dauer sein. Wenn sie nicht Neues aufzubauen vermögen, werden sie als Exzesse das Vorhandene in kurzer Zeit verzehren. Aus dem gewalttätigen Akt der Übernahme der Macht muß sich in kurzer Zeit eine segensreiche Arbeit des Friedens entwickeln. Wer aber Klassen beseitigt, um neue Klassen zu schaffen, legt den Keim zu neuen Revolutionen! Was heute Bourgeois ist und diktiert, wird morgen als Zwangsarbeiter in Sibirien  wieder Proletarier sein und dann einmal genau so auf die Befreiung hoffen wie der Proletarier, der erst unterdrückt war und nun zu diktieren glaubt. Die nationalsozialistische Revolution hat daher nie beabsichtigt, eine bestimmte Klasse des deutschen Volkes in den Besitz der Macht zu setzen, um eine andere auszuschalten, sondern im Gegenteil: es war nur ihr Ziel, dem ganzen deutschen Volk durch ihre organisatorische Erfassung der Massen die Möglichkeit nicht nur einer wirtschaftlichen, sondern auch einer politischen Betätigung sicherzustellen. Sie beschränkt sich dabei allerdings auf die zu unserem Volk gehörigen Elemente und lehnt es ab, einer fremden Rasse Einfluß auf unser politisches, geistiges oder kulturelles Leben zu geben, oder ihm eine wirtschaftliche Vorrangstellung einzuräumen.

In dieser blutmäßigen Verbundenheit unseres Volkes und in der durch den Nationalsozialismus erfolgten Erweckung des Verständnisses dafür, liegen die tiefsten Ursachen für das wunderbare Gelingen unserer Revolution.

Vor diesem neuen gewaltigen Ideal verblaßten alle staatlichen, dynastischen, stammesmäßigen, aber auch parteilichen- Idole und Rückstände der Vergangenheit. So war es möglich, daß in wenigen Wochen die ganze Welt unserer alten Parteien zugrunde ging, ohne daß auch nur einen Augenblick das Gefühl der Leere entstand. Denn eine neue bessere Erkenntnis hatte sie verdrängt. Eine neue Bewegung nahm ihren Platz ein. Eine neue Organisation unseres Volkes der arbeitenden und schaffenden Nation schob die alten Unternehmer- und Arbeitnehmerorganisationen und Verbände einfach beiseite. Und als die symbolischen Zeugen deutscher Vergangenheit und damit deutscher Zerrissenheit und deutscher Ohnmacht entfernt wurden, da geschah es nicht durch den Beschluß eines Komitees; das wie im Jahre 1918 oder 1919 wenn möglich durch Preisausschreiben – das neue Symbol des Reiches herauszufinden hatte, sondern durch die Flagge, die uns als Wahrzeichen der nationalsozialistischen Kampfzeit in die Erhebung hineinbegleitet hat und die nun  seitdem zu Lande, zu Wasser und in der Luft das Zeichen der Erhebung der Nation geworden ist.

Wie sehr aber diesen Wechsel und diese Wandlung das deutsche Volk begriffen und in seiner Bedeutung erfaßt hat, wird durch nichts mehr erhärtet als durch die Zustimmung, die die Nation uns seitdem so viele Male gegeben hat. Denn von all jenen, die sich so oft und so gern bemühen, die demokratischen Regierungen als vom Volke getragene Institutionen zum Unterschied der Diktaturen hinzustellen, hat keiner mehr Recht, im Namen seines Volkes zu reden als ich!

Als das Ergebnis dieses Teiles der deutschen Revolution mußte ich folgendes feststellen:

Es gibt im deutschen Volk seitdem nur mehr einen Träger der Souveränität, und dies ist das gesamte deutsche Volk selbst.

Der Wille dieses Volkes findet seinen Ausdruck in der Partei als der politischen Organisation dieses Volkes.

Es gibt entsprechend dem auch nur einen einzigen Gesetzgeber.

Es gibt nur eine Gewalt der Exekutive.

Wer das Deutschland vor dem Januar 1933 demgegenüber zum Vergleich heranzieht, wird ermessen, welch eine gewaltige Wandlung diese kurzen Feststellungen -enthalten.

Diese Umwälzung ist aber ebenfalls nur das Ergebnis der Durchführung eines Grundsatzes der nationalsozialistischen Lehre, daß nämlich der vernünftige Sinn und Zweck alles menschlichen Denkens und Handelns nicht in der Schaffung oder Erhaltung einer von Menschen ersonnenen Konstruktion, Organisation oder Funktion liegen kann, sondern nur in der Sicherung und Entwicklung des von der Vorsehung gegebenen völkischen Bausteines an sich. Daher wurde durch den Sieg der nationalsozialistischen Bewegung das Volk als das Seiende und das Bleibende über jede Organisation, Konstruktion und Funktion gestellt.

Sinn und Zweck der Existenz der von der Vorsehung erschaffenen Rassen vermögen wir Menschen weder zu  erkennen noch festzustellen. Allein Sinn und Zweck der menschlichen Organisationen sowie aller Funktionen sind meßbar an ihrem Nutzen, den sie für die Erhaltung des bleibenden und seienden Volkes besitzen. Daher ist das Volk das Primäre. Partei, Staat, Armee, Wirtschaft, Justiz usw. sind sekundäre Erscheinungen, Mittel zum Zweck der Erhaltung dieses Volkes. In eben dem Maße, in dem sie dieser Aufgabe gerecht werden:

sind sie richtig und nützlich. Wenn sie dieser Aufgabe nicht genügen, sind sie schädlich und müssen entweder reformiert oder beseitigt und durch Besseres ersetzt werden.

Die Anerkennung dieses Grundsatzes allein kann die Menschen auch davor bewahren, in starre Doktrinen zu verfallen dort, wo es keine Doktrinen gibt, Mittel in Dogmen umzufälschen, wo nur der Zweck als einziges Dogma gelten darf.

Sie alle, meine Abgeordneten, Männer des Reichstages, verstehen den Sinn dessen, was ich hier ausspreche. Allein ich rede ja in dieser Stunde zum ganzen deutschen Volk, und ich möchte daher an einigen Beispielen die Bedeutung dieser Grundsätze erläutern, die sie in dem Moment erhielten, da wir sie am praktischen Leben anzuwenden begannen. Es wird für viele erst dann verständlich werden, warum wir von einer nationalsozialistischen Revolution reden, auch wenn es sich hier nicht um die Vernichtung von Gut und Blut gehandelt hat.

Im Laufe einer langen Zeit ist teils durch Übernahme fremden Gedankengutes, teils durch das Fehlen einer eigenen klaren Einsicht unser Rechtsleben in eine Verwirrung geraten, die ihren prägnantesten Ausdruck fand in der Unklarheit über den inneren Zweck des Rechtes an sich. Zwei polare Extreme kennzeichnen diesen Zustand:

1. Die Auffassung, daß das Recht als solches seine eigene Existenzberechtigung in sich trage und daher überhaupt keinerlei Prüfung über die Nützlichkeit im einzelnen oder im gesamten zulasse. Das Recht bestehe, selbst wenn die Welt darüber zugrunde ginge.

2. Die Auffassung, daß das Recht im wesentlichen berufen sei, den Schutz des Individuums in der Person und in seinem  Eigentum zu übernehmen und zu sichern. Zwischen beiden meldete sich in verschämter Verbrämung die Vertretung größerer Gemeinschaftsinteressen zumeist nur als Konzession an die sogenannte Staatsräson an.

Die nationalsozialistische Revolution hat demgegenüber dem Rechte, der Rechtswissenschaft sowohl als der Rechtsprechung einen eindeutigen klaren Ausgangspunkt gegeben:

Es ist die Aufgabe der Justiz, mitzuhelfen an der Erhaltung und Sicherung des Volkes vor jenen Elementen, die sich als Asoziale entweder den gemeinsamen Verpflichtungen zu entziehen trachten oder sich an diesen gemeinsamen Interessen versündigen. Damit steht über der Person und der Sache auch im deutschen Rechtsleben von jetzt ab das Volk.

Diese kurze Feststellung führt in ihrer Berücksichtigung zu der größten Reform, die unser deutsches Rechtsleben und Rechtswesen bisher erlebt haben. Entsprechend dem Ausgangspunkt war die erste einschneidende Wirkung die Proklamierung nicht nur eines einzigen Gesetzgebers, sondern auch einer einzigen Rechtsausübung. Die zweite Maßnahme ist noch nicht abgeschlossen, wird aber in wenigen Wochen der Nation verkündet. In einem neuen deutschen Strafgesetzbuch erhält zum erstenmal aus dieser großen Gesamtperspektive heraus die deutsche Rechtspflege jene Grundlagen, die sie für alle Zeiten in den Dienst der deutschen Volkerhaltung stellen wird.

Wie groß auch die Wirrnisse gewesen sind, die wir auf den einzelnen Lebensgebieten im Jahre 1933 vorfanden, so wurden sie doch noch übertroffen von dem Verfall der deutschen Wirtschaft. Dies war auch jene Seite des deutschen Zusammenbruchs, die der breiten Masse unseres Volkes am deutlichsten und unmittelbarsten zum Bewußtsein kam. Der sachliche Zustand ist Ihnen und wohl auch dem ganzen deutschen Volk noch in Erinnerung. Wir fanden als Dokument dieser Katastrophe vor allem zwei Erscheinungen:

1. Über sechs Millionen Erwerbslose;

2. einen ersichtlich zum Untergang bestimmten Bauernstand.

Die Gesamtfläche der damals bereits vor der Zwangsversteigerung stehenden deutschen landwirtschaftlichen Güter umfaßte einen Umfang, der etwas größer war als das Land Thüringen. Endlich konnte es nicht verwunderlich sein, daß bei einer so allgemeinen Herabsetzung der Produktion einerseits und der Kaufkraft andererseits auch die breite Masse unseres Mittelstandes in kurzem dem Zusammenbruch und damit der Vernichtung anheimfallen mußte. Wie schwer diese Seite der deutschen Not damals empfunden wurde, können wir noch nachträglich daraus ermessen, daß ich mir gerade zur Behebung der Arbeitslosigkeit sowie zur Behinderung einer weiteren Vernichtung des deutschen Bauerntums die bekannte Zeit der vier Jahre ausgebeten hatte.

Ich darf weiter hier feststellen, daß der Nationalsozialismus im Jahre 1933 nicht in irgendeine Erfolg versprechende Handlung anderer eingegriffen hat, sondern daß die Partei mit der Führung des Reiches erst in dem Augenblick beauftragt wurde, als auch die letzte Möglichkeit einer anderen Rettung als gescheitert angesehen werden mußte, als insbesondere alle Versuche einer Behebung der wirtschaftlichen Not sich als Fehlschläge erwiesen hatten.

Wenn ich heute nach vier Jahren vor das Angesicht des deutschen Volkes trete, und auch vor Ihnen selbst, meine Abgeordneten, Männer des Deutschen Reichstages, Rechenschaft ablege, dann werden Sie mir und der nationalsozialistischen Regierung nicht die Bestätigung versagen, daß ich mein damaliges Versprechen eingelöst habe.

Dies war kein leichtes Unterfangen. Ich spreche nichts Unbekanntes aus, wenn ich hier die Feststellung treffe, daß gerade die sogenannten ,,Fachleute“ damals an eine solche mögliche Rettung nicht mehr glaubten.

Wie ich dazu kam, angesichts dieser furchtbaren und – wie schon betont – gerade für Fachleute aussichtslosen Lage dennoch an die deutsche Wiederauferstehung und besonders an die wirtschaftliche Gesundung zu glauben, liegt in zweierlei begründet:

1. Ich habe immer nur Mitleid empfunden mit jenen aufgeregten Menschen, die bei jeder schwierigen Lage sofort vom Zusammenbruch eines Volkes reden. Was heißt Zusammenbruch? Das deutsche Volk hat schon vor der Zeit gelebt, da es uns geschichtlich sichtbar zum Bewußtsein kommt. Allein, wenn wir seine früheren Schicksale gänzlich unberücksichtigt lassen, so steht doch folgendes fest, daß seit diesen nunmehr rund zweitausend Jahren über jenen Teil der Menschheit, den wir heute als deutsches Volk bezeichnen, unsagbare Katastrophen und unsagbares Leid öfter als einmal gekommen sind. Hungersnöte, Kriege und Pestilenz haben in unserem Volke schaurige Einkehr gehalten und eine furchtbare Ernte gemäht. Muß man nicht einen unbändigen Glauben an die Lebenskraft einer Nation besitzen, wenn man sich überlegt, daß erst vor wenigen Jahrhunderten in einem dreißigjährigen Kampf von über achtzehn Millionen Menschen unser deutsches Volk auf nicht einmal mehr vier Millionen zusammenschmolz. Wenn wir bedenken, daß dieses früher so blühende Land damals ausgeplündert, zerrissen und verelendet war, daß seine Städte niedergebrannt, seine Ortschaften und Dörfer verwüstet, die Felder unbebaut und verödet waren? Und wenige Jahrzehnte später begann unser Volk wieder zu wachsen, die Städte füllten sich mit neuem Leben, die Äcker wurden wieder gepflügt, und im gewaltigen Rhythmus erklang das Lied jener Arbeit, die uns eine neue Existenz und neues Leben gab!

Verfolgen wir doch einmal den uns nur bekannten Teil des Lebensweges unseres Volkes aus grauer Vorzeit bis heute und ermessen wir dann die ganze Lächerlichkeit des Getues jener blassen Schwätzer, die, wenn irgendwo in der Welt ein Stück Papier eine Abwertung erfährt, sofort vom Zusammenbruch der Wirtschaft und damit wohl auch vom Zusammenbruch des menschlichen Lebens reden. Deutschland und das deutsche Volk sind schon sehr schwerer Katastrophen Herr geworden. Freilich ich gebe es zu – es waren immer Männer notwendig, um die dann erforderlichen Maßnahmen zu treffen und sich ohne Rücksicht auf Verneiner und Besserwisser durchzusetzen. Ein Haufen parlamentarischer Angsthasen eignen sich allerdings schlecht zur Führung eines Volkes aus Not und Verzweiflung!

Ich hatte den festen Glauben und die heiligste Überzeugung, daß die Überwindung der deutschen Wirtschaftskatastrophe in dem Augenblick gelingen wird, in dem man an die Unvergänglichkeit eines Volkes glaubt und der Wirtschaft die Rolle als Dienerin am Leben des Volkes zuweist, die ihr gebührt

2. Ich war kein Wirtschaftler, das heißt vor allem, ich bin in meinem Leben noch niemals Theoretiker gewesen.

Ich habe aber leider gefunden, daß die schlimmsten Theoretiker sich immer gerade dort eingenistet haben, wo die Theorie gar nichts und das praktische Leben alles ist. Es ist selbstverständlich, daß sich auch im wirtschaftlichen Leben im Laufe der Zeit nicht nur bestimmte Erfahrungsgrundsätze ergeben haben, sondern auch bestimmte zweckmäßige Methoden. Allein, alle Methoden sind zeitgebunden.. Aus Methoden Dogmen machen wollen, heißt der menschlichen Fähigkeit und Arbeitskraft jene elastischen Möglichkeiten nehmen, die sie allein in die Lage setzt, wechselnden Anforderungen mit wechselnden Mitteln entgegenzutreten und ihrer so Herr zu werden. Der Versuch, aus wirtschaftlichen Methoden ein Dogma zu formulieren, wurde von vielen mit jener gründlichen Emsigkeit, die den deutschen Wissenschaftler nun einmal auszeichnet, betrieben und als Nationalökonomie zum Lehrfach erhoben. Und nur nach den Feststellungen dieser Nationalökonomie war Deutschland ohne Zweifel verloren. Es liegt im Wesen dabei aller Dogmatiker, sich auf das schärfste zu verwahren gegen ein neues Dogma, d. h. einer neuen Erkenntnis, die dann als Theorie abgetan wird. Seit 18 Jahren können wir das köstliche Schauspiel erleben, daß unsere wirtschaftlichen Dogmatiker in der Praxis auf fast allen Gebieten des Lebens widerlegt worden sind, allein nichtsdestoweniger die praktischen Überwinder des wirtschaftlichen Zusammenbruchs als Vertreter ihnen fremder und daher falscher Theorien ablehnen und verdammen.

Sie kennen ja den bekannten Fall, in dem ein Kranker seinem Arzt begegnet, der ihm zehn Jahre vorher nur mehr für sechs Monate das Leben zusagte und der nun seinem Erstaunen über die trotzdem durch einen anderen Arzt erfolgte Heilung nur dadurch Ausdruck verleihen konnte, daß er diese unter solchen Umständen als eine sichere Fehlbehandlung erklärte.

Meine Abgeordneten! Die deutsche Wirtschaftspolitik, die der Nationalsozialismus im Jahre 1933 einleitete, geht auf einige grundsätzliche Erwägungen zurück.

In den Beziehungen zwischen Wirtschaft und Volk gibt es nur etwas Unveränderliches, und dies ist das Volk. Wirtschaftsbetätigung aber ist kein Dogma und wird nie ein solches sein.

Es gibt keine Wirtschaftsauffassung oder Wirtschaftsansicht, die irgendwie Anspruch auf eine Heiligkeit erheben könnten. Entscheidend ist der Wille, der Wirtschaft stets die dienende Rolle dem Volke gegenüber zuzuweisen und dem Kapital die dienende Rolle gegenüber der Wirtschaft.

Der Nationalsozialismus ist, wie wir wissen, der schärfste Gegner der liberalistischen Auffassung, daß die Wirtschaft für das Kapital da sei und das Volk für die Wirtschaft. Wir waren daher auch vom ersten Tage an entschlossen, mit dem Trugschluß zu brechen, daß etwa die Wirtschaft im Staat ein ungebundenes, unkontrollierbares und unbeaufsichtigtes Eigenleben führen könnte.

Eine freie, das heißt eine ausschließlich sich selbst überlassene Wirtschaft kann es heute nicht mehr geben. Nicht nur, daß dies etwa politisch untragbar wäre, nein, auch wirtschaftlich würden unmögliche Zustände die Folge sein.

So wie Millionen einzelne Menschen ihre Arbeit nicht nach ihren eigenen Auffassungen und Bedürfnissen einteilen oder ausüben können, so kann auch die gesamte Wirtschaft nicht nach eigenen Auffassungen oder im Dienste nur eigensüchtiger Interessen tätig sein. Denn sie ist auch nicht in der Lage, die Konsequenzen eines Fehlschlages heute noch irgendwie selbst zu tragen. Die moderne Wirtschaftsentwicklung konzentriert ungeheure Arbeitermassen auf bestimmte Erwerbszweige und  in bestimmte Gebiete. Neue Erfindungen oder der Verlust der Absatzmärkte können mit einem Schlage ganze Industrien zum Erliegen bringen.

Der Unternehmer kann ja vielleicht die Tore seiner Fabriken schließen, er wird möglicherweise versuchen, seinem Tätigkeitsdrang ein neues Feld zu öffnen. Er wird auch zumeist nicht so ohne weiteres zugrunde gehen, und außerdem handelt es sich hier nur um wenige Einzelwesen. Diesen gegenüber aber stehen hunderttausende Arbeiter mit ihren Weibern und mit ihren Kindern! Wer nimmt sich ihrer an und wer sorgt für sie?

Die Volksgemeinschaft!

Jawohl! Sie muß es tun. Allein geht es dann nicht a~, der Volksgemeinschaft nur die Verantwortung für die Katastrophe der Wirtschaft aufzubürden ohne den Einfluß und die Verantwortung für jenen Einsatz und für jene Überwachung der Wirtschaft, die die Katastrophe zu vermeiden geeignet sind!

Meine Abgeordneten! Als die deutsche Wirtschaft im Jahr 1932 auf 1933 endgültig zum Erliegen zu kommen schien, da wurde mir noch mehr als in früheren Jahren folgendes klar:

Die Rettung unseres Volkes ist nicht ein Problem der Finanzen, sondern ausschließlich ein Problem der Verwendung und des Einsatzes unserer vorhandenen Arbeitskraft einerseits und der Ausnützung des vorhandenen Bodens und der Bodenschätze andererseits.

Es ist dies damit zu allererst ein Organisationsproblem. Es handelt sich daher auch nicht um Phrasen, wie z.B. Freiheit der Wirtschaft, sondern es handelt sich darum, durch alle vorhandenen Maßnahmen der Arbeitskraft die Möglichkeit einer Produktion und produktiven Betätigung zu geben. Solange die Wirtschaft, daß heißt die Gesamtsumme der eigenen Unternehmer dies aus eigenem fertigbringen, ist es gut. Wenn sie – dies aber nicht mehr können, dann ist die Volksgemeinschaft, d.h. in diesem Falle der Staat verpflichtet, ihrerseits für den Einsatz der vorhandenen Arbeitskräfte zum Zwecke einer nützlichen Produktion Sorge zu tragen bzw. die dazu  nötigen Maßnahmen zu treffen. Und hier kann der Staat alles tun, nur etwas nicht, nämlich – wie dies der Fall war – über 12 000 Millionen Arbeitsstunden Jahr für Jahr einfach verlorengehen lassen!

Denn die Volksgemeinschaft lebt nicht von dem fiktiven Wert des Geldes, sondern von der realen Produktion, die dem Gelde erst seinen Wert verleiht.

Diese Produktion ist die erste Deckung einer Währung und nicht eine Bank oder ein Tresor voll Gold! Und wenn ich diese Produktion steigere, erhöhe ich das Einkommen meiner Mitbürger wirklich, und indem ich sie senke, vermindere ich das Einkommen, ganz gleich, welche Löhne ausbezahlt werden.

Und meine Abgeordneten! Wir haben in diesen vier Jahren die deutsche Produktion auf allen Gebieten außerordentlich erhöht. Und die Steigerung dieser Produktion kommt den deutschen Menschen in ihrer Gesamtheit zugute. Denn wenn heute z. B. unzählige Millionen Tonnen Kohle mehr gefördert werden, dann dienen sie nicht etwa dazu, um ein paar Millionären die Zimmer meinetwegen auf ein paar Tausend Grad zu erhitzen, sondern um Millionen deutscher Volksgenossen die auf sie treffende Quote erhöhen zu können.

So hat die nationalsozialistische Revolution durch den Einsatz einer früher brachliegenden Millionenmasse deutscher Arbeitskraft eine so gigantische Steigerung der deutschen Produktion erreicht, daß der Erhöhung unseres allgemeinen Nationaleinkommens der sachliche Gegenwert gewährleistet ist! Und nur dort, wo wir diese Steigerung aus Gründen, deren Behebung außerhalb unseres Bemühens liegt, nicht durchführen können, sind von Zeit zu Zeit Verknappungen eingetreten, die aber in keinem Verhältnis stehen zu dem Gesamterfolg der nationalsozialistischen Wirtschaftsschlacht.

Den gewaltigsten Ausdruck findet diese planmäßige Lenkung unserer Wirtschaft in der Aufstellung des Vierjahresplanes.

Durch ihn wird besonders für die aus der Rüstungsindustrie einst wieder zurückströmenden Massen der deutschen Arbeiterschaft eine dauernde Beschäftigung im inneren Kreislauf unserer Wirtschaft sichergestellt. Es ist jedenfalls ein Zeichen dieser gewaltigsten wirtschaftlichen Entwicklung unseres Volkes, daß wir heute auf vielen Gebieten nur sehr schwer gelernte Arbeiter zu bekommen vermögen. Ich begrüße dies besonders aus dem Grunde, weil dadurch mitgeholfen wird, die Bedeutung des Arbeiters als Mensch und als Arbeitskraft in das richtige Licht zu setzen und weil dadurch – wenn auch aus anderen Motiven heraus – die soziale Tätigkeit der Partei und ihrer Verbände auf leichteres Verständnis stößt und eine stärkere und willigere Unterstützung erfährt.

So wie wir die Aufgaben der Wirtschaft in einem so hohen völkischen Sinn verstehen, wird von selbst die frühere Trennung in Arbeitgeber und Arbeitnehmer hinfällig. Auch der neue Staat wird und will nicht Unternehmer sein. Er will nur den Einsatz der Arbeitskraft der Nation insoweit regeln, als es zum Nutzen aller notwendig ist. Und er wird den Arbeitsprozeß nur soweit beaufsichtigen, als es im Interesse aller Beteiligten sein muß. Er wird dabei unter keinen Umständen versuchen, das wirtschaftliche Leben zu verbeamten. Jede wirkliche und praktische Initiative kommt in ihrer wirtschaftlichen Auswirkung allen Volksgenossen zugute. Der Wert eines Erfinders oder eines erfolgreichen wirtschaftlichen Organisators ist im Augenblick oft für die gesamte Volksgemeinschaft gar nicht abzuschätzen. Es wird in der Zukunft erst recht eine Aufgabe der nationalsozialistischen Erziehung sein, allen unseren Volksgenossen ihren gegenseitigen Wert klarzumachen. Dem einen zu zeigen, wie unersetzbar der deutsche Arbeiter ist, den deutschen Arbeiter aber auch zu belehren, wie unersetzbar der Erfinder und der wirkliche Wirtschaftsführer sind.

Daß in einer Sphäre solcher Auffassungen weder Streik noch Aussperrung geduldet werden können, ist klar. Der nationalsozialistische  Staat kennt kein wirtschaftliches Faustrecht. Über den Interessen aller Kontrahenten steht das Gesamtinteresse der Nation, d. h. unseres Volkes.

Die praktischen Ergebnisse dieser unserer Wirtschaftspolitik sind Ihnen bekannt. Ein ungeheurer Schaffensdrang geht durch unser Volk. Überall entstehen gewaltige Werke der Produktion und des Verkehrs. Während in anderen Ländern fortgesetzte Streiks oder Aussperrungen die Stetigkeit der nationalen Produktionen erschüttern, arbeitet in unserem Volk die Millionenmasse aller Schaffenden nach dem höchsten Gesetz, das es für sie auf dieser Welt geben kann, nach dem Gesetz der Vernunft.

Wenn es uns in diesen vier Jahren gelungen ist, die wirtschaftliche Rettung unseres Volkes durchzuführen, so wissen wir, daß die Ergebnisse dieser wirtschaftlichen Arbeit in Stadt und Land auch gesichert werden müssen. Die erste Gefahr droht den Werken der menschlichen Kultur zunächst stets aus den eigenen Reihen, dann nämlich, wenn zwischen der Größe der menschlichen Leistungen und der Einsicht der sie schaffenden, erhaltenden und betreuenden Volksgenossen kein inneres Verhältnis mehr besteht.

Die nationalsozialistische Bewegung hat dem Staate die Richtlinien für die Erziehung unseres Volkes gegeben. Diese Erziehung beginnt nicht in einem gewissen Jahr und endet nicht in einem anderen. Die menschliche Entwicklung brachte es mit sich, daß von einem bestimmten Zeitpunkt an die Weiterbildung des Kindes aus der Obhut der engsten Zelle des Gemeinschaftslebens, der Familie, genommen und der Gemeinschaft selbst anvertraut werden muß.

Die nationalsozialistische Revolution hat dieser Gemeinschaftserziehung bestimmte Aufgaben gestellt und sie vor allem unabhängig gemacht von Lebensaltern, d. h. die Belehrung des einzelnen Menschen kann niemals ein Ende finden Es ist daher die Aufgabe der Volksgemeinschaft, dafür zu sorgen, daß diese Belehrung und Weiterbildung stets im Sinne ihrer Interessen, d. h. der Erhaltung des Volkes liegt.

Wir können deshalb auch nicht zugeben, daß irgendein taugliches Mittel für diese Volksausbildung und Erziehung von dieser Gemeinschaftsverpflichtung ausgenommen werden könnte. Jugenderziehung – Jungvolk – Hitlerjugend – Arbeitsdienst

Partei – Wehrmacht, sie sind alle Einrichtungen dieser Erziehung und Ausbildung unseres Volkes. Das Buch, die Zeitung, der Vortrag, die Kunst, das Theater, der Film, sie sind alle Mittel dieser Volkserziehung. Was die nationalsozialistische Revolution auf diesen Gebieten geleistet hat, ist erstaunlich und gewaltig. Bedenken Sie allein folgendes:

Unser ganzes deutsches Erziehungswesen einschließlich der Presse, des Theaters, des Films, der Literatur wird heute ausschließlich von deutschen Volksgenossen geleitet und gestaltet. Wie oft konnten wir früher  hören, daß die Entfernung des Judentums aus diesen Institutionen zum Zusammenbruch oder zu ihrer Verödung führen müßte! Und was ist nun eingetreten? Auf all diesen Gebieten erleben wir ein ungeheures Aufblühen des kulturellen und künstlerischen Lebens. Unsere Filme sind besser als je zuvor, unsere Theateraufführungen stehen heute in unseren Spitzenbühnen auf einer einsamen Welthöhe. Unsere Presse ist ein gewaltiges Instrument im Dienste der Selbstbehauptung unseres Volkes geworden und hilft mit, die Nation zu stärken. Die deutsche Wissenschaft ist erfolgreich tätig, und gewaltige Dokumente unseres schöpferischen Bauwillens werden einst von dieser neuen Epoche zeugen!

Es ist eine unerhörte Immunisierung des deutschen Volkes erreicht worden gegenüber all den zersetzenden Tendenzen, unter denen eine andere Welt zu leiden hat. Manche unserer Einrichtungen, die noch vor wenigen Jahren nicht. verstanden worden sind, kommen uns heute schon als selbstverständlich vor. Jungvolk, Hitlerjugend, BdM., Frauenschaft, Arbeitsdienst, SA., 55., NSKK. und vor allem die Arbeitsfront in ihrer gewaltigen Gliederung sind Steine des stolzen Baues unseres Dritten Reiches.

Dieser Sicherung des inneren Lebens unseres deutschen Volkes mußte zur Seite treten die Sicherung nach außen. Und  hier, meine Abgeordneten und Männer des Deutschen Reichstags, glaube ich, hat die nationalsozialistische Erhebung das größte Wunder ihrer Leistungen vollbracht!

Als ich vor vier Jahren mit der Kanzlerschaft und damit mit der Führung der Nation betraut wurde, übernahm ich die bittere Pflicht, ein Volk wieder zur Ehre zurückzuführen, das 15 Jahre lang das Leben eines Aussätzigen unter den anderen Nationen zu führen – gezwungen worden war. Die innere Ordnung des deutschen Volkes schuf mir die Voraussetzung zum Wiederaufbau des deutschen Heeres und aus beiden zugleich erwuchs die Möglichkeit, jene Fesseln abzustreifen, die wir als tiefstes Schandmal empfanden, das jemals einem Volk aufgebrannt worden war. Ich habe, am heutigen Tage diesen Prozeß abschließend, nur wenige Erklärungen zu geben:

1. Die Wiederherstellung der deutschen Gleichberechtigung war ein ausschließlich Deutschland selbst berührender und es betreffender Vorgang. Wir haben keinem Volk dadurch etwas genommen und keinem Volk damit ein Leid zugefügt!

2. Ich verkünde Ihnen, daß ich im Sinne der Wiederherstellung der deutschen Gleichberechtigung die Deutsche Reichsbahn und die Deutsche Reichsbank ihres bisherigen Charakters entkleiden und wieder restlos unter die Hoheit der Regierung des Deutschen Reiches stellen werde.

3. Ich erkläre hiermit, daß damit jener Teil des Versailler Vertrages seine natürliche Erledigung gefunden hat, der unserem Volke die Gleichberechtigung nahm und es zu einem minderwertigen Volke degradierte.

4. Ich ziehe damit vor allem aber die deutsche Unterschrift feierlichst zurück von jener damals einer schwachen Regierung wider deren besseres Wissen abgepreßten Erklärung, daß Deutschland die Schuld am Kriege besitze!

Meine Abgeordneten, Männer des Deutschen Reichstags! Diese Wiederherstellung der Ehre unseres Volkes, die ihren äußerlich sichtbarsten Ausdruck – fand in der Einführung der Wehrpflicht, Erschaffung einer neuen Luftwaffe, dem Wiederaufbau  einer deutschen Kriegsmarine, der Wiederbesetzung des Rheinlandes durch unsere Truppen, war die schwerste und wagemutigste Aufgabe und Arbeit meines Lebens. Ich muß an diesem Tage demutsvoll der Vorsehung danken, deren Gnade es mir, dem einstigen unbekannten Soldaten des Weltkrieges, gelingen ließ, unserem Volke damit wieder seine Ehre und Rechtschaffenheit zurückzuerkämpfen.

Alle die hierzu notwendigen Maßnahmen waren leider nicht auf dem Wege von Verhandlungen zu erreichen. Aber abgesehen davon: Die Ehre eines Volkes kann überhaupt nicht ausgehandelt, sondern sie kann nur genommen werden. So wenig wie man sie ihr weghandeln, sondern auch nur nehmen kann!

Daß ich die dazu notwendigen Handlungen tat, ohne unsere früheren Gegner im einzelnen zu befragen, oder auch nur zu verständigen, hatte aber auch seinen Grund in der Erkenntnis, das so oder so notwendige Hinnehmen unserer Entscheidungen der anderen Seite dadurch nur erleichtert zu haben. Im übrigen will ich diesen Erklärungen nun aber noch eine weitere anschließen, nämlich, daß damit die Zeit der sogenannten Überraschungen abgeschlossen ist. Als gleichberechtigter Staat wird Deutschland seiner europäischen Aufgabe bewußt nunmehr in Zukunft in loyaler Weise mitarbeiten an der Behebung der Probleme, die uns und die anderen Nationen bewegen.

Wenn ich nun zu diesen allgemeinen Fragen der Gegenwart Stellung nehme, dann geschieht es vielleicht am zweckmäßigsten in Anlehnung an jene Äußerungen, die vor kurzem im englischen Unterhaus durch Mister Eden gemacht worden sind.

Denn in ihnen ist auch im wesentlichen enthalten, was zum Verhältnis Deutschlands zu Frankreich zu sagen ist.

Ich möchte an. dieser Stelle meinen wirklichen Dank aussprechen für die Möglichkeit einer Antwort, die mir geboten wurde durch die so freimütigen wie bemerkenswerten Ausführungen des Herrn englischen Außenministers.

Ich habe diese Ausführungen, wie ich glaube, genau und richtig gelesen. Ich will mich natürlich nicht in Details verlieren,  sondern ich möchte versuchen, die großen Gesichtspunkte der. Rede Mister Edens herauszugreifen, um meinerseits sie entweder zu klären oder zu beantworten.

Ich will dabei zuerst versuchen, einen, wie es mir scheint, sehr bedauerlichen Irrtum richtig zu stellen. Nämlich den Irrtum, daß Deutschland irgendeine Absicht habe, sich zu isolieren, an den Geschehnissen der übrigen Welt teilnahmslos vorbeizugehen oder daß es etwa keine Rücksicht auf allgemeine Notwendigkeiten nehmen wolle.

Worin soll die Auffassung, Deutschland treibe eine Isolierungspolitik, ihre Begründung finden?

Soll diese Annahme der Isolierung Deutschlands gefolgert werden aus vermeintlichen deutschen Absichten, dann möchte ich dazu folgendes bemerken:

Ich glaube überhaupt nicht, daß jemals ein Staat die Absicht haben könnte, sich bewußt an den Vorgängen der übrigen Welt als politisch desinteressiert zu erklären. Besonders dann nicht, wenn diese Welt so klein ist wie das heutige Europa. Ich glaube, daß, wenn wirklich ein Staat zu einer solchen Haltung Zuflucht nehmen muß, er es dann höchstens unter dem Zwang eines ihm selbst aufoktroyierten fremden Willens tun wird. Ich möchte Herrn Minister Eden hier zunächst versichern. daß wir Deutsche nicht im geringsten isoliert sein wollen und uns auch gar nicht als isoliert fühlen. Deutschland hat in den letzten Jahren eine ganze Anzahl politischer Beziehungen aufgenommen, wieder angeknüpft, verbessert und mit einer Reihe von Staaten ein – ich darf wohl sagen -enges freundschaftliches Verhältnis hergestellt. Unsere Beziehungen in Europa sind von uns aus gesehen zu den meisten Staaten normale, zu einer ganzen Anzahl von Staaten sehr freundschaftliche. Ich stelle hier an die Spitze die ausgezeichneten Beziehungen, die uns vor allem mit jenen Staaten verbinden, die aus ähnlichen Leiden wie wir zu ähnlichen Folgerungen gekommen sind. Durch eine Reihe von Abkommen haben wir frühere Spannungen beseitigt und damit wesentlich zu einer Verbesserung der europäischen Verhältnisse  beigetragen. Ich erinnere nur an unsere Abmachung mit Polen, die beiden Staaten zum Vorteil gereicht, an unsere Abmachung mit Österreich, an unsere ausgezeichnete und enge Beziehung zu Italien, an unsere freundschaftlichen Beziehungen zu Ungarn, Jugoslawien, zu Bulgarien, zu Griechenland, zu Portugal, zu Spanien usw. und endlich aber auch an die nicht minder herzlichen Beziehungen zu einer ganzen Reihe von Staaten außerhalb Europas.

Die Abmachung, die Deutschland mit Japan zur Bekämpfung der Kominternbewegung getroffen hat, ist ein lebendiger Beweis dafür, wie wenig die deutsche Regierung daran denkt, sich zu isolieren und wie wenig sie sich daher auch tatsächlich als isoliert fühlt. Im übrigen habe ich öfter als einmal den Wunsch und die Hoffnung ausgesprochen, mit allen unseren Nachbarn zu einem ähnlich guten und herzlichen Verhältnis zu kommen. Deutschland hat, und ich wiederhole dies hier feierlich, immer wieder versichert, daß es zum Beispiel zwischen ihm und Frankreich überhaupt keinerlei menschlich denkbaren Streitpunkt geben kann. Die deutsche Regierung hat weiter Belgien und Holland versichert, daß sie bereit ist, diese Staaten jederzeit als unantastbare neutrale Gebiete anzuerkennen und zu garantieren. Ich sehe angesichts all der von uns früher gegebenen Erklärungen und des tatsächlichen Zustandes nicht recht ein, wieso also Deutschland sich isoliert fühlen soll oder gar eine Isolierungspolitik betriebe.

Allein auch wirtschaftlich gibt es nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür, zu behaupten, daß Deutschland sich der internationalen Zusammenarbeit etwa entzöge. Es ist ja doch wohl umgekehrt. Wenn ich so die Rede mancher Staatsmänner in den letzten Monaten übersehe, dann kann nur zu leicht aus ihnen der Eindruck entstehen, als ob etwa eine ganze Welt darauf warte, Deutschland mit wirtschaftlichen Gefälligkeiten zu überschwemmen und nur wir verstockte Isolierungspolitiker an diesen Genüssen nicht teilnehmen wollten.

Ich möchte zur Richtigstellung dessen ein paar ganz nüchterne Tatsachen anführen:

1. Seit Jahr und Tag müht sich das deutsche Volk ab, mit seinen Nachbarn bessere Handelsverträge und damit einen regeren Güteraustausch zu erreichen. Und diese Bemühungen waren auch nicht vergeblich, denn tatsächlich ist der deutsche Außenhandel seit dem Jahre 1932 sowohl dem Volumen als auch dem Werte nach nicht kleiner, sondern größer geworden. Dies widerlegt am schärfsten die Meinung, daß Deutschland eine wirtschaftliche Isolierungspolitik betriebe.

2 Ich glaube aber nicht, daß es eine wirtschaftliche Zusammenarbeit der Völker auf einer anderen Ebene, und zwar von Dauer, geben kann, als auf der eines gegenseitigen Waren- und Güteraustausches. Kreditmanipulationen können vielleicht für den Augenblick ihre Wirkung ausüben, auf die Dauer aber werden die wirtschaftlichen internationalen Beziehungen immer bedingt sein durch den Umfang des gegenseitigen Warenaustausches. Und hier ist es ja nun nicht so, daß die andere Welt etwa mit ungeheuren Aufträgen oder Perspektiven einer Steigerung des wirtschaftlichen Austauschverkehrs aufzuwarten in der Lage wäre. Man soll die Dinge wirklich nicht mehr komplizieren, als sie es an sich sind. Die Weltwirtschaft krankt nicht daran, daß Deutschland sich etwa an ihr nicht beteiligen will, sondern sie krankt daran, daß in die einzelnen Produktionen der Völker sowohl als auch in deren Beziehungen zueinander eine Unordnung gekommen ist. Beides hat nicht Deutschland verschuldet. Am wenigsten das heutige nationalsozialistische Deutschland. Denn als wir zur Macht kamen, war die Weltwirtschaftskrise wohl noch schlimmer als heute.

Ich befürchte allerdings, den Worten Mister Edens entnehmen zu müssen, daß er als ein Element der Ablehnung internationaler Beziehungen von Seiten Deutschlands die Durchführung des deutschen Vierjahresplanes ansieht. Ich möchte daher darüber keinen Zweifel aufkommen lassen, daß der Entschluß, diesen Plan durchzuführen, keine Änderung zuläßt. Die Gründe, die uns zu diesem Entschluß veranlaßten,  waren zwingende. Und ich habe in der letzten Zeit nichts entdecken können, was uns irgendwie von der Durchführung dieses Entschlusses hätte abzubringen vermögen.

Ich nehme nur ein praktisches Beispiel:

Die Durchführung des Vierjahresplanes wird durch die synthetische Erzeugung von Benzin und Gummi allein eine jährliche Mehrförderung von 20 bis 30 Millionen Tonnen Kohle in unserem Lande sicherstellen! Das heißt aber, die Beschäftigung von vielen Zehntausenden von Kohlenbergarbeitern für die ganze Zukunft ihres Lebens. Ich muß mir wirklich die Frage erlauben: welcher Staatsmann würde in der Lage sein, mir im Falle der Nichtdurchführung des deutschen Vierjahresplanes die Abnahme von 20 oder 30 Millionen Tonnen Kohle durch irgendeinen anderen Wirtschaftsfaktor außerhalb des Reiches zu garantieren? Und darum handelt es sich. Ich will Arbeit und Brot für mein Volk. Und zwar nicht vorübergehend durch die Gewährung meinetwegen von Krediten, sondern durch einen soliden, dauernden Produktionsprozeß, den ich entweder in Austausch bringen kann mit Gütern der anderen Welt oder in Austausch bringen muß mit eigenen Gütern im Kreislauf unserer eigenen Wirtschaft. Wenn Deutschland heute durch irgendeine Manipulation diese 20 oder 30 Millionen Tonnen Kohle in der Zukunft auf den Weltmarkt werfen wollte, so würde dies doch nur dazu führen, daß andere Länder ihre bisherige Kohlenausfuhr wesentlich senken müßten. Ich weiß nicht, ob ein englischer Staatsmann zum Beispiel ernstlich eine solche Möglichkeit für sein Volk ins Auge fassen könnte. Dies aber ist das entscheidende.

Denn Deutschland hat eine ungeheure Zahl von Menschen, die nicht nur arbeiten, sondern auch essen wollen. Auch der übrige Lebensstandard unseres Volkes ist ein hoher. Ich kann die Zukunft der deutschen Nation nicht aufbauen auf den Versicherungen eines ausländischen Staatsmannes über irgendeine internationale Hilfe, sondern ich kann sie nur aufbauen auf den realen Grundlagen einer laufenden Produktion, die ich entweder im Innern oder nach außen absetzen muß! Und hier unterscheide ich mich vielleicht in meinem Mißtrauen von den optimistischen Ausführungen des englischen Außenministers.

Wenn Europa nämlich nicht aus dem Taumel seiner bolschewistischen Infektionen erwacht, dann, fürchte ich, wird das internationale Handel trotz allem guten Willen einzelner Staatsmänner nicht zu-, sondern am Ende sogar eher noch abnehmen. Denn dieser Handel baut sich nicht nur auf der ungestörten und damit gesicherten Produktion eines einzelnen Volkes auf, sondern auf der Produktion aller Völker. Zunächst aber steht nur das eine fest, daß jede bolschewistische Erschütterung zwangsläufig zu einer mehr oder weniger lang andauernden Vernichtung einer geordneten Produktion führt. Und ich kann daher die wirtschaftliche Zukunft Europas leider nicht so optimistisch beurteilen, wie dies vielleicht Mister Eden tun zu können glaubt. Ich bin der verantwortliche Leiter des deutschen Volkes und habe nach bestem \Wissen und Gewissen seine Interessen auf dieser Welt wahrzunehmen. Ich bin daher auch verpflichtet, die Dinge so einzuschätzen, wie ich sie eben mit meinen Augen glaube sehen zu können.

Ich könnte niemals einen Freispruch vor der Geschichte meines Volkes erhalten, wenn ich – ganz gleich aus welchen Gründen – etwas versäumen würde, was zur Forterhaltung dieses Volkes notwendig ist. Ich bin glücklich, und wir alle sind es, über jede Steigerung unseres Außenhandels. Allein ich werde angesichts der ungeklärten politischen Lage nichts versäumen, was dem deutschen Volk die Lebensexistenz auch dann noch garantieren wird, wenn andere Staaten vielleicht das Opfer der bolschewistischen Infektion geworden sein werden. Ich muß es auch ablehnen, daß diese Auffassung einfach als eine Ausgeburt einer blassen Phantasie abgetan wird. Denn zunächst steht doch folgendes fest: Der Herr englische Außenminister eröffnet uns theoretische Lebensperspektiven, während z. B. in der Praxis sich ganz andere Vorgänge abspielen. Zum Beispiel: Die Revolutionierung Spaniens hat 15.000 Deutsche aus diesem Lande vertrieben  und unserem Handel einen schweren Schaden zugefügt. Sollte diese Revolutionierung Spaniens auf andere europäische Staaten übergreifen, dann würde dieser Schaden nicht vermindert, sondern vergrößert werden.

Ich muß aber nun einmal als verantwortlicher Staatsmann auch mit solchen Möglichkeiten rechnen. Es ist daher mein unabänderlicher Entschluß, die deutsche Arbeitskraft so oder so nützlich für die Erhaltung meines -Volkes anzusetzen. Wir werden jede Möglichkeit wahrnehmen, dessen kann Herr Minister Eden versichert sein, unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu den anderen Völkern zu stärken, aber ebenso auch jede Möglichkeit, den inneren Kreislauf unserer Wirtschaft zu verbessern und vertiefen!

Sollte aber – ich muß auch dies – untersuchen – die Ursache für die Meinung, Deutschland treibe eine Isolierungspolitik, etwa unser Austritt aus dem Völkerbund sein, dann möchte ich doch darauf hinweisen, daß die Genfer Liga niemals ein wirklicher Bund aller Völker war, daß eine Anzahl großer Nationen ihr entweder überhaupt nicht angehörten oder schon vor uns den Austritt vollzogen hatten, ohne daß deshalb jemand behaupten wird, diese trieben eine Isolierungspolitik.

Ich glaube also, daß Mister Eden in diesem Punkt die deutschen Absichten und unsere Auffassungen sichtlich verkennt. Denn nichts liegt uns ferner, als, sei es politisch oder wirtschaftlich, die Beziehungen zur anderen Welt abzubrechen oder auch nur zu vermindern. Im Gegenteil, das Umgekehrte ist richtiger. Ich habe so oft versucht, zu einer Verständigung in Europa einen Beitrag zu leisten und habe besonders oft dem englischen Volke und seiner Regierung versichert, wie sehr wir eine aufrichtige und herzliche Zusammenarbeit mit ihnen wünschen. Und zwar wir alle, das ganze deutsche Volk, und nicht zuletzt ich selbst.

Ich gebe aber zu, daß in einem Punkt eine tatsächliche und, wie mir scheint, unüberbrückbare Verschiedenheit  zwischen den Auffassungen des englischen Außenministers und unseren besteht.

Mister Eden betont, daß die britische Regierung unter keinen Umständen wünsche, Europa in zwei Hälften zerrissen zu sehen. Leider hatte man diesen Wunsch nicht schon früher geäußert und gehört. Heute ist dieser Wunsch nur eine Illusion. Denn tatsächlich ist die Zerreißung in zwei Hälften nicht nur Europas, sondern der Welt eine vollzogene Tatsache. Es ist bedauerlich, daß die britische Regierung nicht schon früher ihre heutige Auffassung vertreten hat, daß eine Zerreißung Europas unter allen Umständen vermieden werden müsse, denn dann wäre es nie zum Versailler Vertrag gekommen. Dieser Vertrag hat tatsächlich die erste Zerreißung Europas eingeleitet: nämlich die Aufteilung der Nationen in Sieger und Besiegte und damit Rechtlose. Niemand hat mehr unter dieser Zerreißung Europas zu leiden gehabt als das deutsche Volk. Daß wenigstens dieser Riß, soweit Deutschland in Frage kommt, – wieder beseitigt würde, ist im wesentlichen das Verdienst der nationalsozialistischen Revolution in Deutschland und damit irgendwie wohl auch mein eigenes!

Die zweite Zerreißung erfolgte durch die Proklamation der bolschewistischen Lehre, deren integrierender Bestandteil es ist, sich nicht auf ein Volk zu beschränken, sondern allen -Völkern aufgezwungen zu werden.

Es handelt sich hier nicht um eine besondere Form des arteigenen Lebens etwa des russischen Volkes, sondern es handelt sich um den bolschewistischen Weltrevolutionsanspruch. Wenn Herr Minister Eden den Bolschewismus nicht so sehen will, wie wir ihn sehen, dann mag dies vielleicht mit der Lage Großbritanniens in Zusammenhang stehen, vielleicht auch mit sonstigen Erfahrungen, die uns unbekannt sind. Allein ich glaube, man kann uns, die wir über diese Dinge nicht als Theoretiker sprechen, auch nicht die Aufrichtigkeit der Überzeugung bestreiten. Für Herrn  Eden ist der Bolschewismus vielleicht ein Ding, das in Moskau sitzt, für uns ist dieser Bolschewismus aber eine Pest, gegen die wir uns in Deutschland selbst blutig zur Wehr setzen mußten. Eine Pest, die es versucht hat, aus unserem Lande dieselbe Wüste zu machen, wie es in Spanien der Fall ist, die mit denselben Geiselerschießungen anfing, wie wir sie in Spanien. erleben! Nicht der Nationalsozialismus hat seine Berührung mit dem Bolschewismus in Rußland gesucht, sondern der jüdisch-internationale Moskauer Bolschewismus versuchte, nach Deutschland einzudringen! Und er versucht es heute noch! Und diesem Versuch gegenüber haben wir in schwerem Kampf nicht nur die Kultur unseres Volkes, sondern vielleicht auch die von ganz Europa behauptet und damit verteidigt.

Wenn in den Januar- und Februartagen des Jahres 1933 in der letzten Entscheidungsschlacht Deutschland gegenüber dieser Barbarei unterlegen wäre, und das bolschewistische Trümmer- und Leichenfeld sich über Mitteleuropa ausgebreitet haben würde, hätte man vielleicht auch an der Themse andere Auffassungen über das Wesen dieser furchtbarsten Menschheitsgefahr erhalten. Denn nachdem England ohnehin am Rhein verteidigt werden muß, würde es sich jetzt wohl schon in engster Berührung mit jener harmlosen demokratischen Moskauer Welt befinden, deren Ungefährlichkeit uns immer so warm einzureden versucht wird. Ich möchte daher hier noch einmal in aller Form folgendes erklären:

Der Bolschewismus ist eine Lehre der Weltrevolution, d. h. der Weitzerstörung. Diese Lehre als einen gleichberechtigten Lebensfaktor in Europa aufnehmen, heißt, ihm Europa aus-. liefern. insoweit andere Völker sich der Berührung mit dieser Gefahr auszusetzen belieben, unterliegt keiner deutschen Stellungnahme. Insoweit aber Deutschland selbst in Frage kommt, möchte ich keinen Zweifel darüber lassen, daß wir erstens im Bolschewismus eine unerträgliche Weltgefahr erblicken, und zweitens, daß wir diese Gefahr von unserem Volke mit allen Mitteln fernzuhalten versuchen, und drittens,  daß wir daher uns bemühen, das deutsche Volk gegen diese Infektion so gut als möglich immun zu machen.

Dazu gehört es auch, daß wir jede engere Beziehung mit den Trägern dieser Giftbazillen vermeiden und daß wir insonderheit nicht gewillt sind, dem deutschen Volk das Auge für diese Gefahr dadurch zu trüben, daß wir selbst über die notwendigen staatlichen oder wirtschaftlichen Beziehungen hinaus engere Verbindungen damit aufnehmen.

Ich halte die bolschewistische Lehre für das größte Gift, das einem Volk gegeben werden kann. Ich wünsche daher, daß mein eigenes Volk mit dieser Lehre in keine Berührung kommt. Ich will aber dann als Bürger dieses Volkes auch selbst nichts tun, was ich bei meinen Mitbürgern verurteilen muß. Ich verlange vom deutschen Arbeiter, daß er keinen Verkehr und Umgang mit diesen internationalen Schädlingen. betreibt, und er soll aber auch mich niemals mit ihnen pokulieren oder zechen sehen. Im übrigen würde jede weitere deutsche vertragliche Verbindung mit dem derzeitigen bolschewistischen Rußland für uns gänzlich wertlos sein. Weder wäre es denkbar, daß nationalsozialistische deutsche Soldaten jemals zum Schutz des Bolschewismus eine Hilfspflicht erfüllten, noch wollten wir selbst von einem bolschewistischen Staat eine Hilfe entgegennehmen. Denn ich fürchte, daß jedes Volk, das nach einer solchen Hilfe greift, an ihr seinen Untergang findet.

Ich möchte weiter hier aber auch gegen die Auffassung Stellung nehmen, als könnte der Völkerbund als solcher im Falle der Not, ja durch seine Hilfe rettend den einzelnen Mitgliedsstaaten unter die Arme greifen. Nein, daran glaube ich nicht. Herr Minister Eden erklärte in seinen letzten Ausführungen, daß das Entscheidende die Taten und nicht die Reden seien. Ich darf aber darauf hinweisen, daß das entscheidende Merkmal des Völkerbundes bisher weniger Taten als vielmehr gerade die Reden gewesen sind. Ausgenommen einen einzigen Fall, da es vielleicht besser gewesen wäre, es beim Reden bewenden zu lassen. Und dieses einzige Mal ist  darüber hinaus – wie vorauszusehen – der Tat der Erfolg versagt geblieben.

So wie ich daher wirtschaftlich gezwungen bin, die eigene Kraft und die eigenen Möglichkeiten zur Erhaltung meines Volkes in erster Linie in Rechnung zu stellen, so bin ich dies auch politisch. Und gerade daran tragen wir wahrhaftig keine Schuld.

Ich habe dreimal sehr konkrete Angebote zu einer Rüstungsbeschränkung oder zumindest Rüstungsbegrenzung gemacht. Diese Angebote verfielen der Ablehnung. Ich darf darauf hinweisen, daß das größte Angebot damals der Vorschlag war, Deutschland und Frankreich möchten ihre Armeen gemeinsam auf einen Stand von 300000 Mann bringen; Deutschland, England und Frankreich möchten gemeinsam ihre Luftwaffe auf einen gleichen Stand bringen, und Deutschland und England möchten ein Abkommen treffen für das Verhältnis der Kriegsflotten. Davon wurde nur der letzte Teil akzeptiert und damit auch als einziger Beitrag einer wirklichen Rüstungsbegrenzung in der Welt verwirklicht.

Die anderen Vorschläge Deutschlands fanden ihre Beantwortung teils durch eine glatte Ablehnung, teils aber auch durch den Abschluß jener Bündnisse, durch das die Riesenmacht Sowjet-Rußlands auf das mitteleuropäische Spielfeld der Kräfte geworfen wurde. Herr Minister Eden spricht von den deutschen Rüstungen, und erwartet eine Begrenzung dieser Rüstungen. Diese Begrenzung haben wir selbst einst vorgeschlagen. Sie scheiterte daran, daß man lieber die größte Militärmacht der Welt vertraglich und tatsächlich nach Mitteleuropa hereinzuschleusen versuchte, als auf unseren Vorschlag einzugehen. Es würde daher richtig sein, wenn man schon von Rüstungen redet, in erster Linie die Rüstung jener Macht zu erwähnen, die den Maßstab abgibt für das Rüsten all der anderen.

Mister Eden glaubt, daß in Zukunft alle Staaten nur die Rüstung besitzen sollten, die für ihre Verteidigung notwendig sei. Ich weiß nicht;- ob und inwieweit über die Realisierung dieses schönen Gedankens mit Moskau bereits Fühlung genommen wurde und inwieweit von dort aus schon Zusicherungen ergangen sind. Ich glaube aber, eins aussprechen zu müssen: es ist ganz klar, daß das Ausmaß der Rüstung für eine Verteidigung bestimmt wird von dem Ausmaß der Gefahren, die ein Land bedrohen. Darüber zu urteilen, ist jedes Volk selbst zuständig, und zwar allein zuständig. Wenn also -Großbritannien heute das Ausmaß seiner Rüstung festlegt, so wird dies in Deutschland jedermann verstehen, denn wir können es uns nicht anders denken, als daß für die Bemessung des Schutzes des Britischen Weltreichs ausschließlich London selbst zuständig ist. Ebenso möchte ich aber betonen, daß auch die Bemessung des Schutzes und damit der Verteidigungswaffe für unser Volk unserer Zuständigkeit unterliegt und damit ausschließlich in Berlin entschieden wird.

Ich glaube, daß eine allgemeine Anerkennung dieser Grundsätze nicht zu einer Erschwerung, sondern nur zu einer Entspannung beitragen kann. Deutschland jedenfalls ist glücklich, in Italien und in Japan Freunde gefunden zu haben, die gleicher Ansicht sind wie wir, und es würde noch glücklicher sein, wenn sich diese Überzeugung in Europa ausbreiten würde. Daher hat auch niemand wärmer als wir die sichtbare Entspannung im Mittelländischen Meere durch das italienisch-englische Abkommen begrüßt. Wir glauben, daß dadurch auch am ehesten eine Verständigung erreicht werden wird über die Behebung oder zumindest Begrenzung der Katastrophe, die das arme Spanien betroffen hat. Deutschland hat dort keine Interessen außer die Pflege jener wirtschaftlichen Beziehungen, die Mister Eden selbst als so wichtig und nützlich erklärt. Es ist versucht worden, die deutsche Sympathie für das nationale Spanien mit irgendwelchen kolonialen Wünschen in Verbindung zu bringen.

Deutschland hat an Länder, die ihm keine Kolonien genommen haben, auch keine kolonialen Ansprüche. Deutschland hat weiter unter der bolschewistischen Not selbst so  stark gelitten, daß es nicht diese Not mißbrauchen wird, um einem unglücklichen Volk in der Stunde seiner Schwäche etwas zu nehmen oder für die Zukunft abzupressen.

Unsere Sympathien für General Franco und seine Regierung liegen erstens im allgemeinen Mitgefühl und zweitens in der Hoffnung, daß durch eine Konsolidierung eines wirklich nationalen Spaniens eine Stärkung der europäischen wirtschaftlichen Möglichkeiten entstehen wird, umgekehrt aber von dort noch eine größere Katastrophe ihren Ausgang nehmen könnte. Wir sind daher bereit, alles zu tun, was irgendwie zu einer Wiederherstellung geordneter Verhältnisse in Spanien beitragen kann.

Ich glaube aber, folgende Ausführungen nicht unterlassen zu dürfen:

In Europa sind in den letzten hundert Jahren eine Anzahl neuer Nationen geboren worden, die früher in ihrer Zerrissenheit und Ohnmacht, nur geringe wirtschaftliche und fast gar keine politische Beachtung erhielten. Durch das Entstehen dieser neuen Staaten sind natürliche Spannungen entstanden. Allein eine wahre Staatskunst wird Realitäten  nicht übersehen, sondern sie berücksichtigen. Das italienische Volk, der neue italienische Staat, sie sind eine Realität. Das deutsche Volk und das Deutsche Reich, sie sind desgleichen eine Realität. Und für meine eigenen Mitbürger möchte ich es aussprechen: das polnische Volk und der polnische Staat sind ebenso eine Realität geworden. Auch auf dem Balkan sind Nationen erwacht und haben sich ihre eigenen Staaten geschaffen. Die Völker dieser Staaten wollen leben, und sie werden leben.. Mit einer geistlosen Aufteilung der Welt in Besitzende und Habenichtse wird dieses Problem aber genau so wenig gelöst oder gar abgetan, als man auch die inneren sozialen Probleme der Völker nicht einfach durch mehr oder weniger witzige Phrasen zu erledigen vermag!

Im Laufe der Jahrtausende erfolgte die Durchsetzung de? Lebensansprüche der Völker durch die von ihnen ausgehende Gewalt. Wenn nun heute an Stelle dieser Gewalt eine andere  regelnde Institution treten soll, dann muß diese von der Berücksichtigung der natürlichen Lebenserfordernisse ausgehend ihre Entscheidungen treffen. Wenn es die Aufgabe des Völkerbundes z. B. nur sein soll, den bestehenden Weltzustand zu garantieren und in alle Ewigkeit sicherzustellen, dann kann man ihn genau so auch noch die Aufgabe zuweisen, Ebbe und Flut zu bewachen oder in Zukunft den Fluß des Golfstromes festzuhalten.

Er wird aber weder dies noch das andere können. Sein Bestand hängt auf die Dauer ab von der Größe der Einsicht, notwendige Reformen, die die Beziehungen der Völker berühren, zu überlegen und zu verwirklichen.

Das deutsche Volk hat sich einst ein Kolonialreich aufgebaut, ohne irgend jemand zu berauben und ohne irgendeinen Vertrag zu verletzen. Und es tat dies ohne einen Krieg. Dieses Kolonialreich wurde uns genommen. Die Begründungen, mit denen heute versucht wird, diese Wegnahme zu entschuldigen, sind nicht stichhaltig.

Erstens: ,,Die Eingeborenen wollten nicht bei Deutschland sein.“ ~ hat sie gefragt, ob sie bei jemand anderem sein wollen, und wann sind überhaupt die kolonialen Völker befragt worden, ob sie bei den früheren Kolonialmächten zu sein Lust und Liebe besäßen?

Zweitens: ,,Die deutschen Kolonien sind von den Deutschen gar nicht richtig verwaltet worden.“

Deutschland hat diese Kolonien erst wenige Jahrzehnte vorher erhalten. Sie wurden mit großen Opfern ausgebaut und -waren in der Entwicklung begriffen, die heute zu ganz anderen Resultaten geführt haben würde wie etwa im Jahre 1914. Aber immerhin waren die Kolonien durch uns doch so entwickelt, daß man sie für wert genug hielt, um uns in blutigen Kämpfen entrissen zu werden.

Drittens heißt es: ,,Diese Kolonien besäßen gar keinen wirklichen Wert.“

Wenn dies der Fall ist, dann wird diese Wertlosigkeit ja auch für die anderen Staaten zutreffen, und es ist nicht einzusehen, weshalb man sie uns dann erst recht vorenthalten will.

Im übrigen: Deutschland hat niemals Kolonien gefordert zu militärischen Zwecken, sondern ausschließlich zu wirtschaftlichen.

Es ist klar, daß in Zeiten einer allgemeinen Prosperität der Wert eines bestimmten Gebietes sinken mag, es ist aber auch ebenso klar, daß in Zeiten der Not eine solche Bewertung eine sofortige Änderung erfährt. Und Deutschland lebt heute in Zeiten eines schweren Kampfes um Lebensmittel und Rohstoffe Ein genügender Einkauf wäre nur denkbar bei einer fortgesetzten und dauernden Steigerung unserer Ausfuhr. Also wird die Forderung nach Kolonien in unserem so dicht besiedelten Land als eine selbstverständliche sich immer wieder erheben.

ich möchte aber abschließend nun zu diesen Erklärungen noch in wenigen Punkten eine Auffassung äußern über die möglichen Wege, die zu einer wirklichen Befriedung nicht nur Europas, sondern darüber hinaus zu führen vermögen:

1. Es liegt im Interesse aller Nationen, daß die einzelnen Staaten im Inneren stabile und geordnete politische und wirtschaftliche Verhältnisse besitzen. Sie sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Anbahnung dauerhafter und solider wirtschaftlicher und politischer Beziehungen der Völker untereinander.

2. Es ist notwendig, daß die Lebenserfordernisse der einzelnen Völker offen gesehen und auch freimütig zugegeben werden. Nur der gegenseitige Respekt vor diesen Lebensbedingungen kann Wege finden lassen zur Befriedigung der Lebensbedürfnisse aller.

3. Der Völkerbund wird – wenn er seiner Mission gerecht werden will – sich zu einem Organ evolutionärer Vernunft und nicht reaktionärer Trägheit umgestalten müssen.

4. Die Beziehungen der Völker untereinander können nur dann eine glückliche Regelung und Lösung finden, wenn sie  auf der Grundlage der gegenseitigen Achtung und damit absoluter Gleichberechtigung geordnet werden.

5. Es ist unmöglich, für Rüstungssteigerung oder Rüstungsbegrenzung nach Belieben bald die eine oder die andere Nation haftbar zu machen, sondern es ist notwendig, auch diese Probleme in jenem gesamten Rahmen zu sehen, der ihre Voraussetzungen schafft und sie damit auch wirklich bestimmt.

6. Es ist unmöglich, zu einer wirklichen Befriedung der Völker zu kommen, solange der fortgesetzten Verhetzung durch eine internationale unverantwortliche Clique von Brunnenvergiftern und Meinungsfälschern nicht Einhalt geboten wird. Vor wenigen Wochen erst mußten wir erleben, wie es dieser organisierten Kriegshetzergilde fast gelungen ist, zwischen zwei Völkern durch eine Flut von Lügen ein Mißtrauen zu erzeugen, das leicht auch zu schlimmeren Folgen hätte führen können.

Ich habe sehr bedauert, daß der englische Außenminister nicht in einer kategorischen Weise festgestellt hat, daß an den Marokko betreffenden Verleumdungen und Lügen dieser internationalen Kriegshetzer auch nicht ein wahres Wort war. Es ist in diesem eklatanten Fall gelungen, dank der Loyalität eines auswärtigen Diplomaten und seiner Regierung die sofortige Aufklärung zu schaffen. Wäre es nicht denkbar, daß aus einem anderen Anlaß es einmal auch mißlingen könnte, der Wahrheit so schnell zum Erfolg zu verhelfen, und was dann?

7, Es hat sich erwiesen, daß die Regelung der europäischen Fragen zweckmäßig immer in dem Rahmen und in dem Umfang vollzogen wird, die möglich sind. Deutschland ist glücklich, heute mit Italien ein enges und freundschaftliches Verhältnis hergestellt zu haben. Möge es doch gelingen, diese Beziehungen auch auf ähnlichem Wege mit anderen europäischen Nationen anzubahnen!

Das Deutsche Reich wird mit seiner starken Armee über seine Sicherheit und seine Ehre wachen. Allein es wird auch, erfüllt von der Überzeugung, daß es für Europa kein höheres Gut als den Frieden geben kann, stets ein verantwortungsvoller und verantwortungsbewußter Träger dieses europäischen Friedensgedankens sein.

8. Es wird dem europäischen Frieden insgesamt nützen, wenn in der Behandlung der Nationalitäten, die als Minorität in fremden Völkern zu leben gezwungen sind, eine gegenseitige Rücksicht auf die berechtigte Empfindung des nationalen Stolzes und Bewußtseins der Völker genommen wird.

Dies würde zu einer tiefgreifenden Entspannung zwischen den Staaten führen, die durch das Schicksal gezwungen sind, nebeneinander zu existieren und deren staatliche Grenzen sieh nicht mit den Volksgrenzen decken.

Ich möchte nun am Schlusse dieser Ausführungen noch zu einem Dokument Stellung nehmen, das die britische Regierung anläßlich der Besetzung des Rheinlandes an die deutsche Regierung gerichtet hat. Ich möchte vorweg erklären, daß wir glauben und überzeugt sind, daß die englische Regierung damals alles getan hat, um eine Verschärfung der europäischen Krise zu vermeiden, und daß das in Frage stehende Dokument auch nur dem Wunsche die Entstehung verdankt, einen Beitrag zu leisten für die Entwirrung der damaligen Lage.

Trotzdem war es der deutschen Regierung nicht möglich, aus Gründen, die sicherlich auch die Regierung Großbritanniens würdigen wird, eine Antwort auf diese Fragen zu geben. Wir haben es vorgezogen, durch die praktische Ausgestaltung unserer Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten einen Teil dieser Fragen auf die natürlichste Weise zu erledigen, und ich möchte heute nun nach der Wiederherstellung der vollen deutschen Souveränität und Gleichberechtigung nur abschließend erklären, daß Deutschland niemals mehr einen Vertrag unterzeichnen wird, der mit seiner Ehre, mit der Ehre der Nation und der es vertretenden Regierung irgendwie unvereinbar ist, oder der sonst sich mit den deutschen Lebensinteressen nicht verträgt und daher auf die Dauer nicht gehalten werden könnte.

Ich glaube, diese Erklärung wird des Verständnisses aller sicher sein.

Im übrigen hoffe ich zutiefst, daß es der Einsicht und dem guten Willen der verantwortungsbewußten europäischen Regierungen trotz aller Widersacher gelingen wird, Europa dennoch den Frieden zu bewahren. Er ist unser allerhöchstes Gut. Was Deutschland im einzelnen dazu an Beiträgen leisten kann, wird es leisten.

Wenn ich nun diesen Teil meiner Ausführungen beschließe, möchte ich den Blick noch ganz kurz werfen auf die Aufgaben der Zukunft.

An der Spitze steht die Durchführung des Vierjahresplanes. Er wird gewaltige Anstrengungen erfordern, allein unserem Volke einst auch von großem Segen sein. Er umfaßt eine Stärkung unserer nationalen Wirtschaft auf allen Gebieten. Seine Durchführung ist sichergestellt. Die großen Arbeiten, die außer ihm begonnen worden sind, werden weitergeführt. Ihr Ziel wird sein, das deutsche Volk gesünder und sein Leben angenehmer zu machen. Als äußeres Zeugnis für diese große Epoche der Wiederauferstehung unseres Volkes aber soll nunmehr der planmäßige Ausbau einiger großer Städte des Reiches treten. Und an der Spitze die Ausgestaltung Berlins zu einer wirklichen und wahren Hauptstadt des Deutschen Reiches. Ich habe daher an diesem heutigen Tage, ähnlich wie für den Bau unserer Straßen, für Berlin einen Generalbauinspektor ernannt, der für die bauliche Ausgestaltung der Reichshauptstadt verantwortlich ist und dafür Sorge tragen wird, in das Chaos der Berliner Bauentwicklung jene große Linie zu bringen, die dem Geist der nationalsozialistischen Bewegung und dem Wesen der deutschen Reichshauptstadt gerecht wird. Für die Durchführung dieses Planes ist eine Zeit von zwanzig Jahren vorgesehen.

Möge der allmächtige Gott uns den Frieden schenken, um das gewaltige Werk in ihm vollenden zu können. Parallel  damit wird eine großzügige Ausgestaltung der Hauptstadt der Bewegung, der Stadt der Reichsparteitage und der Stadt Hamburg stattfinden.

Dies soll aber nur die Vorbilder geben für eine allgemeine Kulturentwicklung, die wir dem deutschen Volke als Bekrönung seiner inneren und äußeren Freiheit wünschen.

Und endlich wird es die Aufgabe der Zukunft sein, das wirkliche Leben unseres Volkes, wie es sich nun staatlich ausgebildet hat, durch eine Verfassung für immer und ewig zu besiegeln und damit zum unvergänglichen Grundgesetz aller Deutschen zu erheben.

Wenn ich auf das große Werk der hinter uns liegenden vier Jahre zurückblicke, dann werden Sie verstehen, daß meine erste Empfindung nur die des Dankes sein kann gegenüber unserem Allmächtigen, der uns dieses Werk gelingen ließ.

Er hat unsere Arbeit gesegnet und unser Volk durch all die Fährnisse glücklich hindurchschreiten lassen, die diesen Weg umdrohten.

Ich habe in meinem Leben drei ungewöhnliche Freunde gehabt: In meiner Jugend war es die Not, die mich durch viele Jahre begleitete. Als der große Krieg zu Ende ging, da war es das tiefe Leid über den Zusammenbruch unseres Volkes, das mich nun erfaßte. und meinen Weg vorschrieb. Seit diesem 30. Januar vor vier Jahren habe ich als dritten Freund die Sorge kennengelernt. Die Sorge für das meiner Führung anvertraute Volk und Reich. Sie hat mich seitdem nicht mehr verlassen und wird mich wohl nun begleiten bis an mein Ende. Wie könnte aber ein Mann diese Sorge zu tragen vermögen, wenn er nicht in gläubigem Vertrauen auf seine Mission mit der Zustimmung dessen rechnen würde, der über uns allen steht. Es ist das Schicksal, das Menschen mit besonderen Aufgaben so oft zwingt, einsam und verlassen zu sein. Ich will auch hier der Vorsehung danken, daß sie mich eine Schar treuester Mitkämpfer finden ließ, die ihr Leben an meines angeschlossen haben und die nun seitdem  an meiner Seite für die Wiederauferstehung unseres Volkes kämpfen. Ich bin so glücklich, daß ich nicht als Einsamer durch das deutsche Volk zu schreiten brauche, sondern daß neben mir sich eine Garde von Männern befindet, deren Name in der deutschen Geschichte ein bleibender sein wird.

Ich möchte an dieser Stelle danken meinen alten Kampfgefährten, die durch die langen, langen Jahre unentwegt an meiner Seite standen und die mir nun, sei es als Minister, sei es als Reichsstatthalter oder Gauleiter oder an anderen Stellen der Partei und des Staates, ihre Hilfe schenken. Es spielt sich in diesen Tagen in Moskau ein Schicksal ab, das uns erst zeigt, wie hoch die Treue zu werten ist, die führende Männer miteinander verbindet. Ich möchte auch jenen meinen aufrichtigen Dank aussprechen, die, nicht aus den Reihen der Partei kommend, in der Führung der Reichsregierung und im übrigen Volk mir in dieser Jahren treue Helfer und Gefährten geworden sind. Sie gehören heule alle zu uns, auch wenn ihnen in diesem Augenblick äußerlich noch das Zeichen unserer Gemeinschaft fehlt. Ich möchte den Männern und Frauen danken, die unsere Organisation der Partei aufbauten und so erfolgreich führten. Ich muß aber hier vor allem danken den Führern unserer Wehrmacht. Sie haben es ermöglicht, dem nationalsozialistischen Staat ohne jede Erschütterung die nationalsozialistische Waffe zu geben.

So sind heute Partei und Wehrmacht die beiden für ewig verschworenen Garanten der Behauptung des Lebens unseres Volkes. Wir wissen aber auch, daß unser aller Tun vergeblich geblieben wäre, wenn nicht Hunderttausende von politischen Führern, unzählige Beamte des Reiches und zahllose Soldaten und Offiziere im Sinne unserer Erhebung in Treue zu uns gestanden wären. Und noch mehr, wenn nicht hinter uns gestanden wäre die breite Front des ganzen deutschen Volkes.

An diesem geschichtlichen Tag muß ich wieder jener Millionen unbekannter deutscher Menschen gedenken, die in allen Lebensschichten, die in allen Berufen und Betrieben und in allen Gehöften für das neue Reich ihr Herz und ihre Liebe und ihre Opfer gegeben haben Und wir alle, Männer und Abgeordnete des Reichstages, wollen gemeinsam danken vor allem der deutschen Frau den Millionen unserer Mütter, die dem Dritten Reich ihre Kinder schenkten. Denn welchen Sinn hätte alle unsere Arbeit welchen Sinn die Erhebung der deutschen Nation ohne unsere deutsche Jugend. Jede Mutter, die in diesen vier Jahren unserem Volk ein Kind gegeben hat, trägt durch ihren Schmerz und ihr Glück bei zum Glück der ganzen Nation Wenn ich dieser gesunden Jugend unseres Volkes gedenke, dann wird mein Glaube an unsere Zukunft zu einer freudigen Gewißheit Und ich empfinde in tiefer Inbrunst die Bedeutung des einfachen Wortes, das Ulrich von Hutten schrieb, ehe er zum letztenmal die Feder weglegte:

Deutschland!

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Quelle: Freiburger Zeitung, 30. Januar 1937

Die in der Freiburger Zeitung veröffentlichte vollständige Rede:

Frz.1937-01-30r.01

Frz.1937-01-30r.02

Frz.1937-01-30r.03

Frz.1937-01-30r.04

Frz.1937-01-30r.05

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